Komposition richtung Children of Bodom

  • Ersteller DarkDeath94
  • Erstellt am
DarkDeath94
DarkDeath94
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.03.24
Registriert
17.10.09
Beiträge
381
Kekse
358
Ort
Hamm
Huhu Leute,

über die Suche habe ich leider nichts dazu gefunden, es sei mir meine Unfähigkeit vergeben, wenn ich was übersehen habe.
Jedenfalls geht es mir um folgendes:
Ich würde gerne Musik in Richtung Children of Bodom schreiben und spielen. Und das ist aber auch schon alles, was ich dazu kann. :D
Ich gucke mir des öfteren die Riffings und Melodien an, jedoch kann ich das irgendwie nicht in eigene Songs umbauen.
Synth Spuren sind bei mir immer totaler Müll und Leadgitarren technisch sieht es da nicht viel besser aus - selbst wenn ich nach Tonleitern arbeite, hört sich das alles irgendwie schief und seltsam an.

Wie gehe ich an sowas am besten ran?
Ich will natürlich keine Riffs oder Ideen klauen, deshalb versuche ich, mich so wenig wie möglich am original Sound von CoB zu orientieren, allerdings soll die Richtung und das "Vorbild" schon erkennbar sein.
Ich weiß gerade nicht, wie ich meine Frage besser ausformulieren kann, hoffe jemand kann mir helfen.^^

lg,
death
 
Eigenschaft
 
Hi, naja Children of Bodom ist halt sehr virtuos, das ist ganz normal das man da nicht gleich rankommt.

Ich würde mir vor allem Songs die du besonders magst ganz genau anschauen, also wirkich zig mal hören und am Besten aufschreiben was dir daran alles auffällt, was ist markant ? was sticht heraus ? dann wie ist der Song aufgebaut ? Wie ist zB das Intro gestaltet, was machen die Drums und der Bass, wie sind die Riffs aufgebaut und kombiniert usw.. genauso dann beim Solo.
Das braucht Zeit und viel konzentration, man kann unterstützend auch Tabs heranziehen, am Ende sollte dann aber Klarheit und ein gewisses Verständnis stehen WIE das ganze eben komponiert wurde.

Vll. das ganze erstmal an etwas einfacherem probieren und dann immer weiter steigern zu schwereren Liedern/Instrumentals.

Sicher wäre es auch sinnvoll wenn du grade diese klassischen Elemente, die in den Soli ja vorkommen, magst dich bei stilistisch ähnlichen bands/Künstlern mal umsiehst und quasi da weitere "Grundlagen" Dir aneignest.

Zb. würde ich da ein paar einfachere Sachen von Malmsteen vorschlagen (wobei einfach da nur in Bezug auf die sonstigen Sachen von Yngwie zu verstehen ist)

Wie zB die Echo Etüde, wenn man die kann hat man einige wichtige Licks die in dieser neoklassischen Richtung oft vorkommen schon recht gut drauf und kann sie in eigenen Soli immer mal einsetzen/abwandeln.

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wie lange schreibst du schon eigene Lieder?

Meine Beobachtung bisher war: anfangs wollte ich andere Musik machen, konnte diese aber nicht schreiben. Hab ich dann irgendwann sein gelassen und eben die Musik geschrieben, die mir lag.

Mit der Zeit und der Erfahrung (das ist 'ne Sache von Jahren) bist du irgendwann so weit, dass du markante Elemente aus bestimmten Stilen isolieren und eben bei dir einsetzen kannst. Ob du das dann noch willst oder dein eigener Stil dir nicht sogar mehr Spaß macht - das wirst du dann sehen.
 
Wie lange schreibst du schon eigene Lieder?

Eigentlich schon seitdem ich Gitarre spiele - also knapp 5 Jahre. Angefangen bei Punkrock und später dann Metalcore wirds mittlerweile schon etwas komplexer, aber eben nicht das, was ich mir wirklich vorstelle.

Das Problem dabei ist aber halt, dass wenn ich Lieder schreibe, nie irgendein Stil dabei vordefiniert ist bzw. ich den Stil auch erreiche. Ich hab hier gefühlte 100 Lieder rumfliegen, die von Pop-Rock bis Black Metal gehen, jenachdem, was mir gerade über die Hände flattert. Wenn ich mir sage: "Ich schreibe jetzt einen Melodic Death Metal Song" kommt dabei entweder irgendwas raus, was sich nach (schlechtem!) Power Metal anhört oder Metalcore. Metalcore schreiben, würde ich persönlich sagen, liegt mir, aber ich mag Metalcore nicht. :D Ich höre es kaum noch und möchte es auch nicht (live) spielen - was ich zuhause zum üben spiele ist natürlich was anderes.

Ich würde mir vor allem Songs die du besonders magst ganz genau anschauen, also wirkich zig mal hören und am Besten aufschreiben was dir daran alles auffällt, was ist markant ? was sticht heraus ? dann wie ist der Song aufgebaut ?
Das Problem dabei ist, dass ich ja in etwa verstehe, wie das ganze funktioniert, aber ich bekomme es einfach nicht hin, zusammenpassende Spuren zu basteln - und gerade in Sachen Synth bin ich da eher wirklich unfähig (klar, das könnte auch der entsprechende Synth Spieler dann selbst machen, aber es geht mir da u.A. auch um Soloprojekte). Wie ich ja schon geschrieben hatte, kommt da bei mir immer nur etwas schiefes raus. Wenn ich mir die Songs, die mir gefallen, so angucke, kommen da oft verschiedene Dinge vor, die in einem anderen Song wiederum nicht sind. Ich kann mir irgendwie keinen Reim darauf machen, wie ich denn nun zusammenpassende Spuren hinbekomme - wenn die Gitarre das und das spielt, was spielt dann der Synth? Oder spielt er überhaupt? Drums und Bass sind bei mir nicht so unbedingt das Problem, viel eher haperts an eben an besagtem Synth und Soli - ob mit oder ohne Tonleiter, da kommt nichts ordentliches bei rum. :/

EDIT:
Um das mal zu sagen, Songs die mir von CoB z.B. sehr gefallen sind:
Downfall; Everytime I die; Living Dead Beat; Silent Night, Bodom Night
Und ich denke, die sind doch ziemlich unterschiedlich im Aufbau und der Komposition
 
Wenn es dir speziell darum geht das Zusammenspiel mehrerer Instrumente besser zu verstehen würde ich sagen, du solltest dir mal Harmonielehre und Kontrapunkt ansehen.

Ist natürlich jetzt von der Theorie her gesehen primär auf den Klassik Bereich konzentriert, aber natürlich genauso für Rock, Metal etc anwendbar, die "Spielregeln" sind von stilistischen Unterschieden abgesehen, ja diesselben.

Das geht natürlich nicht mal so eben sondern erfordert einige Zeit und viel Übung, aber im Endeffekt lohnt es sich natürlich.

Um mal ein (natürlich fortgeschrittenes) Musterbeispiel von harmonischem Zusammenspiel zweier Stimmen, oder 2 Melodien, zu zeigen



Damit fängt man natürlich nicht an, sowas in der Art schreiben zu können ist das Ziel der ganzen Sache, soll nur mal zur Demonstration dienen.
Die Prinzipien bleiben immer diesselben, auch wenn das natürlich kein Metal ist ;), aber leicht dazu werden kann.



 
Zuletzt bearbeitet:
was machen die Drums und der Bass

Wichtiger Punkt!
Metal kommt von Bands und Bands bestehen nicht nur aus Gitarren, daher würde ich dir empfehlen, auch genau darauf zu achten.
Grund: Hör dir mal nur das "Thema" (Intro-Solo-Gefummel) vom "Through the Fire and Flames" von Dragonforce an. Isoliert klingt das einfach nur kacke. Die Coolness dabei kommt vom dicken Fundament dahinter - gedoppelte Shredder-Rhythmusgitarre, ordentlicher Drumbeat, Bassfundament...

Deine Songs können nur gut klingen, wenn sie sowas auch haben. Selbst das geilste Riff kingt im GuitarPro ohne Drums und Drumherum ( :D ) ziemlich lahm.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wichtiger Punkt!
Hör dir mal nur das "Thema" (Intro-Solo-Gefummel) vom "Through the Fire and Flames" von Dragonforce an. Isoliert klingt das einfach nur kacke.

Also wenn die Gitarren solo "einfach nur kacke" klingen, dann nützt ein geiles Bassfundament durch Bassgitarre und Drums auch nichts mehr.
Klar, soll die Gitarre alleine nicht so fett wie ne gesamte Band klingen, aber "lahm" und "kacke" klingende Gitarren sind sicher nicht der Schlüssel zum genialen Gesamtsound.;)
 
Ich würde Dir empfehlen dich erstmal in Musik-Theorie einzuarbeiten. Also wenn Du beispielsweise weißt, wie man disharmonische Riffs, oder auch Intervalle richtig anwendet, kannst Du schon viel erreichen, auch und vor allem im Metal ist dann viel möglich!
 
Meiner Meinung nach benötigt man gar nicht so viel Theorie dazu, gerade wenn man schon Jahre spielt, bekommt man langsam ein Gefühl dafür, was man "darf" und was nicht.
Solche Sachen alleine komponieren ist aber verdammt schwer. Gut wäre es, einfach mit einem zweiten Musiker einige Stunden hinsetzen und jammen. Die Gustostückerl dann wiederholen, auf Tauglichkeit prüfen und gegebenenfalls isolieren, um daraus einen Teil eines Songs zu machen ;) Damit kann man das Theorie-Gelerne im Optimalfall übergehen. Aber auch nur wenn man schon ordentlich Erfahrung hat und die Theorie zum Teil schon automatisch im Unterbewusstsein integriert hat. Oder man investiert halt mehr Zeit bis man einen Glücksgriff hat :D
 
Meiner Meinung nach benötigt man gar nicht so viel Theorie dazu,
Sorry, aber wenn du sowas komponieren willst wie die ersten Children of Bodom Alben, dann braucht es sogar GEWALTIG viel Theorie. Da steckt enorm viel Musik und Musiktheorie zB aus dem Hochbarock drin.

@TE: Wenn du sowas komponieren willst, befasse dich AUSGIEBIG mit Musiktheorie, mit der Musik des Barock, mit J.S. Bach, mit Händel und anderen klassischen Komponisten.
Besonders die klassischen Bach-Läufe finden sich in fast jedem COB-Lied.
 
Kommt darauf an, was der TE komponieren will. Weil hier das Intro von TtFatF von Dragonforce genannt wurde, dachte ich eher an simple Kompositionen von Synth und Gitarre, also zum Beispiel das Intro von Blooddrunk. Das ist absolut machbar, genauso wie die meisten Main Riffs. Wenns dann an Soli geht oder komplexere Synth-Spielereien, ist natürlich extrem viel Erfahrung und Theorie nötig.
mMn
 
Generell kann man sagen, dass Musik-Theorie, IMMER hilfreich ist, und die Komposition enorm erleichtern kann.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben