konventionelle Lichtanlage für Kleinverleih von 80% auf 100% ausbauen

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Hallo,

ich komme aus dem Ton-Bereich und kaufe nur widerwillig für meine kleine Lichtabteilung, die ich nie aufbauen wollte :D

Aber ich habe vor einiger Zeit eine "komplett Anlage" gekauft, mit folgende Teilen
2x SGM Dimmer P 810D, achtkanaliger DMX-Dimmer mit Hartingausgang
24X DTS 64 Kannen silber mit 1000 Watt Pressglasskolben (8 PAR64 habe ich bereits wieder verkauft)
8x vierer Bar mit Harting in/out
viele Lastkabel mit Han16, voll belegt
2x Manfrotto 087 Wind up
2x VMB te 03 Traversen Lift
7,5m 4 Punkt truss , Hersteller unbekannt
Stromverteiler 32A in / 3x 32A out


Ansich kann man diese Anlage einsetzen, aber schön ist das nicht, es fehlen einige Teile.

1. keine C-Haken oder ähnliches, die Bars hätten Ringösen auf beiden Seiten zubieten, mein Vorbesitzer hatte Ketten und Karabier ;)
2. keine Safetys, die Pars sind per Flügelmutter an die Bar geschraubt, Bolzen durchbohrt, und per Splint gesichert. Das ist selbst mit einer Zange sehr lästig und mühevoll zu lösen. Reicht das? Finde leider zu viele Meinungen im Netz.
3. Kein Frontlicht, in einigen Pars sind Wideflood Leuchtmittel => eher unflexibel und unschön, daher Stufenlinse, Multipar,....? Auf den letzten Konzerten hatte ich zumeist Multipars, also mir hats gereicht. Dazu natürlich Coupler, um das ganze ans Truss zu bringen und die Safetys.
4. Habe zwar eine 6-kanalige Box die aus Harting wieder Schuko macht, aber irgendwie ist das keine schöne Lösung, ist dann eine 8-Kanalige Box die schöne Lösung?
5. Bisher habe ich das Trussing noch nicht eingestetzt, vor allem da ich noch kein Molton habe, was gibt es da für Lösungen, vor allem die zur Befestigung?

Also suche ich nun Vorschläge und Anregungen, die zu einer flexibelen Lösung für einen Kleinverleih führen. Natürlich bin ich für alles offen, was man noch so cooles an die Dimmer anschließen kann :)
Meist ist es so, dass mein Licht in irgendwelche Bühnen hängen muss (zumeist Rundbogen), und allermeistens habe ich mit Licht nix zu tun, weil es schon vorhanden ist, oder durch eine andere Firma gemacht wird.
Das ganze sollte schon was brauchbares sein, aber viel mehr auch nicht, die Bühnen sind eher klein, 6x5, 8x6, max. 10x8, immer unterschiedlich, daher natürlich der mobile Bereich, und im Vordergrund stehen Konzerte.

Grüße cat....
 
Eigenschaft
 
1. keine C-Haken oder ähnliches, die Bars hätten Ringösen auf beiden Seiten zubieten, mein Vorbesitzer hatte Ketten und Karabier ;)
Für mein Sicherheitempfinden ein legitimes Anschlagmittel wenn man die Karabiner gegen Kettennotglieder oder Schraubiner tauscht.

2. keine Safetys, die Pars sind per Flügelmutter an die Bar geschraubt, Bolzen durchbohrt, und per Splint gesichert. Das ist selbst mit einer Zange sehr lästig und mühevoll zu lösen. Reicht das? Finde leider zu viele Meinungen im Netz.
Doppelte Sicherung (eine davon mind. in Stahl) oder Lösen nur per Werkzeug besagt die Norm. Das Safety ist hier eine Möglichkeit der doppelten Sicherung, ein Splint eine weitere.

3. Kein Frontlicht, in einigen Pars sind Wideflood Leuchtmittel => eher unflexibel und unschön, daher Stufenlinse, Multipar,....? Auf den letzten Konzerten hatte ich zumeist Multipars, also mir hats gereicht. Dazu natürlich Coupler, um das ganze ans Truss zu bringen und die Safetys.
Ansichtssache. Ich mag Multipars nicht wirklich, ich bin aber auch Tonler, hab also keine Ahnung ;D

4. Habe zwar eine 6-kanalige Box die aus Harting wieder Schuko macht, aber irgendwie ist das keine schöne Lösung, ist dann eine 8-Kanalige Box die schöne Lösung?
Wäre eine Möglichkeit, kommt aber auch drauf an wie dein Dimmer beschalten ist. Hier kenne ich mich nicht so sonderlich aus...

5. Bisher habe ich das Trussing noch nicht eingestetzt, vor allem da ich noch kein Molton habe, was gibt es da für Lösungen, vor allem die zur Befestigung?
Schön, einfach und meiner Meinung nach Kosteneffizient sind "Schnürsenkel" - professionell z.B. diese: http://www.gerriets.com/de/produkte/collection/BINDEBAND-collection
Zudem noch B1 :D

Die haben wir für alles im Einsatz, zum Molton festbinden, als Kabel"Klett" usw.
Wichtig wäre dabei geöster Molton, und vor allem B1 Molton, aber das solltest du hoffentlich wissen ;)
 
Ich widme mich mal dem Thema Dimmer-/Bar-Verkabelung...

Um da einen sinnvollen Konsens zu finden, solltest du dir natürlich zunächst mal überlegen, welches Konzept du da von der Lampenaufteilung her zukünftig fahren willst. Der Standard wären ja eigentlich 6er-Bars; da du aber massenweise 4er-Bars hast, denke ich mal, dass du die auch verwenden willst?

Wie sind die denn jetzt beschaltetet? Mir käme als erstes in den Sinn, die Hartings immer komplett durchzuschleifen und bei der einen Hälfte der Bars jeweils die ersten vier Kanäle abzugreifen und bei der anderen Hälfte die restlichen vier. Da ich aber wohl nicht der erste bin, der auf diese Idee kommt, vermute ich mal, dass das bis jetzt eh genau so gelöst ist? Sonst "verschenkt" man ja massig Kanäle.

Was es mit den Multipars auf sich hat, habe ich jetzt grade zum ersten mal richtig recherchiert. Ich hab da immer nur 575W gelesen und deshalb jedes Mal sofort an Entlader gedacht, also "uninteressent", aber das sind ja nur stinknormale Kannen mit Wechsellinse, die mit nem HPL-Halogenbrenner befeuert werden :gruebel: - eigentlich auch ein geiles Konzept, vielleicht leg ich mir sowas mal zu. Weil normale Leuchtmittel mit unterschiedlichen Abstrahlwinkeln vorhalten kostet auch Geld und Lagerplatz. Mit Stufen hast du natürlich schon nochmal mehr Möglichkeiten, aber die kommen halt doch nochmal teurer und die können dank "komplexerer" Mechanik auch mehr Ärger machen - ob das jetzt bei dem Einsatzgebiet/-häufigkeit schon groß zum Tragen kommt weiß ich nicht, vermutlich nicht. Kann dir also auch keine wirklich brauchbare Antwort liefern, ich hab auch immer mit dem ausgeleuchtet, "was grad da war". :D

Bzgl. Molton-Befestigung evtl. mal Spannfixe anschauen.


Gruß Stephan
 
Für mein Sicherheitempfinden ein legitimes Anschlagmittel wenn man die Karabiner gegen Kettennotglieder oder Schraubiner tauscht.

