Komplettlösung für Band: Proberaum und Recording

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Hallo,

unsere Band besteht aus Schlagzeug, Bass, Gitarre, Keyboard und 3xGesang.

Zur Zeit kommen die Gesangsmicros und das Keyboard über eine Mono PA, was nicht wirklich befriedigen ist.
Die Keyboardsounds kommen aus dem Laptop und werden über ein Keyboard mit Contollern eingespielt. Alternativ hat der Keyboarder einen Gitarrencombo zum Verstärken, was aber auch nicht wirklich gut klingt.

Wir haben in nächster Zeit vor ein Demo aufzunehmen und generell ein Equipment zu besorgen, mit dem wir Lifemitschnitte machen können.

Meine Vorstellung ist mit einem 8-Kanaligen Interface (USB oder Firewire) den Rechner zu füttern und dort mit einem ordentlichen DAW (ich habe vor Jahren ERfahrungen mit Cubase gesammelt). Davor ist wohl noch ein Mischpult sinnvoll. Für die Verstärkung sollte eine neue Endstufe her (besonders für den Keyboardsound - meißt vintage Organ und Instrumente)
Drums können auch nachträglich im Studio ordentlich aufgenommen werden. (bei unserem Budget sowieso nicht anders zu realisieren) Es wäre aber gut, wenn man zumindest eine Drumspur aufnehmen könnte.

...ach, bevor ich meine unausgereiften Vorstellungen hier weiterschreibe und meine stümperhaften Ideen in den Raum werfe, lasse ich lieber mal ein paar Leute was dazu schreiben, die ähnliches machen und hierzu ein paar Tips geben können.

Unser Stil geht in die Garage-Richtung (Rock-Punk-Soul-Funk-Blues)

Basic Infos:
Die Gitarre muß mit Mic abgenommen werden (Vollröhre 4x12).
Bass hat einen DI-Ausgang (uralte Transe und DI funktioniert hoffentlich noch)
kleines Drumsett mit 2 Toms (hat schon mal gebrannt :eek:)
Keyboard aus dem Laptop (
Dazu 3 Gesangsmicros (gehobene Einsteigerklasse bis untere Mitelklasse)

So, freue mich auf Tips
 
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1Joker1
  • Gelöscht von pico
  • Grund: Doppelpost-Doppelter Thread
wir haben in nächster Zeit vor ein Demo aufzunehmen und generell ein Equipment zu besorgen, mit dem wir Lifemitschnitte machen können.

(...)

Aufzunehmen sind Schlagzeug, Bass, Gitarre, Keyboard und 3xGesang.

Meine Vorstellung ist mit einem 8-Kanaligen Interface (USB oder Firewire) den Rechner zu füttern ...

Um im Proberaum alles nacheinander einzuspielen reichen euch wohl acht Kanäle, für gute Livemitschnitte nicht.


Davor ist wohl noch ein Mischpult sinnvoll.

Live für die PA: ja.
Zum Aufnehmen: nein.

Drums können auch nachträglich im Studio ordentlich aufgenommen werden. (bei unserem Budget sowieso nicht anders zu realisieren)

Das verstehe ich jetzt nicht - ihr wollt doch auch gute Livemitschnitte machen?

Die Strat-Gitarre muß mit Mic abgenommen werden (Vollröhre 4x12). Das Micro muß ich noch kaufen. Gibt es eines um die 100.-EUR, was sich für Gitarre und Gesang eignet?

Und wie soll das live gehen? Kniet da der Sänger vor den Gitarrenamp und schreit ins Gitarrenmikrofon?

Ein spartanisches Mischpult habe ich noch.

Dann wäre das der Ersatz dafür:
https://www.thomann.de/de/mackie_onyx_1640i.htm

Damit hättet ihr ein gescheites Mischpult für live UND ein Interface für Aufnahmen mit ausreichend vielen Kanälen und per Firewire geht es in den Rechner.

Bitte schlagt mich nicht, aber das Budget für liegt deutlich unter 1000.-EUR

Dieses Budget und dieses Ziel:

Ziel ist es Aufnahmen in der Qualität zu machen, die für eine weitere Verwendung in einem ordentlichen Studio zum mastern taugen.

Passt nicht zusammen - vergesst es.

mfg
 
Um im Proberaum alles nacheinander einzuspielen reichen euch wohl acht Kanäle, für gute Livemitschnitte nicht.

Sorry, ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Mit Livemitschnitt meinte ich eine Aufnahme von allen Instrumenten im Proberaum gleichzeitig.

Beispiel:
1 Kanal Bass
1 Kanal Gitarre
2 Kanäle Gesang (der 3. als Overdub)
4 Kanäle Schlagzeug (eventuel nur 2 mit kleinem Mischpult)

Das Keyboard könnte doch gleich im Rechner aufgenommen werden. (2 Kanäle gespart)
...Ok, aber wie kommt das Signal wieder raus? Mit dem Routing und Monitoring habe ich nur vage Vorstellungen.
Nur Gesang und Keyboard werden auf den Ausgang im DAW - Mixer geroutet und über die PA verstärkt.

Das klingt alles zu einfach um zu funktionieren.

Falls doch eine Komplettlösung Interface und Mischer sein muß, dann dieser vieleicht:

https://www.thomann.de/de/yamaha_n8.htm

hat zwar nur 4 Mic Eingänge - da muß man eben Improvisieren

und optimal:

https://www.thomann.de/de/yamaha_n12.htm

ist aber viel zu teuer
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi 1Joker1

Bei stark begrenztem Budget ist es sehr schwer, eine live einspielende Band in guter Qualität aufzunehmen. Die Drums sprechen sowieso in alle anderen Mikros über, wenn Gitarre mit Mikro abgenommen werden muss, spricht die Gitarre in die Drums und Gesang Mikros über. Wenn ihr nur einen Livemitschnitt machen wollt (dem man seine Herkunft aber auch anhören wird), müssen halt alle gleichzeitig einen guten Take schaffen, das ist oft schwerer als man denkt.

Ich würde dabei empfehlen, für die Drums auf jeden Fall 2 Kondensatormikrofone zu spendieren - mit Gesangsmikrofonen abgenommene Becken klingen sehr dumpf und sind (meiner Meinung nach) oft ein Markenzeichen unprofessioneller Aufnahmen. Ich hab für Heimstudioaufnahmen die Rode NT5 verwendet, mit dem Klang war ich durchaus zufrieden (kosten knapp 300€ als Paar).

Wenigstens ein weiteres Mikrofon für die Kick sollte auch drin sein. Auch hier funktionieren Gesangsmikrofone nur schlecht. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ein solches Signal höchstens zum nachträglichen Triggern verwendet werden kann. Mit 3 Mikros für die Drums kann man mit etwas Sorgfalt einen für Demos annehmbaren Sound erreichen, finde ich.

Vor dem Gitarrenverstärker tuts ein etwas besseres Gesangsmikrofon, der Standard ist immer noch ein Shure SM57. Den sollte man dann versuchen, irgendwo zu positionieren, wo er nicht direkt in die anderen Mikros schallt.

Bass: DI ist meist die beste Idee, sollte der Direktausgang vom Amp nicht mehr funktionieren, schafft euch eine DI-Box an oder kauft ein Interface, das einen Hi-Z oder Instrumenteneingang hat.

Keyboards: als MIDI direkt in der Software aufnehmen, das MIDI Interface ist ja offenbar schon vorhanden.

Gesang: Wie live halt auch.

Monitoring läuft dabei dann natürlich nicht über die PA, sondern besser über Kopfhörer und (falls es die Latenz zulässt) hört das Rücksignal aus dem Rechner.


Bessere Ergebnisse, gerade für eine Demo, könntet ihr kriegen, wenn ihr nacheinander spielt. Da man so das Übersprechen vermeidet, kann man die einzelnen Instrumente viel besser und gezielter bearbeiten. Dann könnt ihr z.B. die Drums zusätzlich mit den Gesangsmikros als Snare- und Tom Mikros aufnehmen.

Der Gitarre tut eine einzelne Einspielung bestimmt gut. Vollröhrenverstärker machen oft viel Klangfärbung in der Endstufe, d.h. der Sound verändert sich mit der Lautstärke. Meistens klingt der Amp voll aufgerissen am besten (Achtung: vorher eventuell mit Nachbarn abklären ;-) )

Gesang: Je weniger Übersprechen auf den Gesangsmikros ist, desto besser kann man Feinheiten des GEsangs rausarbeiten. Durch Kompression setzt sich der Gesang besser durch, dabei werden aber auch Nebengeräusche lauter.



Ich hoffe, meine Hinweise waren einigermaßen verständlich.
 
...Ok, aber wie kommt das Signal wieder raus? Mit dem Routing und Monitoring habe ich nur vage Vorstellungen.
Nur Gesang und Keyboard werden auf den Ausgang im DAW - Mixer geroutet und über die PA verstärkt.

Ihr wollt also nicht nur aufnehmen, sondern das auch gleich für die PA verwenden?
Die übliche Lösung hierfür ist wie von mir schon geschrieben ein Mischpult mit eingebautem Interface.

