konstruktionsschwächen bei e-gitarren-modellen

  • Ersteller frankNfurter
  • Erstellt am
frankNfurter
frankNfurter
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
08.01.10
Registriert
09.06.06
Beiträge
432
Kekse
1.909
ahoi ihrs,

angeregt durch das benachbarte thema "was für e-gitarren modelle gefallen euch am besten?"
hier mal eine frage, die in die entgegengesetzte richtung zielt: welche konstruktionsmerkmale
haben euch bei der vielfalt an e-gitarren-modellen denn bisher am meisten gestört, genervt?

mit "konstruktionsmerkmale" meine ich baubedingte eigenheiten von serienmodellen;
also zum beispiel eine bestimmte anordnung von schaltern und potiknöpfen, schlechte
bespielbarkeit in hohen lagen, und ähnliches. was damit nicht gemeint ist, ist z.bsp. die
beschränkung auf bestimmte farben bei einem modell, ästhetik der kopfplattenform u. dgl.

eigene beispiele:

mich stören sämtliche formen von steg- und/oder pickup-deckeln,
allen voran der legendäre "aschenbecher" der original telecaster-modelle.
womöglich ist solch ein blechdeckel hilfreich, wenn jemand ausschließlich
legato spielt; für alle anderen spielweisen ist er jedoch bloß hinderlich.
zum glück werden solche "aschenbecher" heute kaum noch angeboten.
und obwohl solche biester meist mit geringem aufwand abzumontieren
sind, bleiben sie für mich ein konstruktionsfehler.

dann wäre da die erschwerte erreichbarkeit der elektronischen bauteile
bei den allermeisten semiakustik-modellen mit sustainblock. da gäbe es doch
genug auflage- und montagefläche für eine rückseitige "motorhaube".
mit der herkömmlichen konstruktionsweise müssen bei wartung, reparatur
oder austausch erst alle teile mittels eines komplizierten "puzzle"-systems
durch die f-löcher rausgepult und später wieder reingepfriemelt werden.

und schließlich: jede form von vibratohebel ("manuelles verstimmungsgerät").
nicht nur sind solche "jammerhaken" eine potentielle quelle für verstimmte
saiten (zumindest erfordern sie "locked tuning"-hardware, um das zu vermeiden),
sie erschweren -- mit ausnahme des "bigsby" und verwandter modelle --
auch das aufziehen neuer saiten; und, mein hauptkritikpunkt, sie nehmen dem
korpus entweder an sustainspendender masse da, wo sie am dringendsten
benötigt wird, nämlich unter der bridge (fender, floyd rose & co.), oder
sie bewirken, daß die saiten von vorneherein weniger massekontakt zu
decke und korpus haben (bigsby und konsorten).

ach ja, und dann mag ich auch keine klinkenbuchsen in der zarge ...

was meint ihr dazu? ... thoughts welcome! :^)
frank
 
Eigenschaft
 
Hm da müsst ich überlegen was mich an meinen SGs stört...Naja die Kopflastigkeit der Epiphone ist schon ein großer Kritikpunkt. Sonst passt egtl. alles, kann mich nicht beschweren :D Wobei...die Gibson ABR1 Bridge ist wohl konstruktionstechnisch ein Fehlschlag. Soundtechnisch aber zu empfehlen.
 
Ich finde Strats ja ansich ganz sexy, ich hasse aber den Volumepoti, der so nah an der Bridge liegt. Da komme ich andauernd gegen mit irgendeinem Finger oder der Hand, weswegen ich mich da irgendwie eingeengt fühle. Ergo habe ich immer in der Nähe des Griffbretts gespielt bzw. zwischen dem mittleren und dem Halstonabnehmer, was mir aber auf die Dauer auch nicht so wirklich zusagte.
 
Ich finde Strats ja ansich ganz sexy, ich hasse aber den Volumepoti, der so nah an der Bridge liegt.

genau das problem hatte ich auch bei jeder standard-strat, die ich bisher in den fingern hatte:
palm mutes am steg, eine unbedachte bewegung, und wupps, auf einmal ist die lautstärke weg.
andere wiederum schwören drauf wegen des einfachen "violinings" mit dem potiknopf.
 
Ich finde FloydRose Tremolos gar nicht schlecht, eine Fixed Version davon würd ich aber vorziehen.
Hat nicht mal wer erzählt, dass die G-Saite bei Gibsonstyle Headstocks immer Probleme macht ?
 
Was für Probleme? wüsste nicht welche...
 
