Komplett neuer Amp oder Verfeinerung durch Effekte

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FlinkesWiesel666
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Hi,

ich weiß diese Art der Frage existiert in einer anderen Form sicherlich, aber meine Anforderungen sind sehr speziell, so dass ich hierfür ein neues Thema eröffnet habe.

Kurz zu meinem aktuellen Equipment:
Ich spiele seit knapp einem Jahr einen VOX AD15VT mit meiner PRS SE Singlecut. Der Klang der Gitarre ist super, jedoch bietet mir der Amp nicht die Settings und Flexbilität, die ich mir wünsche. Nach langem hin und her habe ich den Clean-Kanal halbwegs soweit, wie ich ihn mir vorstelle, aber sobald es zur Verzerrung kommt, schallen einem sehr sterile und "unnatürlich" klingende Zerrsounds entgegen.

Einsatzgebiet:
Mein Equipment kommt lediglich bei mir zu Hause zum Einsatz, d.h. für Home-Recording, Eigenbeschallung oder einfach nur zum Mini-Jam mit Freunden. Richtig "aufreißen" kann bzw. muss ich ihn nicht.

Mein Wünsche zum Sound:
Am Sound muss sich definitiv etwas ändern, nur besteht die Frage wie und durch was.
Die Presets des Amps bieten sicherlich viele Klangmöglichkeiten, jedoch kommen diese nur zu 60% an meine Wünsche heran. Dazu klingen sie entweder zu matschig, steril oder lassen sich nur eingeschränkt klanglich anpassen.
Jetzt denkt ihr bestimmt "Der Spinner erzählt hier immer nur was nicht geht, ohne zu sagen, was er möchte" und ihr habt sogar recht.
Ich spiele grds. alles im rockigen Bereich, wobei es von smooth-bluesig (Kings of Leon) über steril clean (manche Parts von Placebo) über crunchig (Eagles of Death Metal) bis hin zu stärkerer Zerrung (Die Ärzte) und letztendlich Metall-Brett (Slipknot) reicht.
Jetzt mögt ihr wieder denken "der spinnt doch" und ihr hättet wieder recht, aber so isses leider ;-)

Meine bisherigen Gedanken:
Ich schwebe genau zwischen zwei Lösungen
1. Komplett neuer Amp inkl. dem ein oder anderen Effekt, falls notwendig
oder
2. Amp behalten und durch entsprechende Pedale erweitern.

Jetzt hört und liest man ja allen möglichen Kram, testet und tendiert zu der ein oder anderen Lösung. Ich kam z.B. letztens in den Genuss einen Rockerverb 50 Head anspielen zu dürfen und war über die Vielfältigkeit überwältigt. Hierbei frage ich mich dann jedoch wieder, ob ich wirklich die Top-Variante oder den Combo nehmen sollte und ob das Gerät für das Wohnzimmer nicht etwas überdimensioniert wäre. Die kleinere Variante ist dann aber wieder etwas schlapp, da hier z.B. die Effektschleife fehlt, die mir doch wichtig wäre, da sie in meinem VOX nicht vorhanden ist.
Ein weiteres interessantes Modell wäre aber auch der Marshall JVM 410 H mit vier Kanälen, der meinen Wunsch nach Flexibilität sehr entgegenkommen würde und der Orange hier leider nur zwei Kanäle bietet. Auf der anderen Seite könnte habe ich schon nicht so positives über den Klang des Marshalls gehört und zudem könnte ich den Orange mit Effekten zum flexiblen Tier heranziehen.

Neben den ganzen Gedanken, dachte ich aber auch schon darüber nach, meinen VOX einfach mit ein zwei schicken teuren Pedal zu bestücken, um damit die Soundqualität anzuheben. Sei es z.B. durch die Box of Rock, TC Electronigs Nova Drive oder aber auch den Tubeman von H&K.
Gegen diese Lösung sprechen aktuell jedoch verschiedene Meinungen hier aus dem Board, dass ein mittelmäßiger Groundsound des Amps nicht durch Pedal derart verbessert werden kann, dass man z.B. an einen Orange herankäme.

Wie ihr seht, habe ich mir ein paar schicke Gedanken gemacht, die man wie kurz zusammenfassen kann:


Anforderungen:
- Flexible Soundmöglichkeit (smooth-bluesig, crunchig, sauberes oder auch dreckiges clean, angezerrt, rockig verzerrt und Metalbrett)
- Wohnzimmertauglich
- wenn möglich mit Effektschleife

Fragen:
- welche Amps/Pedale kämen in Frage?
- neuer großer Amp überhaupt notwendig/sinnvoll?
- Head oder Combo-Variante?

Budget:
- max 2.000 €

Ich schätze dieses Board hier sehr, da man hier wirklich tolle Tipps bekommt und ich auch jetzt sehr gespannt bin, welche Infos und Meinungen ihr hier postet.

Viele Grüße
 
Eigenschaft
 
Mit dieser extremen Vielfalt an gewünschten Sounds wirst du wohl im Modeling- Bereich bleiben müssen.

