Komplettes In-Ear System für Band

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Hallo!
Wir planen gerade unsere Band mit einem In-Ear System auszustatten:
  • 16 Lines sollen auf 5 Musiker - einzeln regelbar - verteilt werden.
  • Alle Lines sollen als einzelne Spuren simultan recordet werden können.
  • Vom Line Out kümmert sich jeder Musiker selber für das weitere System (Kabelgebunden, Welche Hörer,....)
Ich habe mir nun länger Gedanken gemacht, das ganze am besten umzusetzen. Habe ich mir das richtig überlegt, oder habt ihr Verbesserungsvorschläge bzw. Fehler endeckt?


Zuerst platzieren wir 2 Stage-Boxen auf der Bühne um die Mic-Signale einzufangen:

Diese führen die Signale zu zwei Splitter:

Von dort geht eine Signalreihe in die Stagebox vom FOH (2x)

und die anderen Signale mit 16 Patchkabel...

gehen in das Herzstück des Systems - dem Pult. Wir haben uns aufgrund der Multi-Recording-Funktion für das Soundcraft UI24R entschieden:

Weiter geht es in einen 6Kanal Kopfhörerverstärker und von dort regelt jeder selber sein weiteres System:


um das ganze handlich auf der Bühne zu haben und zu transportieren kommt es dann alles noch in ein Case....

und wird dort mit Strom versorgt:


Alles zusammen kostet dann ca. 2500€ eine Investition, die sich hoffentlich auszahlt!!!
 
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Das Pult hat "nur" 8 Auxwege, wenn du 5 Musiker mit Stereo befeuern willst brauchst du 10.
Wird das Pult natürlich immer nur als Monitorpult genommen, kannst du natürlich die Main Outs auch verwenden, so kommst du auf deine 10.

Nimm zur Verkabelung der Splitter mit dem Mischpult (also die Verkablung im Rack) lieber auch ein kurzes Multicore, du glaubst gar nicht, wie viel Volumen 16 einzelne XLR Kabel im Inneren des Racks einnehmen.

Wir fahren ein fast identisches Setup und die Lösung über Multicores ist platzsparender.

Was genau soll mit der Stagebox passieren? Ist die für Live oder den Proberaum?
Für Live solltet ihr der Einfachheit halber euer Monitorrack an die Stagebox stellen von wo es rüber geht zum FoH, dann könnt ihr genau dort splitten. Hat den Vorteil, dass ihr euch die komplette Verkabelung eurer eigenen Stagebox spart da sie einfach unnötig ist.

Falls es natürlich für den Proberaum sein soll macht das ruhig so, wir haben da auch ne billige Stagebox damit nicht so viele Kabel überall rumfliegen.

Gruß.

PS: Die Investition zahlt sich mehr als aus, glaub mir ;-)
Denkt auch dran, dass ihr Mics braucht um alle Instrumente abzunehmen. Nach etwas probieren haben wir mit einer Grenzfläche in der Kick und 2 ziemlich stark komprimierten Overheads das Drumkit relativ gut abbilden können. Der Rest ist ja straight forward mit 57ern oder Ähnlichem zu regeln.
 
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Hi,
soll das Pult nur als reines Monitorpult dienen?
Kenne das Soundcraft-Pult nicht, kann dir alternativ sonst auch das Behringer X32 z.B. als Rackversion empfehlen. Damit kannst du auch alle Spuren einzeln aufnehmen (per USB in einen Rechner) und hast sogar genug Ausgänge und Busse für Stereo-InEar-Mixe (8x XLR und 6x Klinke Ausgang; mit digitaler Stagebox erweiterbar). Auch schön: Per Smartphone App kann sich jeder Musiker sein Signal komplett unabhängig selber zurechtmischen.

Der 6-fach Kopfhörerverstärker ist meiner Meinung nach überflüssig, wenn sich jeder Musiker um das „wie“ kümmert. Per Funk ist dann eh ein Kopfhörerverstärker im Bodypack und der Sender erwartet ein Linesignal.
Und für eine kabelgebundene Lösung schlage ich Behringers P1 vor: https://www.thomann.de/de/behringer_powerplay_p1.htm?ref=search_rslt_Behringer+P1_337109_0

Und die Multicore Vorschläge von deXta kann ich voll unterstützen.

