Kondensatoren tauschen, was muss beachtet werden?

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Moin,

will meine Kondis gegen schöne Paper in Oils tauschen.Muss ich was beachten?Habe gehört sie haben eine Laufrichtung und sollten in beide Richtungen getestet werden?

Nebenfrage: Was passiert eig wenn man die Kondis komplett weglässt? P:

Lg
 
Eigenschaft
 
1. Antwort: Wer hat Dir gesagt, dass das etwas bringt?
2. Antwort: Es wird sehr still! ;)

/V_Man
 
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Moinsen!

1. Oilpaper-Caps sind ungepolte Kondensatoren. Egal wie rum du die einbaust, du hörst keinen Unterschied. Genausowenig wie du hörst, ob es sich um einen
Keramischen-, Folien- oder Oilpapaer-Caps handelt.

Am besten noch die Typen für ca 20,-€. :( Ehrlich, schade ums Geld. Für das Geld würde ich meiner Gitarre was besseres zukommen lassen.

In erster Linie hat der Kapazitätswert mehr Einfluss auf den Klang und nicht die Bauart. Selbst der davor geschaltete Poti wirkt sich mehr aus.

Nebenfrage: Was passiert eig wenn man die Kondis komplett weglässt?

Keine Klangregelung. So einfach ist das.

Der Poti mit in Reihe liegendem Kondensator bildet einen sog. Saugkreis. Je kleiner der Potentiometerwiderstand vor dem Kondensator wird, desto
mehr hohe Frequenzen werden auf Masse kurzgeschlossen und kommen nicht am Ausgang an und der Klang wird dumpfer.
Daran erkennt man wie sehr sich der Potiwiderstand auf den Klang auswirkt.
Also lass die Keramischen ruhig drinne oder nimm Folienkondensatoren, die sind weit günstiger.
Ein neuer Satz Saiten wirkt auch oft Wunder.

Gruss Speedlick
 
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Hm also meine alten hatten nicht die Werte die ich wollte, habe sie "dachte" ich günstig für 8,50 / Stück erstanden + Versand dann insgesamt 20 Takkn...ok dann werd ich die mal verbauen. Danke!
 
ich verbaue in Gitarrenelektroniken WIMA MKS oder Xicon Greenies, wenn ich extra welche kaufen muss (schaue aber immer erst in der Bastelkiste). Gründe für die Typen? Es sind gute, über Jahrzehnte bewährte Folienkondensatoren für ein paar Cent pro Stück, und ich höre, wenn überhaupt, nur das verwendete Kondensatormaterial, aber auf keinen Fall die Marke.

Ach so, Xicons ziehe ich bei Gitarren vor, weil sie lange Beinchen haben, was mir bei der PtP-Montage im E-Fach hilft.
 
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Folienkondensatoren sind m.E.n. nicht so gut geeignet. Sie geben ein eher kaltes Klangbild. Habe die neuen jetzt drin. VOrher hatte ich Miwa(? oder so ähnlich) Folienk drin. Jetzt ist der Klang, besonders beim Spiel mitm Tone deutlich besser
 
Tja, Ulf!

Wie ich auch schon schrieb...
Am besten noch die Typen für ca 20,-€. :( Ehrlich, schade ums Geld. Für das Geld würde ich meiner Gitarre was besseres zukommen lassen.
...aber da hatte er sich schon einen für 20 Ocken geholt.

Wichtig ist doch das er jetzt ein gutes Gefühl hat und es sich besser anhört als vorher.

P.S.

Vielleicht solltest du Ulf, in deinem sehr guten Beitrag, auch noch den Placebo-Effekt erwähnen. Der könnte übrigends auch in anderen Bereichen seine Anwendung finden.

Gruss
 
Habe gerade neuen Oilpaper NOS (new old stock) gegen Keramik gewechselt der neue hat 0,047uF gefühlsmäßig hat sich etwas getan. Aber das ist nur subjektiv audiotiv habe ich vor dem Umbau eine Tonspur aufgenommen (clean).Muss die Tage nochmal eine Aufzeichnung mit der selben Einstellung machen und stelle das ganze auf meine homepage. Wer Lust hat kann ja mal vergleichen ob man es hört, aber ich denke wenn man fest daran glaubt brigt es ja auch was (feeling);-)

keep on rocking

http://thomas-highstone.webnode.com/
 
Krame den Thread raus. Ich überlege mir meine LP artigen Gitarren mit Humbuckern mit PIO Caps auf-/umzurüsten und bin bei Ebay auf welche gestoßen. Sind russischer Herkunft, da ich in Elektrotechnik wenig bewandert bin, habe ich kaum Ahnung ob die ok sind? Prinzipiell würden sie ja den üblichen Vorgaben entsprechen?!
Da es hier im Forum Experten gibt, die das sehr schnell einschätzen können, werfe ich mal die Frage in den Raum, taugen die was:
https://www.ebay.de/itm/Russische-Kondensatoren-PIO-0-022-F-400V-PIO-CAPACITORS-K40Y-9-/122116884027
 
Ja/nein/vielleicht

was sagen denn die Bewertungen bei EBay ?
und was versprichst du dir davon ?
Für Kondensatoren mehr als 2€ auszugeben ist unnötig ....??

:mampf:
 
Was erwarte ich mir??
Ich würde mir einen wärmeren, holzigeren, erdigen Ton vorstellen. Ebenso wie man den Sound aus den 70ern kennt. Und da lese ich eben oft Paper in Oil Kondensatoren seien das Zünglein auf der Waage?!?
Ich bin mir selbst nicht sicher ob das stimmt, da ich mit dem Tausch von Kondensatoren bisher noch keine Erfahrungen habe.

Die Bewertungen bei Ebay, nichts konkretes: Schnelle Lieferung, alles in Ordnung, vielen Dank, gerne wieder etc.
 
Tja 3 "Experten" => 4 verschiedene Meinungen

Ich bin kein Experte was Elektronik angeht habe aber schonmal Kondensatoren getauscht.
Bei gleichem Wert ich höre ich keine Unterschiede bei verschiedenen Kondensatoren in Gitarren.
Erst recht nicht wenn den Tonepoti fast immer voll auf ist. Aber evtl sieht das jemand hier anders ...?
:whistle:
 
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Ok danke Dir für deine Einschätzung!!
Für mich kann ich zumindest sagen, dass ich schon mit dem Tonepoti in meinem Spiel variiere, ok mal schauen ob es sonst noch Meinungen zu PIO's gibt?
 
Das Einzige, das man beim Kauf von Kondensatoren beachten muss, ist sich beim Kaufpreis nicht übers Ohr hauen zu lassen.
Die schwarz-gelben Lack-Filzstifte um einen x-beliebigen Kondensator in einen Bumblebee zu faken gibt's beim große Fluss. :evil:
 
Hi,

ohne Anspruch auf Verallgemeinerungsfähigkeit: in meiner Les Paul mit 50s wiring habe ich die Keramikdinger durch PIOs mit gleichem Wert ersetzt, und der Unterschied war schon hörbar. Keine Welten, aber bei leicht zurückgedrehtem Poti klangen die Mitten für mich angenehmer, mehr "üüüü" statt "eeee" sozusagen. Ich denke, das war das, was gerne als "holzig" oder "resonant" beschrieben wird. Voll aufgedreht höre ich da jetzt auch nix raus.

In Strats werde ich dagegen mit PIOs nicht warm. Habe ich auch ausprobiert, aber es schien den SCs irgendwie etwas die "Kante" zu nehmen, auch mit offenem Tonpoti.

Da mögen durchaus auch ein paar Prozent Einbildung / Bauchgefühl / Voodoo dabei sein, aber hey - die Dinger hatten mal in der Bucht 10 € im 5er Pack gekostet und geben mir das gute Gefühl, mich jedenfalls damit nicht mehr befassen zu müssen. Phantasiepreise würde ich für sowas jetzt auch nicht bezahlen, aber ich hab schon mehr Geld für Nutzloseres ausgegeben.

Gruß, bagotrix
 
Tja 3 "Experten" => 4 verschiedene Meinungen

Ich bin kein Experte was Elektronik angeht habe aber schonmal Kondensatoren getauscht.
Bei gleichem Wert ich höre ich keine Unterschiede bei verschiedenen Kondensatoren in Gitarren.
Erst recht nicht wenn den Tonepoti fast immer voll auf ist. Aber evtl sieht das jemand hier anders ...?
:whistle:

Ich denke, Du triffst da einen völlig richtigen und selten beachteten Punkt: "Gleiche Werte"
Wie Widerstände werden auch Kondensatoren mit mehr oder weniger großen Toleranzen produziert. Dann taucht man C1 gegen C2 und hört einen Unterschied. Logisch - auch wenn die aufgedruckten Werte gleich sind, sind es dir realen (gemessenen) Werte selten. Und weil der Neue teuer war, geht der wahrgenomene Unterschied natürlich Richtung "besser". ;)

Erinnert mich an ein Sportwagen-Forum, in dem jahrelang über die erzielte Vmax philosophiert wird - nach Tacho!! :rofl:
Real werden also Tachoabweichungen und unterschiedlche Abrollumfänge der Reifen gemessen, aber das darf man da auch nicht erwähnen. Und die bloße Erwähnung, dass heute so ziemlich jeder mit einem recht genauen GPS-Gerät rumrennt (Smartphone), mit dem man schon wesentlich eher reale Geschwindigkeiten messen kann, wird tendenziell als Ketzerei angesehen.

Irgendwie sind da Gitarristen und Sportwagenfahrer recht ähnlich.
 
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Zu Paper in Oil ist zu sagen, das sie austrocknen und dabei die Werte verändern.
Will man gleichbleibende Werte über lange Zeit sind andere Bauarten von Vorteil.
Das sagt aber immer noch nichts über die Hörbarkeit aus.

https://www.google.com/url?sa=t&sou...FjAAegQICBAB&usg=AOvVaw1kRvE3bqIUqcLTH3IUM9sW

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Gut, danke für den Input von euch!
Dann heißt es für mich probieren oder lassen...und tschüß!!
 

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