Hm da müsst ich überlegen was mich an meinen SGs stört...Naja die Kopflastigkeit der Epiphone ist schon ein großer Kritikpunkt. Sonst passt egtl. alles, kann mich nicht beschweren

na, dann ist dir deine noch nie hin- oder umgefallen. der stark angewinkelte headstock nervt schon, wenn die SG runterfällt oder umkippt ist der kopf fast immer ab, auch wenn man mit dem kopf der gitarre mal irgendwo stärker anstösst, knackt es sehr schnell an. da ist die SG wegen des dünneren korpus auch gefädeter als die les paul.

grade im harten live-einsatz schon nachteil. passiert einem nichts, hat man nie ein problem, aber wenn es kippt dann bricht es eben auch.

das einzig gute ist, es ist relativ leicht zu reparieren.
 
ich finde, dass bei LP´s die fette "Delle" oben nervt, da kann man doch nicht drauf spielen:rolleyes:
 
Hmm, das Trapez, in dem bei meiner 335 die Saiten hängen. Das verhindert ziemlich erfolgreich jedes genaue Stimmen der Gibson. Live kein Problem, da kriegt man sie "genau genug" hin, aber bei Aufnahmen klingt sie einfach immer falsch.
 
Jaguars und Jazzmasters haben ja seit erfindung immernoch den gleichen Konstruktionsfehler, dass die Saiten aus den Saitenreitern fliegen. Sie lassen sich sogar trotzdem sie gespannt sind mit den Fingern herausziehen und verschieben. Grund dafür ist, dass die Saiten zu weit hinten und mit zu wenig Zug befestigt werden. Absoluter Müll. (Außerdem gibts beide Modelle nur in scheiss Farben...)
 
Ich finde Strats ja ansich ganz sexy, ich hasse aber den Volumepoti, der so nah an der Bridge liegt. Da komme ich andauernd gegen mit irgendeinem Finger oder der Hand [...]
Ja, das kenn ich auch. Mal passiert es öfters, mal gar nicht. Nicht sehr praktisch wie ich finde.

Was mich ab und zu auch nervt ist das Floyd Rose. Gerade bei Palm-Mutings ist es nicht der Brüller und eben das Saitenwechseln ist, im Vergleich zu anderen Systemen, auch immer ein größerer Akt.
Aber dafür ich liebe die Stimmstabilität vom FR.
 
Ich finde Strats ja ansich ganz sexy, ich hasse aber den Volumepoti, der so nah an der Bridge liegt. Da komme ich andauernd gegen mit irgendeinem Finger oder der Hand, weswegen ich mich da irgendwie eingeengt fühle. Ergo habe ich immer in der Nähe des Griffbretts gespielt bzw. zwischen dem mittleren und dem Halstonabnehmer, was mir aber auf die Dauer auch nicht so wirklich zusagte.

achja, ich habe lange keine strats mehr gespielt, ich hatte anfang der 90er mal welche. mein toller trick, den plastikknopf vom poti einfach abbauen.
 
Strings-through-body Konstruktion is ne Krankheit. Zumindest beim Saitenwechsel in hektischen Situationen nervt das ungemein.

Konstruktion mit Weißglutgarantie: Federn für die Tonabnehmerbefestigung bei Humbuckern. Da MUSS es eine elegantere Lösung geben!
 
Absoluter obernerver ist es wenn der ARm des Trems sich immer wieder löst und rumschlackert. Meist werden dadurch noch schöne vibratiosgeräusche wach. Ach ja und sich lösende Anschlussbuchsen sind auch geil :mad:
 
Ich finde Westerngitarren ohne Cutaway unnötig, außer man will "nur oben" spielen
 
Spiele Epi LP und es passiert mir haeufiger, dass ich beim cleanen wechselschlaglastigen chordstrumming des oefteren den PU-toggle vehement, aber unabsichtlich "umhaue". kann nette soundeffekte zur folge haben, aber meist hab ich den "rhythm" sound auf null, da klingt das bloed, wenn ich von treble auf rhythm "schalte".

rein optisch haelt mich die kabelbuchse bei den SGs von einem kauf ab, stelle mir vor, dass man da oefter mal gegen kommt, oder SG-user?
 
Konstruktion mit Weißglutgarantie: Federn für die Tonabnehmerbefestigung bei Humbuckern. Da MUSS es eine elegantere Lösung geben!

o ja. da hab ich auch schon so manchesmal geflucht. besonders beim
wiedereinbau der pickups, wenn's darum geht, feder und schraube in
position zu halten und gleichzeitig genug druck auf dieses winzigfederchen
auszuüben um die schraube wieder reindrehen zu können. *grmpf*

ob ein einfaches schraubgewinde zur stufenlosen höhenverstellung
der pickups eine funktionierende lösung wäre? bin mir nicht sicher.
 
aber wenn es kippt dann bricht es eben auch

gerade wegen der umkippgefahr beim abstellen der gitarre ohne passenden
instrumentenständer (angelehnt an einen verstärker o.ä., soll ja vorkommen)
frage ich mich, wieso es nicht mehr gitarrenmodelle mit zwei gurtpins am
korpusfuß statt nur einem gibt (so etwa in 10-12 cm abstand oder so).
das instrument wäre wesentlich weniger kippgefährdet, und außerdem
hätte das den vorteil größerer flexibilität bei der höhe der spielposition.
auch etwaige kopflastigkeit ließe sich so leichter ausgleichen.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben