Konzert oder Western - worauf lernt man leichter?

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Arouso
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Hallo Forum,

möchte in meinem (mittlerweile doch gesetztem ;)) Alter von 36 Jahren endlich ein Instrument lernen.
Die Gitarre hat es mir schon seit Jahren angetan, irgendwie kam aber immer was dazwischen... nun ist es aber so weit!

Jetzt stellt sich aber die Frage: mit welcher beginne ich?
Einige schreiben, aufgrund des breiteren Halses ließe sich auf einer Konzertgitarre leichter lernen, weil die Saiten weiter auseinander liegen,
andere führen genau das als Nachteil an, weil man beim Spielen die Finger so weit "spreitzen" muss....:(
Da ich eher kleine Hände und dünnere Finger hab, tendiere ich daher zu einer Westerngitarre.
Die soll aber durch ihre Stahlseiten "anstrengender" für die Fingerkuppen sein, was wieder gegen sie spricht....:(

Ihr seht schon meine Misere, daher wäre ich für Ratschläge sehr dankbar!

Wie schon gesagt geht aus genannten Gründen meine Tendenz in Richtung Western.
Zwei Modelle haben sich da für mich herauskristallisiert, wobei sie eigentlich beide schon mein Einstiegsbudget übertreffen würden:
Cort Earth 70 NS und Baton Rouge R11. Preislich im Rahmen wäre die Ibanez V50NJP...
Zu welcher würdet ihr raten?


Aber der Reihe nach:

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
bis __120_ €



(2) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein? Also eher Anfänger, Fortgeschrittener, erfahrener Gitarrist oder sogar Profi (Berufsmusiker)?

___absoluter Neueinsteiger___________________



(3) Suchst Du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ? (z.B. Fingerpicking, Schlagbegleitung (Strumming), überwiegend Plektrum)

___gute Frage,....möchte halt z.B. Stücke von STS nachspielen___________________



(4) Wo setzt du das Instrument primär ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...)

_____Wohnzimmer_______________________________________



(5) Soll es eine Westerngitarre, Klassische (Nylon) Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?

____siehe oben___________________________________________



(6) Welche Griffbrettbreite würdest du bevorzugen? (42-43mm entsprechen am ehesten einem E-Gitarrengriffbrett, 43-45mm sind die Standardbreiten bei Stahlsaitengitarren, 46mm ist ein nicht so häufiges breites Stahlsaitengriffbrett. ab 48-52mm beginnen Griffbretter von klassischen Gitarren.)

____weiß nicht_______________________



(7) Eher einen dicken Hals oder einen schlanken? (hier geht es nicht um die Breite sondern das Volumen des Halses)
____weiß nicht_______________________



(8) Hast Du schon eine Vorstellung, wie Deine Gitarre klingen soll? (silbrig, knackig, percussiv, weich, hell, dunkel, verschwommen, definiert)
_____ähm,....gut? :confused: ;)_________________________________________



(9) Bei Steelstrings oder auch "Western"gitarren: welche Korpustypen kommen für dich in Frage?
- Dreadnought ist wohl gebräuchlich


(10) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[ ] Massive Decke
[ ] Massiver Boden
[ ] Massive Zarge
[ ] hochwertige Mechaniken
[ ] Cut-Away (um bei Soli die Lagen jenseits des 15.(!) Bundes greifen zu können. Beispiel ohne / Beispiel mit)
[ ] Pickup/Preamp System (also ein Tonabnehmersystem für das optionale Spielen über einen Verstärker)
[x] sonstiges: ___soll sich nicht laufend verstimmen__________________________

(11) Hast Du Wünsche bezüglich der Holzsorten??

siehe 12

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik?
wegen der Optik sollten es helle Holzsorten sein (Decke)__________________


(13) Sonst noch was? Extrawünsche?

besonders wichtig: leichte Bespielbarkeit, da ich absoluter Anfänger bin.


Für die, die sich schon mal die Mühe gemacht haben, den ganzen Text zu lesen: hier ein erstes großes DANKE! ;)

Über Tips und Ratschläge würde ich mich sehr freuen.

Gruß
Hermann
 
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Tag Arouso

Also ich würde dir empfehlen eine Westerngitarre zu kaufen, mach dir um die Stahlsaiten keine Sorgen, du gewöhnst dich viel schneller dran als du glaubst.
Außerdem lassen sich viele Sachen (wie zum Beispiel Barrées ) viel leichter auf Westerngitarren spielen, weil der hals nicht so breit ist.
Außerdem klingt es mit Stahlsaiten immer klarer und sauberer.
Du kannst dir auch Saitenpflege kaufen, dann schleifen sie die Fingerkuppen nicht so stark ab :D

Wenn du dir unsicher bist geh in nen Gitarrenladen, lass dir von Konzert- und Westerngitarre ein paar Exemplare in die Hand geben und entscheide jenachdem welche dir vom Gefühl her besser gefällt.

