Kompressor einschleifen. Wie richtig?

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Ich "quäle" mich seit 2 Wochen durchs Forum und habe vieeeeeeeeeel gelernt.
Allerdings scheiden sich bei den Kompressoren die Geister.

Zu meiner Situation:
Tanzmucke, Bierzelt, Hochzeit, Bälle,..
Pax 100 bis 2000
5 Mann, alle singen, wobei einer ausschließlich Back, die restlichen 4 singen alle mal die Hauptstimme, je nach Song (rest dann Back); also 4 "Solosänger" im Wechsel aber nicht gleichzeitig
Als Mischpult GL2400 24
Kein FOH sondern von der Bühne aus )-:

Wie soll ich jetzt Kompressoren einschleifen?

1.) Kanalinsert? Dann hab ich den komprimierten Gesang am Monitor (Aux post EQ/post Insert) oder Aux pre EQ/pre Insert (ja, das kann man mit Jumper schalten), dann habe ich keine Klangregelung für den Eingang (am Monitor). 4 Komp+4EQ wär für uns wohl übertrieben.

2.) 4 mal Gesang auf eine Subgruppe und 1 Komp über den SubInsert...auch nicht optimal

3.) jede Stimme auf eine Subgruppe und 4 Komp. Sicher die optimale Lösung aber das Schlagzeug will auch noch eine Sub, habe nur 4

4.) Kanal splitten...zu wenig Kanäle

Somit also 1 (Komp am Monitor) oder 2 oder gar kein Kompressor.
Was ist die beste Lösung?
 
Eigenschaft
 
1.) Kanalinsert? Dann hab ich den komprimierten Gesang am Monitor (Aux post EQ/post Insert) oder Aux pre EQ/pre Insert (ja, das kann man mit Jumper schalten), dann habe ich keine Klangregelung für den Eingang (am Monitor). 4 Komp+4EQ wär für uns wohl übertrieben.

2.) 4 mal Gesang auf eine Subgruppe und 1 Komp über den SubInsert...auch nicht optimal

3.) jede Stimme auf eine Subgruppe und 4 Komp. Sicher die optimale Lösung aber das Schlagzeug will auch noch eine Sub, habe nur 4

4.) Kanal splitten...zu wenig Kanäle

Somit also 1 (Komp am Monitor) oder 2 oder gar kein Kompressor.
Was ist die beste Lösung?

Da ihr euch von der Bühne mischt werdet ihr nur wenig Zeit haben euch während des Gigs da viel einzustellen oder nachzuregelen zumal ihr das von der Bühne aus eh nicht hört.

Da bei euch der Leadgesagn wechselt ist natürlich eine Subruppe etwas problematisch AUSSER es singt in der Regle immer nur einer und der Rest macht keine Backings.

Wenn ihr die Zeit habt während des Gigs am Mischpult rumzustellen würde ich eine Subgruppe für die Lead-Vocals machen und eine für die Backings und dann je nach dem wer singt einfach schnell das entsrepchende Mikro in die Leadgruppe schieben und wieder zurück. Das geht aber nur wenn ihr Zeit habt.

Ansonsten würde ich mir echt überlegen ganz auf Kompressoren auf dem Gesang zu verzichten.
 
Da sind wohl 2 Fragen die du nur mit ausprobieren selber beantworten kannst:

1. Braucht ihr einen Kompressor für den Gesang?
Habt ihr im PA Sound das Problem, dass sich der Gesang nicht richtig durchsetzt? Wenn ja, könnte das Problem mit "besseren" Gesangsmikrophonen und einem optimierten EQ'ing ausggelichen werden? Ein kompressor kann ein mächtiges Werkzeug sein. Aber er ist nicht Plug 'n play. Optimalerweise wird er vom Tontech von "unten" nach erwünschter Wirkung und nicht nach vorgegebenen Werten eingestellt. Von "oben" ist ja schon da EQ'ing eine echter Herausforderung.

2. Wenn ihr Kompressoren im Kanalinsert verwendet, habt ihr dann Feedbackprobleme auf dem Monitor? Wenn nein, dann spricht ja nix dagegen dir Kompressoren im Kanalinsert zu verwenden.

Grüße

Toni
 
Da bei euch der Leadgesagn wechselt ist natürlich eine Subruppe etwas problematisch AUSSER es singt in der Regle immer nur einer und der Rest macht keine Backings.
Den Teil habe ich nicht verstanden. Wo ist da das Problem?
 
Wenn nur einer singen würde und der Rest schweigt kann ich den Kompressor natürlich in die Subgruppe schleifen....logisch

Meine Situation (ABDC...Leadstimmen, abcd Back)
A Lead bcd Back nächstes Lied
B acd
C abd
D abc

Comprende?

Da wirds natürlich haarig in der Sub

@firegarden
Probleme haben wir nicht, aber ich weiß eben nicht wie es mit Kompressor klingen würde...
Mein Gedanke war der:
da ich ja während dem Gig nicht besonder viel in den Mix eingreifen kann, wäre es eben schön den Gesang kompakt in einem gewisen Lautstärkebereich zu wissen. Ein Teil weniger um den ich mich kümmern muß.

Das Problem das ich bei mir feststelle ist das es manchmal mit mir durchgeht und ich oft laut ins Micro brülle wenn richtig die Lucy abgeht, diese Spitzen wären dann ja weg.
 
Wenn nur einer singen würde und der Rest schweigt kann ich den Kompressor natürlich in die Subgruppe schleifen....logisch

Da wirds natürlich haarig in der Sub

Wo ist das Problem?
Wer Backings singt, geht auf Abstand vom Mikro und wird so automatisch dünner und leiser, bzw. wird von der jeweiligen Leadstimme "geduckt".
Das erfordert natürlich eine gewisse Disziplin, die ich aber so eigentlich von allen "Tanzmuckern" kenne, mit denen ich zu tun habe - zumindest von denen der "alten Schule".
Anders werdet Ihr das ja aktuell (ohne Kompressor) auch nicht machen oder regelt Ihr da ständig nach, damit die Verhältnisse passen?
 
Das Problem das ich bei mir feststelle ist das es manchmal mit mir durchgeht und ich oft laut ins Micro brülle wenn richtig die Lucy abgeht, diese Spitzen wären dann ja weg.

Dann schleif den Kompressor nur auf Deinen Gesangakanal ein. Und stell ihn so ein, dass er wirklich erst reagiert (und dann auch nur mäßig abregelt) , wenn Du richtig laut wirst. Als Sub für alle Vocals zieht er die anderen Stimmen sonst auch mit nach unten, wenn Du richtig "reinhaust".

Bedenke, dass das immer nur ein Hilfs- aber kein Heilmittel ist. Wie RaumKLang schon schrieb: Zuallererst mit Disziplin und Routine bezüglich des Mikroabstands arbeiten! Der Komp ist nur für den letzten Schliff. Übertrieben und sorglos ("der macht mir meine Stimme dann schon leiser, falls ich mal ausflippe") eingesetzt, macht er euch insgesamt mehr kaputt als dass er in 1 oder 2 Songs nützt.
 
@ Raumklang
Das denk ich mir eben auch, trotzdem raten viele hier ab es so zu machen

@ Hans: dann sind wir wieder da, dass jeder einen im Kanal braucht, das was ja nur an meinem Bsp verdeutlicht.

Ich will eben nicht 4 Kompressoren (2*2) kaufen und dann feststellen, dass es nichts bringt.

Es geht mir eben darum die Lautstärke des Gesangs (wer auch immer was singt) in einem Korridor bleibt, damit ich micht nicht viel darum kümmern muß.
 
Es geht mir eben darum die Lautstärke des Gesangs (wer auch immer was singt) in einem Korridor bleibt, damit ich micht nicht viel darum kümmern muß.
Überschätze nicht die Wirkungsweise eines Kompressors
Um den von dir vermeintlich gewünschten Effekt zu erzielen müsstest du ihn so krass einstellen, dass es live sicherlich an anderer Stelle - Feedback - Probleme gibt.
Live dient ein Kompressor eher dazu um die Stimme etwas anzufetten und um extreme Spitzen abzufangen - d.h. die Stimme bewegt sich schon innerhalb eines gewissen Lautstärkekorridors. Allerdings nimmt er dir nicht den Automatismus ab, manchmal den Volumeregler zu betätigen wenn sich der Sänger nicht selber im Griff hat.
 
@
Es geht mir eben darum die Lautstärke des Gesangs (wer auch immer was singt) in einem Korridor bleibt, damit ich micht nicht viel darum kümmern muß.

Harry hat das ganz richtig geschrieben. Ein kompressor ist kein "Wundergerät". Er kann ein gutes Werkzeug sein, die Dynamik zu homogenisieren und die Durchsetztungsfähigkeit der Stimme im Gesamtkontext anzuheben. Du kannst aber genauso die Stimme totkomprimieren, die Transparenz nehmen und die Feedbackanfälligkeit anheben. Problemetisch ist, dass du "von oben" schlecht beurteilen kannst ob dein Kompressor das tut was er soll.

Ordentliche Mikrophon- und Gesangstechnik kann dir ein Kompressor nicht ersetzen.

Die Frage ob du den Kompessor im Kanalinsert einschleifen darfst würde ich nicht so dramatisieren. Der Kompessor erhöht die Feedbackanfääligkeit am Monitor. Aber wenn du kein Feedback hast dann dann ist das doch prima. Xavier Naidoo oder Norah Jones mögen vielleicht keine Kompression auf ihrem Monitor aber hey ihr seid eine Tanzband die von "oben" mischt und noch nicht mal so genau was ein Kompressor denn so tut und klingt. (Das soll jetzt nicht abwertende sein!) Um halbwegs Kontrolle über den Sound nach "vorne" zu haben, seid ihr eh drauf angewiesen, dass der Monitormix dem PA Mix zu großen Teilen entspricht.

Das Gerät auf eine Komplett-Gesangssumme zu legen halte ich in eurer Konstellation für völligen Krampf.

Ich würde dir empfehlen das einfach mal mit einem Kompressor auf deinem Gesang zu versuchen. Mach Mitschnitte von eurem Auftritt und dann versuch herauszufinden ob der Kopmressor wirklich den erhofften Unterschied bringt.

Grüße

Toni
 

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