Kompressoren für Gesang?

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Sind Kompressoren für den Gesang in einer Band unbedingt nötig?
Machen die mehr Druck? Gibt es ein Gerät für mehrere Mikros?

MfG
 
Eigenschaft
 
Hi funny,
Erstmal, ja, es gibt Geräte für mehrere Mikros.

Aber: Man kann damit auch viel verhunzen. Ich denke sie sind auch nicht unbedingt nötig. Für Sinnvoll halte ich wirklich nur, wenn man einen Mischer hat, der die ganze Band hört und dann den Komp einstellen kann.

Und wenn ihr so einen haben solltet, kennt der sich sicher aus.

Wir leben ziemlich gut ohne.
Ich habe lediglich einen für die Keys.

mfG
Thorsten
 
Kompressoren für die Keys :confused:

Kompis setzt man ein, um

a) den Gesang in der Lautstärke zu glätten (besonders bei live wichtig) aber auch um

b) den Klang zu manipulieren (sehr schnelle Einstellungen, gfs. mit side chain+ Effekten)

Oft wird beides kombiniert.
 
wir kommen bestens ohne klar.
Das kommt auch aufs könnnen der sänger an, ob man nen comp braucht, denn wenn der sänger mit dem mic spielen kann (also wenn er schreit, dann abstand, wenn er flüstert dann lippenkontakt) dann braucht man keinen comp
 
think.funny schrieb:
Sind Kompressoren für den Gesang in einer Band unbedingt nötig?
Machen die mehr Druck? Gibt es ein Gerät für mehrere Mikros?

MfG
Ich kann dir den Einsatz eines Kompressors im Gesangskanal unbedingt empfehlen. Die Behringer-Geräte haben z.B. einen Automatismus drin, der einem ungeübten Anwender die Einstellungen erleichtert, weil man kann in der Tat viel kaputt machen.
Gibts als 2- kanaliges (MDX2600) und 4-kanaliges Gerät (MDX4600).

http://www.musik-service.de/ProduX/...Dynamik/Behringer_Composer_ProXL_MDX_2600.htm
 
Harry schrieb:
Ich kann dir den Einsatz eines Kompressors im Gesangskanal unbedingt empfehlen. Die Behringer-Geräte haben z.B. einen Automatismus drin, der einem ungeübten Anwender die Einstellungen erleichtert, weil man kann in der Tat viel kaputt machen.
Gibts als 2- kanaliges (MDX2600) und 4-kanaliges Gerät (MDX4600).

http://www.musik-service.de/ProduX/...Dynamik/Behringer_Composer_ProXL_MDX_2600.htm

Meinst du mit der Einstellung des Kompressors (kaputt machen!)
Bei den Geräten von Behringer und dbx gibt es eine Spanne zwischen 105 und 700 €. Wo ist da der Unterschied?
 
du hast bei einem Kompressor mehrere Einstellmöglichkeiten:
- den Threshold
- den Kompressionsgrad
- den Attack

alle 3 Regler müssen im richtigen Verhältnis zueinander gemischt werden, ansonsten klingt der Gesang nicht mehr natürlich. Und genau hierbei hilft dir der Behringer-Automatismus.
Behringer ist bekannt für außerordentlich niedrige Preise - oft leider verschrien auch als Billig-Geräte - was für einige Komponenten zutreffen mag.
Die Composer kann ich dir bedingungslos empfehlen.
Für den Studio-Einsatz möglicherweise nicht, da es hier auf allerfeinste Nuancen und absolute Rauschfreiheit ankommt. Ich versichere dir jedoch: für den Live-Betrieb ein ausgezeichnetes Gerät.

Grundsätzlich gilt beim Kompressor: wenn du ihn nicht hörst, ist er gut eingestellt.
 
Harry schrieb:
du hast bei einem Kompressor mehrere Einstellmöglichkeiten:
- den Threshold
- den Kompressionsgrad
- den Attack

Grundsätzlich gilt beim Kompressor: wenn du ihn nicht hörst, ist er gut eingestellt.