Hoff ich konnte helfen
Bless
 
Hallo Arouso,

und Willkommen im Forum.

Ich selbst habe auch vor etlichen Jahren angefangen auf einer Konzertgitarre zu lernen. Da ich auch relativ kleine Hände und dünne Finger habe, fand ich es schon schwierig die Saiten zu greifen, auch wenn Nylonsaiten natürlich leichter zu drücken sind. Aber das breite Griffbrett fand ich schon umständlich.

Erst später bin ich auf E- und auch auf Western-Gitarre umgestiegen und habe gemerkt wie angenehm Gitarre spielen doch sein kann. Sowohl den dünnere Hals, als auch die Stahlsaiten empfinde ich als angenehmer zu spielen. Klar, am Anfang habe ich mir auch schmerzende Finger geholt. Nach kurzer Zeit bildet sich aber schon Hornhaut und dann ist das Thema gegessen.

Mein Tipp also: Westerngitarre. Sowohl Handling als auch Klang sprechen für mich klar dafür!

Die beiden oben genannten Gitarren kenne ich leider nicht. Allerdings möchte ich hier zusätzlich noch eine Yamaha F310 ins Rennen werfen.
Ich besitze selbst eine Yamaha Westerngitarre und kann darüber nur Gutes berichten. Yamaha baut für rel. kleines Geld sehr anständige Gitarren.

Hoffe ich konnte helfen!
 
Wenn man Gitarre spielen will dann nimmt man auch in Kauf dass eben mal für ne kurze Zeit anfangs die Fingerkuppen weh tun.
Es macht Spaß, lohnt sich und so unsagbar schlimm sind die Schmerzen dann auch nicht :rolleyes:


Ich hab mir jetzt die Cort Earth gekauft und bin sehr zufrieden & kann sie dir nur empfehlen. Von der Baton Rouge hab ich aber auch bisher nur Gutes gehört. Ich denke die Beiden geben sich nicht sooooo viel.


LG
 
Hi Arouso

bei Western gibts für die Griffbrettbreite (42-46 mm) und Halsstäke (dünn-kräftig) genügend
Alternativen, da kann man testen was passt.

Achten solltest du aber auf die Saitenlage, m.M.n. am Anfang noch wichtiger als der Klang
damit der Spaß bleibt und die Fingerkuppen werden es dir danken.
Teste zum Vergleich ruhig mal 500-600 € Gitarren um ggf. den/einen Unterschied zu merken.

*flo*
 
Ich gehöre auch zu denjenigen mit eher kurzen fingern, finde aber, für mich ist die bedienung der konzertgitarre einfacher als die einer western. Das ist wohl individuell einfach so verschieden, dass es für die frage "was ist leichter" keine allgemeingültige antwort gibt.

Dass stahlsaiten einen höheren (~doppelten) saitenzug haben als nylonsaiten und das spielen folglich mit ein bisschen mehr physischer "arbeit" verbunden ist, muss dich nicht schrecken. Ein teil dieser mehrarbeit wird durch die erleichterung des schmaleren griffbretts wieder ausgeglichen.

Stahlsaiten klingen jedoch sehr anders als nylonsaiten. Hier solltest du mMn ansetzen und das nehmen, was dir vom sound her besser gefällt. Lass dir im laden von einem freund oder vom verkäufer vorspielen, um den klang direkt vergleichen zu können. Dran gewöhnen werden sich deine finger dann schon.

Ein klang, der dir gefällt, ein angenehmes gefühl, wenn die gitarre auf deinem schoss und ihr hals in deiner hand liegt und dann noch eine gute grundeinstellung, dann passt es schon.

Viel spass beim ausprobieren
Gruss, Ben
 
Hallo Arouso,
Erst später bin ich auf E- und auch auf Western-Gitarre umgestiegen und habe gemerkt wie angenehm Gitarre spielen doch sein kann. Sowohl den dünnere Hals, als auch die Stahlsaiten empfinde ich als angenehmer zu spielen. Klar, am Anfang habe ich mir auch schmerzende Finger geholt. Nach kurzer Zeit bildet sich aber schon Hornhaut und dann ist das Thema gegessen.

Hab auch die gleicher Erfahrung gemacht. Nur die Barrés haben mir lange Zeit Ärger gemacht. Mann muss sich doch erst mal an den höheren Saitenzug und das gewölbte Griffbrett gewöhnen.