Wenn dein Problem nur im dosigen Speaker besteht, kannst du auf einen größeren Vox aufstocken. Ich empfehle den VT50 mit Zwölfzöller. Das macht schon einen großen Unterschied.

Ansonsten nenne ich mal den SpiderValve 112.

Alex
 
Hallo Wiesel,

die Lösung für dich wäre wahrscheinlich ein einfacher, nicht zu lauter Amp ohne jeglichen Schnickschnack außer einer Effektschleife und ein Preamp/Multi wie z.B. das Boss GT10, mit dem du die Endstufe ansteuerst und fertig. Bei 2000 Euro Budget auch überhaupt kein Problem.

Allerdings wundert es mich, dass du mit dem Vox solche Schwierigkeiten hast, da ich den 30er für genau die selben Zwecke nutze und genau gegenteilige Erfahrungen gemacht habe. Steril und unnatürlich? Du benutzt doch nicht etwa die Werkspresets, oder? Die taugen in der Tat nicht viel. Bei mir läuft das Ding jedenfalls auf Manual Mode - der Nachteil ist natürlich, dass man nur 2 Sounds abrufen kann.
 
Hi, schonmal vielen Dank für die Ideen.

Der Spider Valve 112 sieht sehr interessant aus, wobei mich Line 6-Amps bisher aufgrund Kritiken bzgl. zu steriler Klänge und Sounds abgeschrocken haben. Ebenso die Meinungen, dass Bodeneffekte (Vibrato, Delay etc.) allgemein bessere Qualität und Flexibilität liefern als die eingebauten Multis.
Auf einen Vox AD50VT umzusteigen, kommt für mich jedoch nicht in Frage. Hierzu gefallen mit die Effekte und deren Einstellmöglichkeiten einfach nicht. Den Valve 112 nehme ich aber auf meine Liste auf.

Wie zuvor beschrieben schrecken mich die scheinbar eierlegenden Wollmichsäue wie z.B. das GT10 oder das POD XT Live aufgrund ihrer grds. nicht schlechten aber dann leider auch qualitativ und einstelltechnisch begrenzten Sounds ab. Mir geht es auch an sich nicht um zwanzig Modulationseffekte sondern vielmehr um reine Clean, Distortion und Overdrive-Sounds.

Mhm ... "steril" und "unnatürlich" waren die Worte, die mir jetzt auf Anhieb für meinen AD15VT einfielen, obwohl das vielleicht auch nicht genau den Nagel auf den Kopf trifft. Er klingt für mich jedenfalls nicht offen genug. Ich benutze auch lediglich den Manual-Mode und schraube täglich an meinem Lieblingssound herum. Im Cleanbereich bin ich ja auch fast zufrieden, wobei mir da immernoch was fehlt. Z.B. bei einem komplett clean angespielter Akkord klingen mir die Saiten nicht klar genug. Drehe ich etwas an den Höhen, sticht es mir wiederum zu sehr in den Ohren. Ich gebe ja zu, dass ich das vielleicht etwas speziell bin, aber da kommt mir der Vox kaum entgegen.

Das ähnliche Verhalten zeigt sich im zweiten Kanal bei der Verzerrung. Ich nutze die Metal-Zerre, wobei ich diese max auf 10 Uhr-Stellung stelle, d.h. sehr zurückgenommen. Auch hier klingt der Sound eher matschig anstatt schön differenziert. Für die restlichen Zerren finde ich kaum Verwendung. Sie sind an sich nicht übel, aber zum perfekten Sound reicht es einfach nicht.

An meiner Gitarre liegt es aber leider auch nicht, sonst hätte ich einfach mal einen PU-Wechsel durchgeführt. Wie schon berichtet, hatte ich die Chance meine Gitarre mit einem Rockerverb zu spielen und der Sound war schon echt klasse.
 
Naja soooo vielseitig ist das auch nicht... Das schreit NICHT nach Modeler. Bluesig, Crunchig, clean, das tut ein einfacher 2-kanaliger Röhrenamp mit 30W. Für die Metalgeschichte noch einen wertigen Treter-That´s it! Meine Güte, bei enem Budget von 2000€ stehen alle Wege offen, da muss es doch kein chinesischer Peavey sein....
 
Naja soooo vielseitig ist das auch nicht... Das schreit NICHT nach Modeler. Bluesig, Crunchig, clean, das tut ein einfacher 2-kanaliger Röhrenamp mit 30W. Für die Metalgeschichte noch einen wertigen Treter-That´s it! Meine Güte, bei enem Budget von 2000€ stehen alle Wege offen, da muss es doch kein chinesischer Peavey sein....

so sieht's aus! Wenn's nicht steril klingen soll würde ich auch zu nem schönen Röhrenamp mit nem guten Grundsound raten und mir dazu ein schönes Pedalboard basteln!
 