Das ist es ja, wenn ich nix höre, zumindest keinen relevanten Unterschied zum Gesang ohne Komp. bräuchte ich ja auch keinen - oder?

Ich bekomme das am Samstag bei einem Gig mal ausprobiert und hoffe lediglich dass das leidige Thema "die Stimmen kommen nicht richtig durch" nicht mehr aufkommt.
Hast du Ahnung, wie das Verhältnis von den 3 Komponenten eingestellt werden muss? Einen Mischer haben wir da leider nicht.
 
engineer schrieb:
Kompressoren für die Keys :confused:

Kompis setzt man ein, um

b) den Klang zu manipulieren (sehr schnelle Einstellungen, gfs. mit side chain+ Effekten)

Was ist genau "Side Chain" :confused:
 
toeti schrieb:
Hi funny,
Erstmal, ja, es gibt Geräte für mehrere Mikros.

Aber: Man kann damit auch viel verhunzen. Ich denke sie sind auch nicht unbedingt nötig. Für Sinnvoll halte ich wirklich nur, wenn man einen Mischer hat, der die ganze Band hört und dann den Komp einstellen kann.

Und wenn ihr so einen haben solltet, kennt der sich sicher aus.

Wir leben ziemlich gut ohne.
Ich habe lediglich einen für die Keys.

mfG
Thorsten

Hi Thorsten,
bisher hat es schon funktioniert - bis auf einzelne Stimmen, die im Verhältnis zum Rest nicht richtig durchkommen. Das hat nat. verschiedene Ursachen. Eigentlich braucht man einen Mischer, der den ganzen Spaß in die Hand nimmt - aber wer soll das bezahlen?

Grüße,
t.f.
 
think.funny schrieb:
Das ist es ja, wenn ich nix höre, zumindest keinen relevanten Unterschied zum Gesang ohne Komp. bräuchte ich ja auch keinen - oder? Hast du Ahnung, wie das Verhältnis von den 3 Komponenten eingestellt werden muss? Einen Mischer haben wir da leider nicht.

das ist ein Irrglaube - dann zieh mal das Insert-Kabel am Mixer raus - dann wirst du schon hören. Es ist nur die Kunst, den Kompressor so einzustellen, dass man dieses "Pumpen" bzw. "Atmen" nicht hört und dass auch dieser "Knalleffekt" nicht zu Tage tritt.
Meine Empfehlung: die Kompression maximal 4:1 einstellen und den Attack bzw. Threshold so einstellen, dass der Kompressor weich einsetzt und nicht zu hart abreisst.
 
So ist es: Wenn der Sänger mit dem Mikro gut umgehen kann und man sich Dynmaik in einer CD erlauben kann (es also nicht um "live und laut" geht) dann braucht man aus Gründen der Lautstärkekonstanz keinen Kompressor. Lediglich zur gezileten Klangbearbeitung wird der dann noch eingesetzt. Es hängt auch sehr von der Musikrichtung ab!
 
Wie bereits angekündigt, "durfte" ich/wir am Sa. live über Kompressoren singen. Es stellte sich aber sehr schnell ein dickes Problem ein. Bei Gesangsspitzen fing eine! PA-Box fürchterlich an zu kratzen/verzerren. Da sich nur einer von uns damit auskennt (das hat er jedenfalls behauptet :( ) kann ich nicht beurteilen, ob das am Kompressor lag.

Kann es sein, dass dadurch ein sogenanntes Clipping entsteht, wenn der Kompi falsch eingestellt ist? Wenn ja, ist das duch einen falschen Attack-Wert entstanden?
 
think.funny schrieb:
Kann es sein, dass dadurch ein sogenanntes Clipping entsteht, wenn der Kompi falsch eingestellt ist? Wenn ja, ist das duch einen falschen Attack-Wert entstanden?

Ist in der Tat schwierig, so zu analysieren. Es deutet eher auf einen zu hoch eingestellten Gain (Eingangslevel) hin.
Möglicherweise ist auch der Output am Kompressor zu hoch eingestellt, so dass der Gain am Mischpult gezerrt hat.
 

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