Ich würde dir tendenziell empfehlen, Westerngitarre zu spielen (wobei Klassik sicherlich auch nicht falsch wäre...), kleinere und dünnere Finger sind, denke ich, recht schnell lernfähig auf der Westerngitarre. Nicht so, wenn du dicke Wurstfinger hättest, dann wäre es schwieriger....

Außerdem finde ich sone Western klingt halt geiler ;D

Allerdings, wenn du eher klassische Stücke oder auch zB. Flamenco spielen willst, dann ist ne Western eher destruktiv :p
 
Hola Arouso,

erstmal Glückwunsch zu Deiner Entscheidung in diesem biblischen Alter noch ein Instrument erlernen zu wollen :D
Mir geht es ähnlich wie Dir. Bin sogar ein Jahr älter und habe jetzt beschlossen meine Tastenkünste aus der Jugendzeit wieder aufleben zu lassen und werde mir ein Piano zulegen.

Parallel dazu wollte ich sozusagen als Ausgleichssport etwas Gitarre mir aneigenen. Weil ich mir jedoch nicht sicher war ob das für meine Wurschtfinger das richtige ist habe ich mir eine Western ausgeliehen. Ich muss leider sagen dass nach nur einem Tag sie bereits in der Ecke lag. Ich raff es einfach nicht die Saiten sauber zu greifen auf dem schmalen Hals. Überhaupt keine Chance.

Wenn Du allerdings wie Du sagst schmale Finger hast würde ich Dir auf alle Fälle zu einer Western raten. Der Klang ist einfach viel geiler. Aus Deinen Ausführungen interpretiere ich dass Du anfangs eher Begleiten willst (...irgendwo in Griechenland, a buttle Rotwein in der Hand und steck die Fiaß in heissen Sand....) ;)

Der höhere Kraftaufwand denk ich ist reine Gewöhnungssache. Und solltest Du irgendwann Dir auch mal eine E-Gitarre holen wollen, bist Du mit ner Western wesentlich besser vorbereitet. Man weiss ja nicht was noch so alles kommt, oder?

Jedenfalls - egal für welches Modell Du Dich entscheidest, wünsche ich Dir viel Spass und Erfolg!

peace,
el loco

P.S.: Schau Dir mal die YAMAHA F 370 an. Ist der Nachfolger der 310 und geht für 139 EUR her.
 
Wegen der schon genannten Probleme mit den Fingerkuppen ist es m.E. sehr wichtig zu wissen, wieviel Zeit Du fürs Üben haben wirst. Falls es eher wenig ist, würde ich zu einer Nylonsaitengitarre raten, weil sich die für die Stahlsaiten sinnvolle Hornhautschicht sonst nicht bzw. zu langsam bildet.
 
Hallo noch mal,......

...so, hab mir nun die Baton Rouge R11 bestellt, auch wenn sie mein geplantes Budget übersteigt.
Aber diese Gitarre ist die einzige, von der ich hier im Forum kein einziges schlechtes Wort gelesen hab. :)
Vermutlich kann sie dann sooo schlecht nicht sein...:great:
Außerdem gefällt sie mir von der optik auch am besten (von den genannten).
Meine Vorfreude ist jedenfalls riesig :D

Kann euch ja mal berichten, wie zufrieden/unzufrieden ich bin (wenn ich sie mal ein paar Tage/Wochen gespielt hab (natürlich nur wenn´s interessiert; will hier ja nicht spamen ;)).

@saitentsauber
Zeit zum Üben? Theoretisch täglich. Ich hoffe, ich hab auch täglich Lust, und nicht bald schon Frust.....
(kommt auch drauf an, wie schnell ich Erfolgserlebnisse haben werde...:()

Gruß
 
Du wirst recht bald merken dass du schnell Fortschritte machst, aber dann solltest dus nicht überstürzen und anfangen 10 Lieder auf einmal lernen zu wollen.
So hab ichs gemacht, und jetz kann ich von den 10 Liedern gerade mal 3, udn der Rest is noch zu schwer oder ich kann mich nich aufraffen sie fertig zu lernen.
Gitarre spieln muss Spaß machen, und du solltest dich nich dazu zwingen, wenn du also mal keine Lust hast lasses ruhig ausfallen.
 
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner R11!

Den Kauf wirst Du nicht bereuen. Die R11 ist eine sehr ausgewogene Gitarre, die aufgrund ihrer Klangeigenschaften gerade bei Anfängern eine sehr gute Wahl ist.

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