Konzertanfragen per Email: Konditionen beim Erstkontakt nennen?

Maxxon
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Hallo,

ich bin gerade wieder dabei, etliche Liveclubs mit Konzertanfragen zu bemustern.

Ich wollte das ganze dieses Mal etwas anders aufziehen. Früher habe ich immer sehr direkt an die Clubs geschrieben. Soll heißen, ich bin im Text meiner Mail auch schon auf den Club eingegangen und habe eine sehr ausführliche Bewerbung getippt.

Dieses mal wollte ich einen anderen Weg probieren. Einfach eine kurze und knapp gehaltene Mail mit ein paar Sätzen Vorstellung der Band und was wir wollen. Für alles weitere verweise ich auf unsere Website.

Jetzt meine Frage an euch:
Würdet ihr in so eine allgemein gehaltene Email direkt schon Konditionen (Gagenvorstellungen, Catering, Übernachtung etc.) reinknallen? Oder besser rauslassen?

Ich bin mir da nicht so sicher, was der bessere Weg ist.
 
Eigenschaft
 
Meiner Meinung nach sollte der Erstkontakt erstmal dem Ausloten der prinzipiellen Möglichkeiten dienen. Ich würde so etwas wie Konditionen da erstmal abschreckend finden, deshalb würde ich sie beim Erstkontakt weglassen.
 
Moin.

Gagenvorstellungen, Rider und Hospitality haben im Erstkontakt mit dem Veranstalter nix zu suchen.

Bei Bewerbungen per Email empfielht sich zudem der direktlink zu den komprimierten infos, nach dem Motto:
"Die komplette Bandinfo finden Sie unter www.diegeilstebandderwelt.de/diegeilstebandderwelt_info.pdf und das komplette Promokit mit Pressetexten und hochauflösenden Fotos, Logos, etc. können Sie unter www.diegeilstebandderwelt.de/diebgeilstebandderwelt_presse.zip herunterladen"

Auf keinen Fall diese Dokumente in der Email anhängen. Das füllt das Postfach nur unnötig und nervt beim herunterladen.

Dann solltet Ihr zudem die Webseiten der Veranstalter genau prüfen, was Bookinganfragen angeht. Einige Veranstalter / Clubs bevorzugen Emails, einige postalische Bewerbungen, andere wiederum nur einen Anruf. Wenn der VA/Club dies auf der Homepage angibt, sollte man danach verfahren. Das kommt immer besser an.

Zudem solltet Ihr in der History der Clubs nachschauen, ob Eure Musik dort überhaupt gespielt wird. Die Anfrage einer Grindcoreband in einem Jazzclub, in dem bisher Albert Collins das härteste, was gespielt wurde, ist, wird nur in den seltensten Fällen fruchten.

Auf den Erstkontakt folgt nach sinniger Wartezeit (ein bis zwei Wochen) dann ein Anruf um sich den Erhalt der Email bestätigen zu lassen und das interesse auszuhorchen. Je nach Umfang der Mailaktion kann dieses gut und gerne ein paar Tage vollzeit bedeuten; je nach Redseligkeit des Wirtes oder seiner Weiterverbindungsmentalität.

Und erst jetzt, wenn der Wirt interesse hat, kommen die Verhandlungen über Gage, Hospitality oder Rider. Dabei sei zu beachten, daß die wenigsten Musikkneipen Ridertauglich sind oder hohe Gagen zahlen können; aber ich kenne Euren Status ja auch nicht. Hier empfielht sich immer flexibel zu bleiben.

Für alles andere kannst Du nochmal in meinen 12 NoGos nachschlagen (siehe Signatur).

Besten Grusz und viel Erfolg!
 

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