Kondensatormic für Snare

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Hallo zusammen,

habe die SuFu benutzt aber so richtig was für mich gefunden habe ich leider nicht.

Mir wurde gestern mal ein Kondensatormikro statt eines (üblich genannten) dynamischen für die Snare empfohlen. Hat da evtl. jemand von euch schonmal Erfahrungen mit machen können ?

Generell ist der Klang des durchschnittlichen dynamischen Mikros im Gegensatz zu den Kondensatormikros wohl eher "muffig", zum Klang einer Snare über ein Kondensatormic hab ich im Moment allerdings überhaupt keine Idee -.- Die Musik die wir spielen ist schon etwas heftiger, machen Kondensatormics da genug Druck bei der Snare ?

Mich würden so ein paar eurer Pro's und Contra's interessieren.

Ich sag schonmal danke ;)

Gruß

Dread
 
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Bei einer Snare wird ein Kondensatormikrofon reichlich Pegel liefern, da kann die Aussteuerung ein Problem werden - vor allem, wenn man keinen Abschwächer um z.b. -20 dB zur Hand hat.

mfg
 
Ich habe die Erfahrung mit einem Beyerdynamic Opus53 gemacht, das es bei kräftigen Schlagzeugern an seine Grenzen gerät. Klingt dann ähnlich wie ein an die Grenzen geratener Lautsprecher.

Super hat es allerdings geklungen, als oben ein Shure sm57 und unten am Teppich das Opus53 saß.
 
Ich nehme für Samples sehr gerne Rode NT-5. Ich finde aber, dass man für ein richtig gutes Ergebnis mit Kondensator Mics etwas mehr Abstand braucht was bei einer Komplettabnahme wegen Übersprechungen schwierig werden kann. Neulich hab ich aber mal ein Opus 88 dran gehabt, einfach nur um es auszuprobieren. Und das hat richtig viel Spaß gemacht. Ein sehr präsentes Abbild von der Snare mit genug Druck und Durchsetzungskraft. Das kommt auch mit sehr hohem Schalldruck gut zurecht. Bei den nächsten Aufnahmen werde ich das unbedingt noch mal im Vergleich testen.
 
Danke für die Tipps =)

Das Opus 88 hatte ich auch im Auge (au!) - das geplante Audiointerface wird ein 20db Pad haben, sollte sich also auch machen lassen.
 
Das Opus 88 hatte ich auch im Auge (au!) - das geplante Audiointerface wird ein 20db Pad haben, sollte sich also auch machen lassen.

Die Opusse hatte ich bisher nur an Toms und fand sie da im Direktvergleich mit Pro 35 und Beta 98 nicht sonderlich prickelnd.
An der Snare benutze ich gerne mal ein NT-5 oder Audio-Technica AT4041 - beide funktionieren prima und liefern Transienten, die kaum ein dynamisches Mikrofon bringen kann.
Pegelmäßig bisher keine Probleme, obwohl sowohl NT-5 als auch 4041 keinen Dämpfungsschalter haben.
Eine Snare liefert im Nahbereich gerne mal >140dB, das stecken beide Mikrofone problemlos weg.

Generell kann ich Kondensatormikrofone an der Snare nur empfehlen, eine flache Montage (Mikrofon fast parallel zum Schlagfell ausrichten) klingt für meine Begriffe besser als die üblichen 45°.
 
Hallo,

ich habe bislang auch gute Erfahrungen mit einem Kondensator-Mic an der Snare gemacht, allerdings sind die Mics, die ich hierzu bislang verwendet habe, eher Exoten: Milab LSR 1000 und CAD 95 ;) . Pegelprobleme gab's bislang noch nicht, der Klang ist erheblich prägnanter als bei den dynamischen Kandidaten, die ich im Vergleich hatte.

Viele Grüße
Klaus
 
Aus gerade laufender Produktion hier mal ein kurzer Schnipsel:
Klick mich!

BD: Beta 91 und NT-2A, letzteres am Resofell
SD: AT4041, flach (ca. 2°) direkt am Rim
Toms: Pro 35
HiHat: M3
OVH: AT4040

Wenn's interessiert: Bass per DI, Gitarren über Engl Squeeze 30 mit dem NT2-A aufgenommen.
Hammond (B4) und Klavier (The Grand) aus meinen Fingern.
 
Mir ging's erstmal darum im Proberaum ne Abnahme machen zu können, die nicht total beschissen klingt, ich denke mal dafür brauche ich keine 300 € Mikros.

Den Studio-Anspruch habe ich jetzt nicht, trotzdem danke für die Beteiligung, das Snippet klingt ja schon sehr amtlich (auch wenn mir persönlich die Snare zu trocken ist :D).

So eine (oder so ähnliche) Konfiguration hatte ich mir vorgestellt:
OH: Beyerdyn. MCE530 (2)
BD: Shure Beta52A
SN: Beyerdyn. Opus 88

Ich denke mal das reicht auf jeden Fall für einen "nicht all zu beschissenen" Sound, lasse mich da aber auch gerne belehren.

Vor diesem Thread hatte ich angenommen das eigentlich immer dynamische Mikros an den meisten Trommeln (hoher Schalldruck etc.) verwendet werden, Mikrofonierung ist aber auch noch einiges an Neuland für mich dabei, also wieder was gelernt ;)
 
Mir ging's erstmal darum im Proberaum ne Abnahme machen zu können, die nicht total beschissen klingt, ich denke mal dafür brauche ich keine 300 € Mikros.

Sagen wir mal so: Gute Mikrofone ersparen viel Arbeit, machen das Leben leichter und bereiten lange Freude. Schaue ich mir z.B. MD441 aus den 70ern an, ist das mehr oder weniger eine Investition für's Leben und auf's Jahr gerechnet nicht teuer.


Den Studio-Anspruch habe ich jetzt nicht, trotzdem danke für die Beteiligung, das Snippet klingt ja schon sehr amtlich (auch wenn mir persönlich die Snare zu trocken ist :D).

Es ging mir jetzt nur mal darum zu zeigen was man mit einem Kleinmembraner an der Snare machen kann. Noch nicht ausprobiert, aber auch ein Pro37 sollte da ganz gute Dienste leisten.
Bezüglich zu trocken: Das ist ein Rohmix aus laufender Produktion - wie man recht einfach erkennen kann, fehlen da ja z.B. auch noch die Vocals. Sozusagen ein Arbeitsmix für die Sängerin.


Vor diesem Thread hatte ich angenommen das eigentlich immer dynamische Mikros an den meisten Trommeln (hoher Schalldruck etc.) verwendet werden, Mikrofonierung ist aber auch noch einiges an Neuland für mich dabei, also wieder was gelernt ;)

Ich benutze seit Jahren fast ausschließlich Kondensatoren auch an lauten Instrumenten. Gitarren-Amps z.B. gerne (auch live) mit AT4040 oder NT2A, Drums mit Pro35, Beta 91, NT2A, AT4040, AT4041, Beta 98.
Eigentlich die einzige Ausnahme sind mal MD441 oder MD421 sowie in einigen Fällen mal ein SM57.
 

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