hallo roland du musik narr ( das ist bitte höflich zu verstehen) also ich habe mich sehr lange mit der idee geplagt seriiel zu komponieren also mit zahlen und so ein kram . aber irgendwie war mir das zu abstrakt und jetzt mach ich einfach aus mein bauch heraus musik.
Da brauchst du dich auch nicht wundern. Ich kenne niemanden, der einfach aus dem Nichts mit serieller Musik anfängt.
Außerdem ist die Zeit des Serialismus glücklicherweise vorbei.
Das war f+r mich immer schon ein zu konstruierter Stil. Mir hat da nur sehr wenig Zeug gefallen. Ab und zu was von Boulez, dann von Messiaen, aber es gibt durchaus andere Methoden mit Dodekaphonie zu arbeiten, "emotionalere".
Wenn du schon moderner schreiben willst, dann versuche dich erst mal in erweiterter Harmonik, analysiere viel Debussy!
Zwölftontechnik ist viel freier als der Serialismus, schreib doch erst mal kleine Zwölftonstücke.
Auch hier gibt es Bücher, die helfen.
Diether Dela Motte ist das Stichwort, wobei man da erst mal die Grundlagen kennen muss.
Ich versteh sowieso nicht, wie du deine Melodien mit einem serialistischen Konstrukt vereinbaren willst.
Willst du jetzt Freitonal, oder tonal komponieren?
Versuch dich doch erstmal am Kontrapunkt, in Richtung Barock, dir stehen da soviele Wege offen, wenn du eventuell wirklich ein paar Zwölftonklavierstücke schreiben willst, dann zeig mir wie du das anstellst, ich könnte dir da ein wenig helfen.
EDIT: Es gibt natürlich noch die amerikanische Methode, die sich das ein oder andere vom Serialismus geliehen hat, allerdings eher als Gegenbewegung zu verstehen war.
Nämlich Minimal Music.
Da könntest du dich mal einlesen, dass ist sicher gut für einen Einstieg in moderne Kompositionstechniken und dem Komponieren an sich.
Vielleicht gefällt es dir ja, aber bitte Philip Glass ausklammern
P)