frama78
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Hallo zusammen,
es war Oktober 1994! Mein erstes Azubigehalt war auf dem Konto und ich konnte mir endlich; nach langem warten meine erste Gitarre kaufen! Da ich schon wusste, dass ich nachher auf Stromgitarre umsteigen wollte, habe ich mich für ein einfaches Instrument entschieden. Also eine klassische Klassische Gitarre. Leider gibt es von ihr keine Bilder mehr im Originalzustand. 2 Monate später starb mein Vater, der noch am Vortag gesagt hatte, dass er stolz darauf ist, dass ich ein neues Instrument lerne... tja... genug rührseliges Gesemmel! Versprochen
Nun; Ich wollte ja immer eine Gitarre und war tierischer G´nR-Fan. Also wollte ich eine Les Paul Custom in schwarz. Da ich kein Geld hatte, aber eine schwarze mit weißem Binding und Blockinlays haben wollte, habe ich mir eine Dose schwarzen und weißen Lackspray gekauft und... sorry-... draufgerotzt!
Geschmäcker wechseln und ich hatte meine erste E-Gitarre; Als Shredder-Fan wollte eine 80´s-Style Gitarre haben. Also: Lackspray in Lila-metallik (und gleich noch die BBS-Alus meines Bruders teilweise mitlackiert)! So ging es immer weiter; wobei die Gitarre selbst eigentlich nicht mehr gespielt wurde sondern als "Dekostück" -bestenfalls noch als Baggersee-Klampfe- missbraucht wurde.
Die Story mit den Farben wurde durch einen Unfall ca. 2004 jäh unterbrochen. Mir fiel ein Pick ins Schallloch und als ich es durch wechselnde Schüttel- und Kippbewegungen rausbekommen wollte ist mir was dummes passiert; Es machte KraZong und ich habe sie meiner (jetzigen EX) Freundin über die Rübe gezogen (Unabsichtlich)! Dadurch löste sich die Decke von den Zargen. Über den Zustand des Mädels möchte ich nix schreiben. Heute weiß ich, dass sie es verdient hatte
...wo war ich doch gleich...?
Nun; die Zargen/Deckenverbindung habe ich mit Alleskleber wieder zusammengefixt; das allerdings ungleichmäßig und unsauber! Da man die Fuge noch gut erkannte und auch sonst die Gitarre eher wild gemacht wurde, habe ich einfach mal Hammerschlaglack blau ausprobiert! Siehe da; es sah scheiße aus; aber so, als ob es gewollt war
Seither stand...eigentlich lag... die Gitarre irgendwo rum u.a. auch im unkimatisierter Proberaum.
Vor wenigen Wochen planten wir die musikalische Begleitung für die Hochzeit eines Freundes und es stand ein Stück mit Konzertgitarren-Solo auf dem Programm. Da ich keine brauchbare Alternative parat hatte wollte ich eben jene reaktivieren.
Beim ersten Anspielen fiel mir die miese Ansprache und vor allem der dünne Ton auf. Irgendwas passte nicht. Nochmal angeschaut und abgeklopft: Die Decke löste sich auf fast der gesamten Verleimung ab; außer den Stellen, die ich geklebt hatte.
Zuerst wollte ich die Gitarre wieder reparieren, aber je länger ich drüber nachdachte kam im zum Entschluss: Die Klampfe ist fertig; entweder einfach liegen lassen oder richtig restaurieren, bzw teilweise neu aufbauen!
So wirds gemacht! Ich werde versuchen, die Gitarre wiederzubeleben. Mit einfachen Mitteln und handwerklich eher zwei linken Händen; aber ich probiere es jetzt einfach... weil ich Bock drauf habe und sie es verdient hat.
Ich werde hier also meine Erfahrungen quasi als Blog wiedergeben, wenn interesse besteht. Außerdem werde ich sicher immer wieder mal Fragen stellen und fände klasse, wenn ich ehrliches Feedback - positiv wie negativ - bekommen würde.
Frank
By frama78 at 2011-09-05
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es war Oktober 1994! Mein erstes Azubigehalt war auf dem Konto und ich konnte mir endlich; nach langem warten meine erste Gitarre kaufen! Da ich schon wusste, dass ich nachher auf Stromgitarre umsteigen wollte, habe ich mich für ein einfaches Instrument entschieden. Also eine klassische Klassische Gitarre. Leider gibt es von ihr keine Bilder mehr im Originalzustand. 2 Monate später starb mein Vater, der noch am Vortag gesagt hatte, dass er stolz darauf ist, dass ich ein neues Instrument lerne... tja... genug rührseliges Gesemmel! Versprochen
Nun; Ich wollte ja immer eine Gitarre und war tierischer G´nR-Fan. Also wollte ich eine Les Paul Custom in schwarz. Da ich kein Geld hatte, aber eine schwarze mit weißem Binding und Blockinlays haben wollte, habe ich mir eine Dose schwarzen und weißen Lackspray gekauft und... sorry-... draufgerotzt!
Geschmäcker wechseln und ich hatte meine erste E-Gitarre; Als Shredder-Fan wollte eine 80´s-Style Gitarre haben. Also: Lackspray in Lila-metallik (und gleich noch die BBS-Alus meines Bruders teilweise mitlackiert)! So ging es immer weiter; wobei die Gitarre selbst eigentlich nicht mehr gespielt wurde sondern als "Dekostück" -bestenfalls noch als Baggersee-Klampfe- missbraucht wurde.
Die Story mit den Farben wurde durch einen Unfall ca. 2004 jäh unterbrochen. Mir fiel ein Pick ins Schallloch und als ich es durch wechselnde Schüttel- und Kippbewegungen rausbekommen wollte ist mir was dummes passiert; Es machte KraZong und ich habe sie meiner (jetzigen EX) Freundin über die Rübe gezogen (Unabsichtlich)! Dadurch löste sich die Decke von den Zargen. Über den Zustand des Mädels möchte ich nix schreiben. Heute weiß ich, dass sie es verdient hatte
...wo war ich doch gleich...?
Nun; die Zargen/Deckenverbindung habe ich mit Alleskleber wieder zusammengefixt; das allerdings ungleichmäßig und unsauber! Da man die Fuge noch gut erkannte und auch sonst die Gitarre eher wild gemacht wurde, habe ich einfach mal Hammerschlaglack blau ausprobiert! Siehe da; es sah scheiße aus; aber so, als ob es gewollt war
Seither stand...eigentlich lag... die Gitarre irgendwo rum u.a. auch im unkimatisierter Proberaum.
Vor wenigen Wochen planten wir die musikalische Begleitung für die Hochzeit eines Freundes und es stand ein Stück mit Konzertgitarren-Solo auf dem Programm. Da ich keine brauchbare Alternative parat hatte wollte ich eben jene reaktivieren.
Beim ersten Anspielen fiel mir die miese Ansprache und vor allem der dünne Ton auf. Irgendwas passte nicht. Nochmal angeschaut und abgeklopft: Die Decke löste sich auf fast der gesamten Verleimung ab; außer den Stellen, die ich geklebt hatte.
Zuerst wollte ich die Gitarre wieder reparieren, aber je länger ich drüber nachdachte kam im zum Entschluss: Die Klampfe ist fertig; entweder einfach liegen lassen oder richtig restaurieren, bzw teilweise neu aufbauen!
So wirds gemacht! Ich werde versuchen, die Gitarre wiederzubeleben. Mit einfachen Mitteln und handwerklich eher zwei linken Händen; aber ich probiere es jetzt einfach... weil ich Bock drauf habe und sie es verdient hat.
Ich werde hier also meine Erfahrungen quasi als Blog wiedergeben, wenn interesse besteht. Außerdem werde ich sicher immer wieder mal Fragen stellen und fände klasse, wenn ich ehrliches Feedback - positiv wie negativ - bekommen würde.
Frank
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