Kontrabass cutaway

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Manni89
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Hi.
Ich hab sehr wahrscheinlich vor mir einen Thomann Kontrabass mit cutaway zu kaufen!
Die frage ist blos ob der cutaway den klang und die lautstärke verändert bzw. verschlechter?
Weiss da irgendjemand bescheid?
danke im voraus.
 
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Hi Manni89!

Ich weiß jetzt natürlich nicht welches Modell Du haben möchtest, aber im Bereich der Sperrholzkisten dürfte da kein wesentlicher Unterschied zu hören sein. Insgesamt wird das Volumen des Korpus' durch das Cutaway natürlich etwas kleiner, was nicht unbedingt ein Vorteil ist.

Nur: Warum ein Cutaway? Hast Du schon mal einen wirklich guten Bassisten gesehen, der einen Cutaway spielt, egal in welcher Stilrichtung? Optisch - naja, jedem das seine. Vor allem aber: Im Gegensatz zu E-Gitarre und E-Baß ist das Cutaway beim spielen in hohen Lagen hinderlich!!! Daumenlage brauchst Du da allemal und dabei ist die Zarge der Schulter eine gute Führung für den Unterarm. Hat halt in den 50ern vom Design gut zu Nierentischen gepaßt, mehr aber auch nicht.

Grüße

Thomas

P.S. Hab' gerade gesehen, daß das Dein erster Thread ist, herzlich willkommen. Jetzt kommt auch mein altes Mantra: Such' Dir einen Lehrer, frag den und fang mit einem Leihinstrument an. Zu weiteren Baßfragen schau' Dich auch mal bei www.geba-online.de um, da wurde Deine Frage auch schon mal ausführlich diskutiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
ok die danke für die antwort! Meine Meinung zu cutaway´s hat sich durch die ganzen geba threads sehr verändert!
aber ich hätte noch eine frage: mein Lehrer bietet mir den thomann 111 bass mit einigen rissen die jedoch alle reperiert wurden und komplett eingestellt mit verstellbarem steg und ohne bogen für 350 Euro an! is des ein fairer Preis oder soll ich lieber für 500 Euro nenn neuen kaufen und hoffen das den Thomann gut einstellt?
 
Hi Manni89!

Wenn der gebrauchte Baß gut eingestellt ist und auch noch ordentliche (!) Saiten hat, dann nimm den gebrauchten Baß. Ich bin zwar kein Freund von verstellbaren Stegen, aber das wertet trotzdem den Baß nochmal auf und es macht das Experimentieren mit Saitenlagen und Saitenwechseln viel einfacher. Ich gehe mal davon aus, daß Dich Dein Lehrer länger als Schüler haben möchte und Dich mit dem Instrument nicht über den Tisch ziehen möchte. Risse sind durchaus normal bei Bässen, wenn sie gut repariert sind ist das o.k. Einen spielbaren Baß für 350,-- € wirst Du immer wieder für den selben Preis loswerden wenn Du mal was besseres möchtest, bei dem für 500,-- € müßtest Du mit Wertverlust rechnen, klar.

Ich weiß nicht wie weit du von Thomann entfernt wohnst, aber wenn halt doch etwas an dem Baß nicht stimmt ist es via Versand immer ein Riesenaufwand, Zeitverlust, Risiko von Transportbeschädigung u.s.w. Neue Saiten würdest Du auf jeden Fall brauchen, also nochmal 100,-- € +++.

Was bei Billigbässen an Bögen dazu gegeben wird taugt allenfalls für eine Singende Säge, da brauchst Du eh einen neuen. Ganz wichtig: Sind bei den Bässen (ich meine jetzt neu und gebraucht) Transporthüllen dabei?

Das ist meine Meinung als Ferndiagnose und genau wie bei der Frage nach dem Cutaway: Ich kann Dir nur meine Überlegungen dazu sagen, die letzte Entscheidung darfst Du selbst treffen.

Grüße

Thomas
 
Also bei dem gebrauchtem Bass handelt sich es auch um den 500 Euro Thomann Bass!
Transporthüllen sind bei beiden dabei, aber nur sehr dünne! bei dem gebrauchtem ist noch ein befeuchter dabei!
Ich hab jetzt auf jeden Fall durch deine Antworten und der von Geba eine ganze andere Ansicht von cut aways und werde mir wahrscheinlich den gebrauchten dann kaufen!
Auf jeden Fall danke für deine Antwort! ich hätte wahrscheinlich das komplett falsche instrument gekauft und viel Geld aus dem Fenster geworfen!
Gruß Manni.
 
Hi Manni89!

Es freut mich, falls ich Dir geholfen haben sollte. Nun hast Du hier nur meine Meinung (mit dem Verweis auf die GEBA-Seite) gehört, es ist ja aber auch nicht so, daß sich hier allzu viele Fans des Cutaways mit unschlagbaren Argumenten geäußert hätten, wo sind die wohl alle nur?

Auch in Hinsicht des Gebrauchtbasses konnte ich Dir nur meine Meinung als grundsätzliche Überlegung mitteilen, eine Ferndiagnose ist natürlich nicht möglich ohne ein Instrument gesehen zu haben, ist bei einem 350,-- € Baß wohl eher möglich als bei einem 35.000,- € Baß.

Mit der dünnen Hülle ist das so eine Sache: Wenn Du viel und womöglich in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bist, sollte man eine Aufpolsterung oder gar eine neue Hülle ins Auge fassen. Befeuchter ist auch gut, wenngleich beim Sperrholzbaß nicht sooo wichtig. Aber auch bei dem befinden sich im Korpus diverse massive Holzklötze, falsch kann man damit nichts machen, wenn man ihn feucht und nicht naß tropfend in den Baß hängt, das würde viel mehr Schaden als Nutzen verursachen.

Wenn Dein Herz wirklich an einem Cutaway hängt, dann lerne jetzt erst mal "richtig" Baß, später hast Du dann noch immer die Möglichkeit so ein Teil auszuprobieren und Du wirst auch mehr Erfahrung haben in der klanglichen Beurteilung zu so einem Instrument und kannst vielleicht einen gebraucht sehr günstig erwerben.

Grüße

Thomas
 
aber ich hätte noch eine frage: mein Lehrer bietet mir den thomann 111 bass mit einigen rissen die jedoch alle reperiert wurden und komplett eingestellt mit verstellbarem steg und ohne bogen für 350 Euro an! is des ein fairer Preis oder soll ich lieber für 500 Euro nenn neuen kaufen und hoffen das den Thomann gut einstellt?

Ich frage mich, warum ein Sperrholzbass bereits "einige" Risse hat....
Die China-Bässe, die ich so von Thomann kenne, sind wirklich allesamt mit sehr dickem Sperrholz (will sagen, akustisch tut sich da nicht viel) und mit Weißleim gefertigt.
Naja, wenn die Risse professionell repariert wurden, dürfte das aber kein Problem darstellen.
Desweiteren sind die "Billig"-Bässe ab Thomann imho nicht spielbar. Da bedurfte es bislang immer noch ein Gang zum Geigenbauer, um den Bass einzurichten (Hohlkehle, Obersattel, Steg) plus ordentliche Saiten. Das schlägt auch nochmal mit locker 300-350 Euro zu Buche.
Insofern dürftest Du mit einem gebrauchten, sauber eingerichteten Bass mit guten Saiten für 350 Euro erstmal gut fahren.

Zum Cutaway...
Ich hatte bislang zwei Bässe mit Cutaway. einen alten Framus aus den 50ern und einen tschechischen NoName.
Beide Bässe waren klanglich nicht zwingend besser oder schlechter als "normale" Bässe.
Was aber Thomas bereits schrieb, ist nicht unwichtig.
In Daumenlage brauchst Du eine Ablage für den Arm. Beim Cutaway ist diese (bis auf den Halsfuß) nicht gegeben und normal greifen kannst Du dort aufgrund der Zargentiefe auch nicht. In hohen Lagen zu spielen (und den richtigen Ton zu treffen) ist also eher Glückssache und/oder bedarf viel Erfahrung.

So'n Ding mag schick und schnittig aussehen, wirklich Sinn macht es aber nicht.

BTW: Willkommen im Musikerboard!



Greetz,

Oliver
 
Ich finde, die K Bässe mit Cut sehen aus wie ein Bild von Dali.

Welche Musik willst Du denn mit dem Bass machen?
 
blues und rockabilly erstmal!
 
Ich verstehe den Sinn von KB Cutaways auch nicht. Muss n rein psychologischer Effekt sein, weil vielleicht Leute, die nie KB gespielt haben denken, dass das was bringt :D

Ah hier ist doch n guter Grund:
www.youtube.com/watch?v=8a7QxPTWILo#t=5m00s

Jetzt braucht man nur noch ne attraktive Frau im Mini
 
Hi Fastel!

Och, wie süüüß, Lenas Akrobatik auf dem Cutaway übertrifft ja sogar ihre stimmlichen Fähigkeiten! Wenn's dann aber ein kleines bischen anspruchsvoller werden soll - das ist wie beim Musizieren - ist ein konventioneller Baß vielleicht doch ein wenig geeigneter: www.youtube.com/watch?v=7q8Gvwc2GyQ&sns=fb

Grüße

Thomas
 
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Hi.
Jetzt hätt ich nochmal ne Frage bezüglich BassKauf!
Ich hab gerade zum testen einen O.M Männich Bass zuhause!
Der Bass ist Halbmassiv und ca 8 Jahre alt!
Der sound gefällt mir soweit ganz gut aber ich hab nur einen zum Vergleich und bin da noch sehr unerfahren!
Der Bass hat jede Menge Kratzer, Lackschäden und des Griffbrett ist total abgewetzt und ausserdem nicht aus Ebenholz sondern irgendeinem anderem Hartholz!
Ausserdem hab ich herausgefunden das es sich um eine Eb Mensur handelt und wei0 durch einen anderen Beitrag von mir das davon als Anfänger abzuraten ist!
Und was mir noch aufgefallen ist, ist das die seiten etwas versetzt auf dem Griffbrett sind, das heißt das die G seite mehr abstand zum Griffbrettende hat als die E Seite was aber (denke ich zumindest) durch verücken des steges behoben werden kann!
Laut Verkäufer ist ein besser Steg nachträglich eingebaut worden!
BEim Verkauf liegt noch ein shadow tonabnehmer dabei und eine Leder Tasche!
Der Spaß soll 600 Euro kosten!
Was meint ihr dazu? Lieber Finger weglassen oder ein Schnäppchen?

Manni.
 
Hi Manni!

Zunächst mal die gute Nachricht: Daß die Saiten etwas versetzt sind läßt sich tatsächlich durch das Verschieben des Stegs leicht beheben, sowas kann beim Transport schon mal vorkommen und ist nicht weiter schlimm.

Alles weitere ist nicht so leicht zu beantworten ohne den Baß zu sehen und zu hören. Eine Übersicht von O.M. Mönnich-Bässen habe ich auf www.musiktirol.com gefunden, da ist aber keiner in der Kombination "halbmassiv mit Hartholzgriffbrett" dabei. Von daher glaube ich auch eher, daß die Decke doch nicht massiv ist. Das ist für Deinen Einsatzzweck nicht unbedingt von Nachteil, läßt mir den Baß aber dann zu teuer erscheinen. Und eigentlich finde ich ja, daß ein Ebenholzgriffbrett ein absolutes "muß" beim Baß ist, weichere Hölzer muß man sehr viel öfter kostenintensiv abrichten lassen und wenn der Lack ab ist sieht es auch besch... aus. Mönnich Bässe, die auch aus China kommen, sind nicht unbedingt für beste Verarbeitung bekannt. Für 600,-- € bekommt man bei Thomann oder Gedo sicher besseres mit Garantie, man sollte den Baß aber selbst abholen und vor Ort einrichten lassen, ein neuer Satz Saiten ist bei den Billigbässen zusätzlich unumgänglich.
Der Shadow Tonabnehmer wird wohl ein Stegflügel-PU sein, nicht der Deckentonabnehmer NFX 965. Solche Piezos bekommt man schon preisgünstig, z.B. im Geba-Shop.

