Kontrabass: tragen oder ziehen?

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Liebe Leute

Vor fast zwei Wochen habe ich mein vorläufiges Ziel erreicht: ich habe bei meinem Amateurorchester auf dem Kontrabass mitgespielt. Obwohl ein Paar Töne nicht ganz sauber waren, ging es im Großen und Ganzen gut. Wir haben das Vierte Brandenburgische Konzert von Bach und die Moldau von Dvorak gespielt. Ich war ziemlich stolz auf mich selbst, dass ich nach etwas mehr als drei Monaten schon so weit war, und ich denke, dass es eine Bereicherung für das Orchester ist, dass endlich die tiefste Streicherstimme besetzt war.

Aber natürlich gibt es vor dem Spielen schon die erste Hürde: den Transport des Instruments. Ich habe weder ein Auto noch einen Führerschein, aber mit dem Autobus bin ich in einer Viertelstunde im Proberaum. Leider fahre ich um halb sieben - also fast Stoßzeit - aber ich habe noch einen Stehplatz gefunden. Gleich nachdem ich meinen Kontrabass gekauft hatte, über Thomann die Gewa BS 25 Double Bass Bag 3/4 gekauft. https://www.thomann.de/at/gewa_bs_25_double_bass_bag_3_4.htm In Prinzip geht es damit ganz gut. Die meiste Zeit trage ich ihn am Rücken, und nur für kurze Strecken ziehe ich ihn hinter mir her. Die Tasche hat zwar zwei Rädern, aber die möchte ich all zu sehr beansprüchen. Es ist zwar ein ordentliches Gewicht am Rücken und muss aufpassen, dass ich nirgendwo anstoßen, aber tragen scheint mit doch die beste Lösung. Mein Lehrer hat mir aber empfohlen eine Art Wagerl zu kaufen, womit ich ihn leichter ziehen kann.

Ich würde gerne wissen, wie ihr normalerweise euren Bass transportiert? Gibt es noch mehr die wie ich nur mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, und trägt ihr ihn am Rücken oder zieht ihr ihn?

Liebe Grüße von Michael
 
Eigenschaft
 
Das schaut tatsächlich nicht schlecht aus. Vielleicht probiere ich es noch eine Weile mit dem Tragen und wenn ich es satt habe, kaufe ich mit etwas in die Richtung.

Nein, ein Skateboard habe ich nicht. Darauf wäre ich wohl eine Gefahr für mich und meine Mitmenschen.:D:D
 
1ae98113b9637692b22f2b30e3aad86d.jpg


scnr... :cool:

//
aber Schmerz beiseite:
Gab sowas wohl mal mit kombiniertem Sitz, scheint aber den Erfinder nicht wirklich reich gemacht zu haben, denn die Produktion wurde anscheinend eingestellt.
http://www.doubletrolley.com/
 
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Lustiges Foto! Na, ja, falls ich wirklich nicht mehr weiß, dass ich mit meinem Kontrabass anfangen soll...

Schade, dass es den Double Trolley nicht mehr zu kaufen gibt. Schaut wirklich sehr praktisch aus. Ich habe bei GEBA ein Inserat dafür gefunden, aber ich weiß nicht, ob es noch aktuell ist.
 
Ich habe verschiedenes ausprobiert und bin dann doch beim Tragen auf dem Rücken geblieben - habe aber auch bequeme Rucksackgurte. Die m.E. beste Lösung daneben ist der Bass-Buggie:

https://www.kontrabass-atelier.de/zubehoer.html

Die großen Räder gehen gut auch über Schotter oder Pflasterunregelmäßigkeiten. Man muss aber ein bißchen üben, wie man den Bass zieht.
 
Hier in Berlin sehe ich häufig Leute mit sowas ihren Bass transportieren. Gerade in den öffentlichen Verkehrsmitteln scheint mir das Recht komfortabel.
Gibt wohl Taschen und Koffer wo das Rad direkt in der Öffnung für den Stachel fixiert wird.
Die Tasche kommt dann wohl außen rum.

Gibts wohl mit unterschiedlichen Schaftdurchmessern.

https://m.thomann.de/de/dick_bassrad.htm
 
Gibt es noch mehr die wie ich nur mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, und trägt ihr ihn am Rücken oder zieht ihr ihn?
Ja, gibt es ;). Ich trage ihn.

Mein Baßbauer hat mir vor über 15 Jahren das Vorgängermodell der Soundwear Performer-Tasche vertickt. Entpuppte sich als optimale Lösung :great:. U.a. sehr strapazierfähig - und der Hersteller hat einen vorbildlichen Kundendienst.

Komfortabel nicht zuletzt, weil die Rucksackgarnitur wirklich super-ergonomisch gestaltet ist. Man sollte nur die Riemen relativ straff anziehen. Der Baß schwebt geradezu hinter mir her :engel:.
Wie komfortabel die Tasche ist, merke ich regelmäßig, wenn ich die Bässe anderer Leute in deren Taschen tragen muß... :spicy:

Michael
 
Danke für die Antworten. Inzwischen habe ich meinen Bass einige Male auf dem Rücken zur Probe getragen. Er ist zwar schwer, aber ich habe mich inzwischen daran gewöhnt, und solche weite Strecken muss ich nicht zurücklegen. Die Tasche von Soundwear schaut gut aus, aber nicht gerade preiswert - mehr als ich für meinen Bass bezahlt habe. Vorläufig lasse ich also meiner Tasche von Thomann, womit ich recht zufrieden bin.

Liebe Grüße von Michael
 
Heydiho !

Also ich bevorzuge folgende variante:

Man nehme einen Hackenporsche., oder auch Einkaufstrolley genannt, stelle den Bass so rein das der Stachel im inneren Rahmen auf dem normalerweise die Tasche liegt steckt und nur minimalst verrutschen kann und fixiere ihn rund rum mit Gummispanngurten.

Den Tip habe ich von meinem Kontrabasslehrer bekommen, er hat so seine Bässe während der gesamten Studienzeit transportiert.
Kostengünstig und äußerst effektiv. :D Er war sogar so frei mir eben jenen zur verfügung zu stellen. :great:

Keine neue Idee, sie wurde ja schon von Peter55 erwähnt. Ich wollte nur nochmal seine Aussage unterstreichen. Das ist tatsächlich ein sehr komfortabeles Mittel der Wahl.

Wenns schleppen mal zu viel wird, einfach mal ausprobieren, lohnt sich.

Mfg Baltimore
 

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