Falls doch eine Komplettlösung Interface und Mischer sein muß, dann dieser vieleicht:

https://www.thomann.de/de/yamaha_n8.htm

hat zwar nur 4 Mic Eingänge - da muß man eben Improvisieren

Damit habt ihr die Untergrenze an Spuren, die man fürs Schlagzeug braucht - ihr wolltet aber doch alle gleichzeitig einspielen?



Das würde mit seinen acht Mikrofonkanälen reichen.


ist aber viel zu teuer

Ich schrieb ja schon: Mit eurem Budget von deutlich unter 1000 Euro ist das von euch angestrebte Ziel nicht so wirklich zu erreichen.

mfg
 
Bei stark begrenztem Budget ist es sehr schwer, eine live einspielende Band in guter Qualität aufzunehmen. Die Drums sprechen sowieso in alle anderen Mikros über, wenn Gitarre mit Mikro abgenommen werden muss, spricht die Gitarre in die Drums und Gesang Mikros über. Wenn ihr nur einen Livemitschnitt machen wollt (dem man seine Herkunft aber auch anhören wird), müssen halt alle gleichzeitig einen guten Take schaffen, das ist oft schwerer als man denkt.

Was ist die einfachste Lösung die Micros gegen Übersprechen zu schützen?
Da ich mit einem Garagesound gut leben kann ist maßvolles Übersprechen für mich kein Problem.
Was total daneben ist, kann ja nochmal per Overdub eingespielt werden.
Ich finde komplett eingespielte Takes sind lebendiger und haben ein natürliche feeling, was nicht rüberkommt, wenn alles strickt nacheinander aufgenommen wird.

Ich würde dabei empfehlen, für die Drums auf jeden Fall 2 Kondensatormikrofone zu spendieren - mit Gesangsmikrofonen abgenommene Becken klingen sehr dumpf und sind (meiner Meinung nach) oft ein Markenzeichen unprofessioneller Aufnahmen.

Ich dachte ein Micro für die Snare ist umumgänglich!? Sie soll also einfach mit den Overheads aufgenommen werden?
Unser Drummer hat ein minimalistisches Set. Wäre es nicht denkbar nur ein Overhead und ein Micro für die Snare zu benutzen. Ich dachte gerade de Snare benötigt eine eigene Spur zur Nachbearbeitung?

Keyboards: als MIDI direkt in der Software aufnehmen, das MIDI Interface ist ja offenbar schon vorhanden.

sehr gut! :) aber

Monitoring läuft dabei dann natürlich nicht über die PA, sondern besser über Kopfhörer und (falls es die Latenz zulässt) hört das Rücksignal aus dem Rechner.

Das macht Sinn, um das Übersprechen auf Gitarren- und Drummicros zu minimieren. Aber wie schließe ich 4 Kopfhörer wo an??? Das heißt man benötigt noch einen "Kopfhörerausgangverteiler", oder wie kann ich mir das vorstellen?

Ohne Köphörer = einfach nur mehr Garage?

Ihr wollt also nicht nur aufnehmen, sondern das auch gleich für die PA verwenden?
Die übliche Lösung hierfür ist wie von mir schon geschrieben ein Mischpult mit eingebautem Interface.

Ich verstehe jetzt immer noch nicht, warum man kein Softwaremischpult verwenden kann. Wo mache ich einen Gedankenfehler?

Ich schrieb ja schon: Mit eurem Budget von deutlich unter 1000 Euro ist das von euch angestrebte Ziel nicht so wirklich zu erreichen.

... das wollte ich aber jetz zum Einschlafen gar nicht hören!!! ;-))

Danke schon mal für Eure kompetente Beratung
 
Da wir nur einen Raum zur Verfügung haben bringt das Monitoring über Kopfhörer nur einen begrenzten Vorteil: Der Gesang und die Keyboards sprechen nicht auf die Drum Micros über.
Allerdings läßt sich das Übersprechen der Drums (ne Matratze davor bringt wohl nicht viel) auf die Gesangsmicros schwer vermeiden.
Die Muß man dann eben per Overdub nachträglich nochmal einsingen.
 
So die Komponenten sollten zum Start nun folgende sein:

Das Interface:

https://www.thomann.de/de/alesis_io26.htm

warscheinlich mit dem hochgelobten Reaper.

Ist es möglich Projekte, die in Reaper auf einem Mac aufgenommen wurden in einem Windows Rechner weiterzubearbeiten, vorausgesetzt man benutzt die selben Vsti´s etc. ? So könnte jeder für sich an den aufnahmen zuhause weiterbasteln.
 

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