Das waren einfache Karabiner.
Ich schwanke eigentlich zwischen C-Haken, da oft Rundbogen 225mm oder 300m C-Haken + Safety (auch wieder die Diskussion 1 oder 2 Safetys) oder eben Halfcoupler an der Stelle wo die Ösen sind + Safety
Doppelte Sicherung (eine davon mind. in Stahl) oder Lösen nur per Werkzeug besagt die Norm. Das Safety ist hier eine Möglichkeit der doppelten Sicherung, ein Splint eine weitere.
Also ist Flügelmutter plus Splint durch Bolzen Vorschriftsgemäß, dann muss da ja nix ändern. Leider hört man an anderer Stelle wieder, dass es nicht geht.
Ansichtssache. Ich mag Multipars nicht wirklich, ich bin aber auch Tonler, hab also keine Ahnung ;D
Naja letztlch suche ich etwas das Frontlicht macht, regenfest ist, da meist Position an der Bühnenvorderkante, leicht, kompakt, Günstig,..... das übliche eben
Wäre eine Möglichkeit, kommt aber auch drauf an wie dein Dimmer beschalten ist. Hier kenne ich mich nicht so sonderlich aus...

Die Belegeung ist 1-9, 2-10, ....8-16 <=> CH1, CH2,.....CH 8, also Dimmer voll belegt und dann vier Bars auf Kanal 1-4 und vier Bars auf Kanal 5-8.
Die Fage ist nun die Einsetzbarkeit und Skalierbarkeit. Die Dimmer sind jeweils im eigenen 3HE Rack.


Die haben wir für alles im Einsatz, zum Molton festbinden, als Kabel"Klett" usw.
Wichtig wäre dabei geöster Molton, und vor allem B1 Molton, aber das solltest du hoffentlich wissen ;)

Coole Sache, das kannte ich nicht!
B1 kannte ich schon :p

Um da einen sinnvollen Konsens zu finden, solltest du dir natürlich zunächst mal überlegen, welches Konzept du da von der Lampenaufteilung her zukünftig fahren willst. Der Standard wären ja eigentlich 6er-Bars; da du aber massenweise 4er-Bars hast, denke ich mal, dass du die auch verwenden willst?

Die Sache ist die, dass ich den ganzen Kram zu einem unverschämt niedrigem Preis bekommen habe, aber an 6 er Bars hatte ich auch schon gedacht, in Verbindung mit den 8er Dimmern, bleiben 2 zur Frontlicht Befeuerung
8 64er habe ich ja schon versilbert, die 4 großen Kisten, für die 4er Bars, stehen ebenfalls auf der Liste zum Geld machen

Die Multipars, mit Wide-Linse und Torblende sind gar nicht mal übel ;)
 
Also packe ich das wichtigste Problem an.

Das Frontlicht, Verwendung im mobilen Bereich, kleine Open Air Bühnen (bis 8x6m). Es sollte kein Gerümpel sein, aber muss auch kein Arri und Co sein. Einsatz ist nicht soo schrecklick oft :)

Hänge ansich immer noch an den Multipars.

Andere Vorschläge. Sehr gerne Gebraucht

Grüße cat.....
 
Gut ,einige Entscheidungen sind gefallen

Frontlicht wird zunächst "nur" durch Studiopars mit Flügeltoren gelöst, reicht für kleine Bühnen, wenns sein muss wird halt richtiges,echtes Frontlicht zugebucht.

Verkabelung wird erstmal einfach so gelassen, ich habe keine Lust in 6er Bars zu investieren, da ich schon wieder zuviel Geld beim Ton gelassen habe.

Die Bars werden mit C-Haken gehängt (da teils vorhanden) und per Safety gesichert
Dazu die Frage, wo kann man gut Safetys kaufen? und welche ? surfe mal wieder durchs Netz und finde sehr viele Meinugen :( Alles nach BG-Vorschrift, ist klar :)

Grüße cat....
 
Hey,

in Rundbögen würde ich nicht mit C-Haken arbeiten wollen, da empfinde ich Stahlseile als die elegantere Lösung. Coupler gehen aufgrund des Radius an der Truss gar nicht (legitim).

Splint durch die Schraube an den Parkannen kann man machen, wenn eine Eigensicherheit vorhanden ist. Soll heißen, die Schraube ist so stark, die reißt bei möglichen Belastungen nicht.

Gehen wir vom dümmsten Fall aus und es kommt eine senkrechte Kraft nach unten auf einen Spot.
- Eine M8 Schraube (8.8 Maschinenbaustandard) reißt bei 8*8=64 -> 640N/mm².
- Eine M8 Schraube hat an der dünnsten Stelle mit Splintbohrung von eine Fläche von Pi*r²=3,14...*(1,735mm)² = 9,45mm²
- Die Schraube reißt (Dehngrenze überschritten!!) bei 9,45mm² * 640N/mm² = 6052,42N
- Bei vertikaler Krafteinwirkung bedeutet das: F=m*g, m=F/g, M=6052,42N/9,81m/s² = 617 Kg

Ein Par64 schafft das nicht. Spaßeshalber:

- Aluminium hat eine ~ Streckgrenze von 270N/mm²
- Parspots dürften aus deutlich schwächerem Material gefertig sein.
- An der dünnsten Stelle (Bohrung Bügel) hat er eine geschätzte Fläche von ~(30mm (Bügelblechbreite)) - (6,5mm (Durchgangsbohrung M6))*3mm (Bügelblechhöhe) ~70,5mm²
- Der Bügel reißt bei ~350N/mm²*70,5mm² = 17625mm²
- Entspricht 1796,64 Kg

Rechnerisch reißt die Schraube zuerst. Praktisch würde durch die Biegung an der Stelle das Alu u.U. früher nachgeben. Die Sicherheitsanalyse sagt mir, da muss viel passieren, dass so eine Kraft auf einen Spot kommt: passt also mit Splint.

Was sagt die BGV: 10-fache Sicherheit bei vom Hersteller bekannter Streckgrenze
-> Parspot wiegt ~ 2Kg -> 10*2Kg=20Kg...Eigensicherheit um den Faktor ~300 deutlich vorhanden. :)

Die BGV kann wie so oft eine Hilfestellung leisten. Aber auch die Vorschrift ist nur ein Hilfsmittel, wenn man den Hintergrund kennt.


Thema Studiopar:
Ich finde die Teile auch wirklich gut. Solange keine ebene Ausleuchtung gefordert wird (für Foto und Kamera wichtig) reichen die gut aus und sind wunderbar variabel einsetzbar. Die vielen Linsen sind halt teuer und schwer. Ob man die als Kleinverleiher braucht, sei dahin gestellt :)

Thema Safetys
Safetys müssen gekauscht und verpresst sein. Schrauben sind nicht erlaubt. Es muss ein Kettennotglied dran. Mehr zum Thema Safetys möchte ich dich auf den Safetyworkshop in meiner Signatur verweisen :)
Kaufen kann man die in jedem vertraulichem Technikhandel.

Grüße highQ
 
Hey highQ,

in Rundbögen würde ich nicht mit C-Haken arbeiten wollen, da empfinde ich Stahlseile als die elegantere Lösung. Coupler gehen aufgrund des Radius an der Truss gar nicht (legitim).

ok, wie funktioniert das dann mit den Stahlseilen? kann sich das Aufschaukeln, bei wilder Bühnenshow?
Ich kenne nur die Version C- oder auch G-Haken, und eben mit Half-Couplern.

Ich finde die Teile auch wirklich gut. Solange keine ebene Ausleuchtung gefordert wird (für Foto und Kamera wichtig) reichen die gut aus und sind wunderbar variabel einsetzbar. Die vielen Linsen sind halt teuer und schwer. Ob man die als Kleinverleiher braucht, sei dahin gestellt :)

Habe wie gesagt, bis auf sehr weniger Ausnahmen, nur mit StudioPars gearbeitet, sprich Widelinse + Torblende = Frontlicht
Bisher auch immer mit irgendwelchen Nachbauten der Source4 von ETC

Welches Frontlicht schlägst du denn vor, die in das Portfolio eines Kleineverleihs passen :)

Safetys müssen gekauscht und verpresst sein. Schrauben sind nicht erlaubt. Es muss ein Kettennotglied dran. Mehr zum Thema Safetys möchte ich dich auf den Safetyworkshop in meiner Signatur verweisen :)
Kaufen kann man die in jedem vertraulichem Technikhandel.

gut soweit, Workshop auch bekannt.
nur der Händler/ oder auch die Händler die fehlen noch, um sich da mal einen Überblick zu verschaffen, was es so gibt.

Grüße cat....
 
ok, wie funktioniert das dann mit den Stahlseilen? kann sich das Aufschaukeln, bei wilder Bühnenshow?

Das
Das
Und das
in der Reihenfolge :)

Aufschaukeln sollte sich an Rundbögen nichts, sonst hat deine Bühne ganz andere Probleme :redface:
Das Einrichten der Scheinwerfer an Seilen macht aber nicht immer Spaß. Rundbögendächer können nicht fahren, daher muss dass alles auch noch auf Leitern ausbalanciert werden.

Daher wäre es unter Umständen interessant, mehrere Lösungen anzupeilen.

Welches Frontlicht schlägst du denn vor, die in das Portfolio eines Kleineverleihs passen :)

Nunja, Stufenlinsen sind und bleiben das Maß der Dinge. Bei finanziellen Engpässen seites des Kunden kommen aber auch schonmal Par64 mit Diffusorfolie davor zum Einsatz (hier ist aber unbedingt Pressglas angesagt. Raylights brennen die Folien durch wie Butter ;) )

Die Studiopars werden auch in proffesionellen Technik sehr viel eingesetzt. Sehr beliebt auf Messeständen.


nur der Händler/ oder auch die Händler die fehlen noch, um sich da mal einen Überblick zu verschaffen, was es so gibt.

Zum Beispiel hier:
https://www.thomann.de/de/safetys_und_fangseile.html

Die anderen großen haben ein ähnliches Angebot. Alternativ dazu sind Großhändler wie Ultralite, die haben auch viel Riggingmaterial.
 
Aufschaukeln sollte sich an Rundbögen nichts, sonst hat deine Bühne ganz andere Probleme

Gut, dass ich keine Bühnen habe und keine Bühnen baue, dieses Gewerk gebe ich ab :)

Das Einrichten der Scheinwerfer an Seilen macht aber nicht immer Spaß. Rundbögendächer können nicht fahren, daher muss dass alles auch noch auf Leitern ausbalanciert werden.

Richtig, auch mit C-Haken war das kein Spaß. Aber ich habe es auch mit anderen Bühnen zu tun oder auch mit einer ganz einfachen Backtruss auf Liften.

Sehe ich das Richtig, dass man pro Bar, 2 Coupler und 2 Seile nimmt, und die Bar dann in die Schlaufen hängt? Also die Schlaufe die entsteht, wenn man beide enden des Seils in den Coulper hängt?

Fällt das Safety dann weg? da zwei unabhängige Sicherungen?

Die Studiopars werden auch in proffesionellen Technik sehr viel eingesetzt. Sehr beliebt auf Messeständen.

Die Nachbauten des ETC Source 4 liegen um 100 Euro herum, die sind sehr erschwinglich, alle Studio Pars die ich bisher in den Fingern hatte waren einer dieser Nachbauten
Aus meiner Sicht passend für den Kleinverleih und schöner als jeder missbrauchter PAR64 :D


Was wäre denn da das Richtige um eine 4er Bar mit PAR64 und Pressglas zu safen, die an C-Haken hängt.

Grüße cat....
 
Richtig, auch mit C-Haken war das kein Spaß.

Wobie die durch ihre Klemmschraube ja noch recht fest sitzen. An Seile Schwingt die Bar mit jeder Bewegung mit. Es ist nicht ganz so dramatisch wie man es sich vorstellt, aber es kann schon nerven.