Wir haben vor einem Jahr auch komplett auf InEar umgestellt, sind immer mit eingenem X32 Producer und Stagebox unterwegs (auch in ein Rack mit Rollen gepackt) und sind wirklich begeistert.:great:

Viele Grüß
Plaudy
 
Hi,

das sieht doch alles sehr gut durchdacht aus.
Warum brauchst du für die paar HE ein so großes und tiefes Rack-Case? Würde ein niedrigeres nehmen, welches vorne und hinten Rackschienen hat. Dann kannst du z.B. die Steckerleiste hinten montieren und kommst mit 8HE aus (7 HE Geräte plus großzügige 1HE für Kabeldurchführung). Oder soll da noch mehr rein?
Die Verkabelung vom Mischpult zum Kopfhöreramp fehlt noch, dafür wären wohl diese Kabel nötig: https://www.thomann.de/de/pro_snake_tpy_2015_jff.htm
Und wenn ihr euch beim Auf- und Abbau auch noch etwas Arbeit sparen wollt, könntet ihr euch überlegen die Stagebox mit einem Multipin-Stecker anzuschließen, damit ihr nicht jedes Mal die 16 XLR Kabel anklemmen müsst (beim Schreiben fällt mir auf, war der Platz im Rack vllt dafür gedacht, dass die Stage Boxen beim Transport darin angeschlossen bleiben?).

Hi,
kann dir alternativ sonst auch das Behringer X32 z.B. als Rackversion empfehlen. Damit kannst du auch alle Spuren einzeln aufnehmen (per USB in einen Rechner) [...] Per Smartphone App kann sich jeder Musiker sein Signal komplett unabhängig selber zurechtmischen.

Behringer X32 verwenden wir auch und sind sehr zufrieden damit. Das Soundcraft hat den Vorteil, dass es Mehrspuraufnahmen auch ohne Rechner direkt auf einen USB-Stick machen kann. Monitor-Signal per App steuern können beide (bzw. wahrscheinlich mittlerweile alle aktuellen Digitalpulte).

Viele Grüße
 
Hi,

ich würde auch den Kopfhörerverstärker außen vor lassen. Denn: er hat einen Zwei-Kanal-Input, und diese beiden Kanäle werden auf bis zu sechs Headphones aufgeteilt. Individuelle In-Ear-Mixe sind damit nicht drin. Gerade das sehe ich aber als einen Hauptvorteil: jeder kann sich das, was er braucht, auf die Lauscher legen (lassen), ohne damit den Bühnensound zu beeinflussen oder ggf. zu sprengen. Warum auf diesen Vorteil verzichten? Dann lieber das UI24R, wie von Plaudy schon angefragt, mit Main und allen Auxen als reines Monitorpult verwenden und von den dortigen physischen Ausgängen zu den individuellen In-Ear-Lösungen der Musiker weiterleiten.

Und durch den Verzicht auf den Kopfhörerverstärker werden 279 Euronen frei, dazu noch einmal von jedem Musiker 10,20 EUR, und ihr habt ein X32 Producer, das von den Möglichkeiten wieder eine Klasse weiter ist ...

Bässte Grüße

MrC
 
Denn: er hat einen Zwei-Kanal-Input, und diese beiden Kanäle werden auf bis zu sechs Headphones aufgeteilt.
Das ist so nicht ganz richtig denn der angedachte Verstärker hat neben dem Haupt-Stereo-Eingang noch 6 Stereo-Aux-Ins. Damit kann man schon recht coole Sachen anstellen.

Aber es könnte auch so ein, kabelgebundenes, Gürtel-Teil wie das
Für die Musiker interessant sein. für 5 Musiker kostet das gleich viel wie der KHV, hat zwar weniger Klangbearbeitungsmöglichkeiten, aber dafür hat der Musiker die Lautstärke im Griff.
 
Das X32 würde ich auch empfehlen. Da kann man auch die P16M anschließen. Und das ist Luxus pur.
 