Wie Du sagst ist das Teil ziemlich verschrammt. Klanglich muß das nichts ausmachen, aber das Auge spielt halt auch mit und sowas ist im Falle eines Falles auch viel schwerer wieder zu verkaufen.

Ohne den Baß gesehen und gehört zu haben: Ein Schnäppchen ist es keinesfalls und ich würde wohl eher die Finger davon lassen, zumal das Ding ja auch Es-Mensur hat. Die war, als Ergänzung meiner Erklärung an anderer Stelle, im 19. Jh. weitverbreitet und aus irgend einem Grund findet man sie neuerdings wieder häufiger bei Chinabässen. Was das soll weiß ich auch nicht, D-Mensur ist eindeutig ein Fortschritt.

Grüße

Thomas

P.S. Schau' mal da, nur so als Beispiel in der Preisklasse: www.gedo-musik.de/shop/product.php?id.product=601 . Hinfahren, ein Satz Nylonsaiten zum Slappen mitnehmen, das Teil einrichten lassen und wenn Du weiteres Zubehör brauchst, läßt sich mit Herrn Gerigk (Inhaber) herrlich handeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe meinen vollmassiven K-Bass übrigens auch bei gedo - musik in Waltrop gekauft und hatte das Glück in der Nähe zu wohnen so dass ich dort auch testen konnte.
Review hier

Bin nach wie vor sehr zufrieden damit.

Man bekommt dort auch Teilmassive und Sperrholzbässe.
Für Rockabilly kann man durchaus auf Sperrholzkisten zurück greifen. Tonabnehmer dran und fertig.
 
Hi Moulin!

Kann es sein, daß Du den Bericht auch mal bei Geba gepostet hast? Kommt mir irgendwie bekannt vor. Jedenfalls haben wir hier heute Grund zu einer Geburtstagsfeier - heute vor einem Jahr habe ich meinen BMB 950-5 bei Gedo erworben, obwohl der Laden fast 500 km von mir entfernt liegt. Nun bin ich beruflich viel unterwegs, konnte jene Fahrt auch mit einer Geschäftsreise verbinden, dabei konnte ich im Vorfeld so manchen Baß zwischen Passau und Flensburg anspielen. Und es war im Rahmen meines Budgets nicht nur der mit Abstand preisgünstige sondern auch der Baß, der mir klanglich am besten gefallen hat. Von der Verarbeitung muß man kleine Abstriche machen, das Karnies (Verstärkungsstreifen auf den Zargen, was aber auch die wenigsten Bässe haben) ist mit etwas zuviel Leim aufgeleimt, der vermutlich gespritze Lack ist nicht ganz gleichmäßig. Trotzdem hat der Baß bislang durchweg Erstaunen bei Profis ausgelöst, erst recht wenn ich den Preis genannt habe, was teils ungläubiges Staunen ausgelöst hat. Nun ist es natürlich nicht zulässig von einem vollmassiven 5-saitigem Tschechen mit einem Internetpreis von 2,4k € (im Laden habe ich deutlich weniger bezahlt!) auf einen gesperrten 4-saitigen Chinesen für 0,5k € zu schließen. Aber durch die Bank ist der Tenor bei allem was ich gehört und gelesen habe: Die Bässe besagter Firma sind für den jeweiligen Preis sehr gut. Basta.

Übrigens hat Gedo zwischenzeitlich auch Nylonsaiten im Programm, wie ich gerade festgestellt habe.

Grüße

Thomas
 
Ich denke ich werde von dem Halbmassiven die Finger lassen und dann wirklich in der nächsten Zeit mal einen Thomann Sperrholzbass kaufen!
Also danke für eure Antwirten.
Gruß Manni.
 
Hi Manni!

Wahrscheinlich die viel bessere Wahl. Aber nochmal: Wenn's Dir irgendwie möglich ist, hole den Baß selbst ab, Du kannst genau kontrollieren ob die Einrichtung nach Deinen Wünschen erfolgt und auch Sperrholzbässe aus einer Serie klingen nicht alle gleich.

Grüße

Thomas
 

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