Sehe ich das Richtig, dass man pro Bar, 2 Coupler und 2 Seile nimmt, und die Bar dann in die Schlaufen hängt? Also die Schlaufe die entsteht, wenn man beide enden des Seils in den Coulper hängt?

Würde ich nicht machen. Eine Seite mit Kettenglied in den Coubler eingängen. Die andere Seite mit Kettenglied in die Öse an der Bar (die ist doch vorhanden? Oder hab ich das falsch verstanden?)


Fällt das Safety dann weg? da zwei unabhängige Sicherungen?

Richtig. Wobei man bedenken muss, das die Bar sehr weit ausholt, wenn eine der Sicherungen reißt. Das eindach im Hinterkopf behalten. Die Bar fällt nicht runter, aber wenn sie am Seil entlang schwingt und jemanden umwischt, ist das auch nicht besser ;)



Was wäre denn da das Richtige um eine 4er Bar mit PAR64 und Pressglas zu safen, die an C-Haken hängt.

Du meinst jetzt welche Dicke?

http://www.vbg.de/apl/zh/bgi810_3/2_3_1.htm
 
Richtig. Wobei man bedenken muss, das die Bar sehr weit ausholt, wenn eine der Sicherungen reißt. Das eindach im Hinterkopf behalten. Die Bar fällt nicht runter, aber wenn sie am Seil entlang schwingt und jemanden umwischt, ist das auch nicht besser ;)

Mh.. bist du dir da sicher? :gruebel:
Eine Bar die an zwei Punkten hängt benötigt imho trotzdem noch eine weitere unabhängige Sicherung, die beiden Tragmittel
stellen eine Aufhängung dar (vgl. Movingheads die mit zwei Omega-Brackets montiert werden).
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Grunde muss die zweite Aufhängung im Schadensfall der ersten die komplette Tätigkeit der ersten übernehmen können. Ein Safety muss also das volle Gewicht des gesicherten Gegenstandes aufnehmen können. Darüber hinaus muss es außerdem den elastischen Stoß duch das Fallen überstehen.

Bei einer Bar muss der zweite Haken oder das zweite Seil die Aufgaben des ersten übernehmen. Also muss das noch intakte Seil den Stoß überstehen und außerdme die Bar über den Köpfen der Gäste halten. Ist das Seil z.b. 0,6m und die Bar 2m lang muss zwischen den Köpfen der Besucher und der Aufhängung min. 3m platz sein. Lieber etwas mehr, denn so knapp sollte keiner kalkulieren!

Ist das sichergestellt, braucht es kein Safety mehr. Schaden würde ein solches aber eigentlich nie,

Bei Haken/Coupler sieht die Sache etwas anders aus. Kann die Aufgängung diese Torsionskraft aufnehmen, wenn eine versagt? Vermutlich.
Hält die Klemmschraube eines C-Hakens fest bei Torsionskräften? Das würde ich bezweifeln wollen.

Bei Movingheads ist der zweite Haken eher als Verdrehsicherung zu sehen. Er ist nicht zwingend notwendig. Durch die doppelte Sicherheit kann man dann aber ruhigen Gewissens die Rastverschlüße nutzen, die die meisten Omegaclamps haben. Alle vier werden sich sicherlich nicht lösen.
Da hier aber sehr schnell Fehler bei der Installation passieren, würde ich nie auf ein Safety verzichten wollen. Und ich habe auch noch keine Produktion erlebt, bei der es anders war.
 
Morgen highQ, bei der Problematik Bar's bin ich hin- und hergerissen. Einerseits sagt mir mein Sicherheitsbewusstsein dass eine zusätzliche
Sicherung auch bei Nutzung von Stahlseilen vorgeschrieben sein muss, jedoch finde ich hierfür tatsächlich keine Vorschrift.


Bei Movingheads ist der zweite Haken eher als Verdrehsicherung zu sehen. Er ist nicht zwingend notwendig.
Eine Aufhängung an einem Haken würde einen nichtbestimmungsgemäßen Gebrauch darstellen, damit wäre die vorgeschriebene Unabhängigkeit der Sekundärsicherung nicht mehr gegeben.
Ausnahmen stellen natürlich Movingheads dar die lediglich mit einem mittig angeordnetem Haken montiert werden.

Auch ist mir kein Hersteller bekannt der nicht darauf verweist dass zusätzlich zu beiden Haken (Ausnahme siehe oben) eine weitere
Sekundärsicherung mittels Safety zu erfolgen hat um das Gerät bestimmungsgemäß einsetzen zu können.
Selbst der VPLT empfiehlt es u.a. sich nach den Vorgaben des Herstelleres zum bestimmungsgemäén Gebrauch zu richten.

Auch die BGI 810-3 schreibt hier ganz klar vor dass bei ortsveränderlichen Betriebsmitteln Einfehlersicherheit durch Sekundärsicherung zu erfolgen hat.
 
Morgen highQ, bei der Problematik Bar's bin ich hin- und hergerissen. Einerseits sagt mir mein Sicherheitsbewusstsein dass eine zusätzliche
Sicherung auch bei Nutzung von Stahlseilen vorgeschrieben sein muss, jedoch finde ich hierfür tatsächlich keine Vorschrift.

Im Zweifel würde ich immer ein Safety anbringen. Das tut keinem weh, macht aber ein ruhiges Gewissen. Über die Auslegung der Gesetze kann man streiten. Wenn etwas passier, ist der Gefahrenanalyst schuld. Da kann er noch so viel argumentieren.


Eine Aufhängung an einem Haken würde einen nichtbestimmungsgemäßen Gebrauch darstellen, damit wäre die vorgeschriebene Unabhängigkeit der Sekundärsicherung nicht mehr gegeben.
Ausnahmen stellen natürlich Movingheads dar die lediglich mit einem mittig angeordnetem Haken montiert werden.

Ja, das war von mir unmissverständlich formuliert. :redface:

Wenn es einen zweiten Haken für den Head gibt, also keine mittige Anbringunsmöglichkeit besteht, dann muss dieser auch verwendet werden. Sonst baut man sich einen gewaltigen Hebel, der die Klemmbolzen der Omegaclamp ganz schnell aus dem Blech drückt.

Konstruktiv wäre der zweite Haken nicht notwendig, ein Haken mittig plus Safety würde den Head sicher halten. Bringt aber keinem etwas, wenn der Head sicher im Rigg in 10m Höhe hängt sich aber bei der ersten Bewegung verdreht und nicht mehr ins Programm passt.
Die Hersteller haben sich natürlich abgesichert. Was die sagen ist im allgmeinen das Minimum was einzuhalten ist.
 
Wobie die durch ihre Klemmschraube ja noch recht fest sitzen. An Seile Schwingt die Bar mit jeder Bewegung mit. Es ist nicht ganz so dramatisch wie man es sich vorstellt, aber es kann schon nerven.
Ich sach nur Zumba aufm Stadtfest :rolleyes:


Würde ich nicht machen. Eine Seite mit Kettenglied in den Coubler eingängen. Die andere Seite mit Kettenglied in die Öse an der Bar (die ist doch vorhanden? Oder hab ich das falsch verstanden?)
Ja, die sind noch vorhanden. Deine Variante wäre die andere, bei der ich nachgehakt hätt, klingt auch sinnvoller

Richtig. Wobei man bedenken muss, das die Bar sehr weit ausholt, wenn eine der Sicherungen reißt. Das eindach im Hinterkopf behalten. Die Bar fällt nicht runter, aber wenn sie am Seil entlang schwingt und jemanden umwischt, ist das auch nicht besser ;)

Das da was durchschwingen kann hat sich in meinem Sicherheits bewusstsein schon verankert.
Nimmt man wieder das Beispiel C-Haken , würde im Grunde (laut Vorschrift) auch nur ein Safety reichen

Also es wird auf C-Haken, g-Haken oder Halfcoupler an der Bar hinauslaufen......


Ich denke da werde ich passende Major Safekings nehmen, Bar wiegen, in den Shop schauen und fertig :)

Grüße cat....
 
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Auf meiner Suche durchs Netz
http://hbernstaedt.de/knowhow/sicherseil/sicherseil.html

Das ist eine schöne Seite


Aber wenn man dann mal weiter sucht.....

catfishblues schrieb:
viele Lastkabel mit Han16, voll belegt

findet man die, Norm DIN 15765

Also kann ich mein Verkabelungskonzept eh nochmal überdenken?

oder anderes gerfragt, welche LED Pars, können mit 500 Watt oder gar 1000 Watt Par mithalten :rolleyes:
 
Auf meiner Suche durchs Netz
http://hbernstaedt.de/knowhow/sicherseil/sicherseil.html

Das ist eine schöne Seite

Ja. Die Seite habe ich schon einige male verlinken können, weil sie wirklich ausführlich und korrekt ist. Der Mann ist Entwicklungsingenieur bei SGM und mMn. die Fachkompetenz in Person :)

findet man die, Norm DIN 15765

Also kann ich mein Verkabelungskonzept eh nochmal überdenken?

Scheint so. Dafür dass die Norm seit drei Jahren stand der Technik ist, hat sie sich aber noch nicht entgültig durchgesetzt. Es ist bekannt das man das nicht macht, weil es sonst zu viele unterschiedliche Verdrahtungen gibt. Aber das es per Norm untersagt wurde, ist mir jetzt auch neu.


oder anderes gerfragt, welche LED Pars, können mit 500 Watt oder gar 1000 Watt Par mithalten :rolleyes:

Was stört dich denn daran, dass das Lastmulticore die zwei Kreise mehr nicht hochführen kann? Ist doch nichts was man nicht mit einer weiteren Leitung nicht geregelt bekommt :)
 
Scheint so. Dafür dass die Norm seit drei Jahren stand der Technik ist, hat sie sich aber noch nicht entgültig durchgesetzt. Es ist bekannt das man das nicht macht, weil es sonst zu viele unterschiedliche Verdrahtungen gibt. Aber das es per Norm untersagt wurde, ist mir jetzt auch neu.

Wie wo was untersagt ? Worauf beziehst du dich?
Was stört dich denn daran, dass das Lastmulticore die zwei Kreise mehr nicht hochführen kann?
Es passte alles so schön, 8 kanalige Dimmer, Hartings und 4er Bars :)

Ist doch nichts was man nicht mit einer weiteren Leitung nicht geregelt bekommt :)
Hotpachtsystem (teuer)? anständige Rackblende (wohl nicht Normgerecht) ? Schukokabel (aber nicht zu viele) ? oder wie löst man das?
 
Ich habe die Norm DIN 15765 nicht zur Verfügung. Aber laut Internetrecherche verbietet die tatsächlich die volle Belegung der Lastmulticores. Wie du das weiter oben angeführt hast.

findet man die, Norm DIN 15765

Also kann ich mein Verkabelungskonzept eh nochmal überdenken?

Das deine Dimmer 8-Kanälig sind habe ich wegignoriert :redface:

Wie könnte man das geschickt lösen ohne unnötig Kupfer durch die Gegend zu schleifen. :gruebel:

Natürlich wäre eine Möglichkeit auf Han10 umzusteigen. Vermutlich wirst du mich für diesen Vorschlag aber fressen ;) Ein Hotpatch würde ich jetzt für 4x4er Bar nicht anschaffen und mitschleppen wollen.
Um also Normgerecht zu bleiben würde ich die Kabel 1-6 und 7-12 voll belegen und eben nur die ersten 4 Kanäle nutzen. Ärgerlich, weil viel Kupfer unnötig durch die Gegend geschleift wird. Dafür aber kompatibel zu jedem anderem System.

Wenn man den Normtext hätte, könnte man den Hintergrund dieser Regel verstehen und daraus evtl. Ausnahmen ableiten?
 

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