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Yeah! Freue mich auf die Berichte und mehr Infos von @Drummerle - das dürfte viele Musiker in Bands interessieren!
Ich arbeite in meiner Band mit einem Behringer X18 mit z.T Wireless und kabelgebundenem In-Ear - eine Bereicherung :)
 
Ich mache das ähnlich, aber mit dem Yamaha QL1, dass uns als Hauptpult dient. Bei großen Sachen wird von der Technikfirma einfach ein Splitkabel in meine Stagebox gesteckt. Das spricht man vorher ab und gab nie Probleme. Der InEarsound ist immer gleich. Egal ob kleine Jobs oder große Bühne. Wir fahren übrigens auch stereo mit 5 Musikern. Das möchte ich nicht mehr missen.

Signalweg:
32er Stagebox auf der Bühne, direkt mit Musltipin ins Rack. Darin sind Pult; Erweiterungen und InEar fest vekabelt. Im Prinzip stecke ich 4 Kabel und das System läuft.

IMG_0417.JPG




PS: Konnte das Bild nicht drehen, sorry
 
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@roha: sind da noch zwei AD- Wandler im Rack?
 
@roha: sind da noch zwei AD- Wandler im Rack?

Ja, zur Erweiterung des Pults auf ein 32 Kanaler. Wobei einer nur Backup ist. Den nutze ich nicht.
Unerer PA (Seeburg GL24 mit 18 GSub) bauen ich in 10 Minten alleine auf. Dann ist es spielbereit. In die Stagebox geht jeder selbst. Für mich war wichtig, nicht immer die Steckvorgänge am Pult zu haben. Die Stagebox liegt mit einem 10m Multicore in mitten der Bühne. Bei 5 Leuten halten sich die Kabelstrecken im Rahmen, da jeder mit einem Subcore arbeitet. Keys usw. alles Stereo, der Rest Mono.


Das Pult steht hinter dem Aufsteller rechts.

Band.jpg
lt s
 
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Wir sind zu sechst, alles auf InEar plus einer aktiven 15"Bassbox für den Drummer. Wir fahren die komplette Behringer-Line: X32 Compact am FOH (sorry, wir sind zu siebt, der gehört auch zur Band), X32 Producer auf der Bühne mit einer SD 16 und fünf P16 M. PA ist eine TW Audio Sys1. Wir bringen alles mit inclusive Licht bis 500 Pax. Ab da wird dazugemietet oder es steht was vom Veranstalter.

@roha: macht ihr einen analogen Split zum FOH?
 
Ja. Ich nutze meine alte CAE Stagebox.
 
Grund: Überflüssiges Komplettzitat des Vorgängerbeitrags entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es wird nun konkreter - die Gage der letzten Gigs haben wir uns an die Seite gelegt und werden nun das "kleinere" Setup uns kaufen - haben wir noch einen Denkfehler?

Es sind immer noch 5 Musiker - 4 reichen ein Mono- Signal und einer möchte gerne ein stereo Signal.
Alle 16 Einhänge werden wir auch nicht verteilen (ges. Drumset). Sondern nur die 9 wichtigsten Signale (Amps,...)

Die angedachte Lösung sieht wie folgt aus:

Herzstück ist das
Soundcraft Ui16


... und auch der Splitter darf nicht fehlen

Unsere Signale, die per Klinke kommen (a-Gitarre und Keys) splitten wir direkt an der DI-Box.


Zur Verkabelung haben wir uns etwas "neues " überlegt. In der Praxis haben wir bei den letzten Gigs gemerkt, dass es immer schwer war, an die Stage-Box zu kommen - deshalb möchten wir unser Case auf die Bühne stellen und bereits eine Stufe vor der Stage Box Splitten. Der Gedanke ist dabei an unserem Case eine Output und eine Input HE zu haben. Wir verkabeln mit eigenen Mikros unsere Instrumente mit der Stage Box und der Techniker bekommt alle gesplitteten Signale (also alles außer das Drumset) aus unserem Case.
Da wir keine passenden patch-kabel für die verkabelung innerhalb des Cases gefunden haben, werden wir alle Signalstrecken innerhalb des Cases selber löten.
 

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