Meine bisherigen Gedanken:
Ich schwebe genau zwischen zwei Lösungen
1. Komplett neuer Amp inkl. dem ein oder anderen Effekt, falls notwendig
oder
2. Amp behalten und durch entsprechende Pedale erweitern.
Also eigentlich würde ich an deiner Stelle einen neuen (evtl. auch gebrauchten) Amp kaufen, der dir von den Sounds her gefällt.
Leider kann ich dir keinen Amp vorschlagen, da ich die Sounds der genannten Bands nicht besonders gut kenne.

Weil du von Sterilität sprachst, könntest du aber vielleicht noch einen Röhrenbooster ausprobieren. Ich denke da an so etwas wie den Daniel-D. Tubebooster von Reußenzehn (o.ä.). Nur leicht aufgedreht, halt zur Klangfärbung.
Ich habe früher mal gute Erfahrungen mit dem Teil (MK 1) und einem Laney Transistor-Combo bzw. einem Zoom 9000 beim Recording gemacht.

Edit:
Witzigerweise hat "guitartest.de" ähnliche Erfahrungen mit dem DDTB gemacht (gerade gefunden). :)
Siehe hier.
 
Ich habe aktuell zwei Ideen im Kopf, wobei das Aufwerten meines aktuellen Amps schon gar nicht mehr dazu gehört, d.h. es wird ein neuer Amp.

Mir gefällt sowohl die Idee eines Modellers wie z.B. den Spider Valve, aber auch die eines "einfachen" Röhrenamps mit 2 Kanälen mit ggf. zusätzlichen Tretern. Mit dem Valve habe ich soweit schon ein Beispiel für einen guten Modeller. Wie sehen denn eure Tipps im Bereich einer einer "einfachen" Röhre aus? Bitte bedenkt, dass wenigstens ein separater Effektweg dabei sein sollte.

Schonmal thx im Vorraus
 
Mir gefällt sowohl die Idee eines Modellers wie z.B. den Spider Valve, aber auch die eines "einfachen" Röhrenamps mit 2 Kanälen mit ggf. zusätzlichen Tretern. Mit dem Valve habe ich soweit schon ein Beispiel für einen guten Modeller. Wie sehen denn eure Tipps im Bereich einer einer "einfachen" Röhre aus? Bitte bedenkt, dass wenigstens ein separater Effektweg dabei sein sollte.

Schonmal thx im Vorraus

Es werden viele Empfehlungen kommen. Ich empfehle immer wieder den hier: http://www.musik-service.de/Musiker-Flohmarkt-fly58545de.aspx kostet neu 699 und ist wirklich Sahne. Lass dich ruhig beraten und dann geh mal ein paar anspielen. Die Modelinggeschichte würde ich nicht durchziehen, du bist sehr anspruchsvoll, was den Sound angeht, deshalb bleibt meine Empfehlung ein einfacher, solider Röhrenamp und deine ganz persönlichen Vorlieben kannst du dann mit guten Tretern verwirklichen.
 
Es werden viele Empfehlungen kommen. Ich empfehle immer wieder den hier: http://www.musik-service.de/Musiker-Flohmarkt-fly58545de.aspx kostet neu 699 und ist wirklich Sahne. Lass dich ruhig beraten und dann geh mal ein paar anspielen. Die Modelinggeschichte würde ich nicht durchziehen, du bist sehr anspruchsvoll, was den Sound angeht, deshalb bleibt meine Empfehlung ein einfacher, solider Röhrenamp und deine ganz persönlichen Vorlieben kannst du dann mit guten Tretern verwirklichen.

- Wohnzimmertauglich ? :gruebel:

Wie wäre es mit einem Cube ?


lg,NOMORE
 
Mit dem Valve habe ich soweit schon ein Beispiel für einen guten Modeller.
Warum gut? Bei dem Spider vermisse ich den Save-Button und dann auch die Midi oder USB-Schnittstelle, die ohne Speichermöglichkeit eh keinen Sinn machen würden.
Du kannst deine Sound-Kreationen also nicht abspeichern und auch keine aus irgendwelchen Bibliotheken (Internet) laden. Intern läuft in der Kiste technologisch gesehen die alte Technik vom POD 2.

Mit der vielen Kohle, die du ausgeben willst, würde ich ein Pod X3 (ev. auch Pro-Version) ein Floorboard und einen Atomic Reactor kaufen. Axe Fx + Atomic Reactor gehen sich mit den 2000 € nicht mehr aus, aber wenn es ums Aufnehmen geht, bist du mit dem Line6-Zeugs ohnehin viel besser dran.

http://www.g66.eu/index.php?page=sh...facturer_id=0&option=com_virtuemart&Itemid=91

Die Sparvariante wären ein gebrauchtes Pod Xt + Shortboard + ein bis 2 gute aktive Bühnenmonitore oder ein Keyboardverstärker oder nur gute Kopfhörer. ;)

Hier habe ich alle Aufnahmen mit einem Pod 2 und seit etwa Mai 2009 mit einem Pod Xt gemacht:
http://www.soundclick.com/bands/default.cfm?bandID=956675&content=music
 
VOX AC15, AC30 + Treter?

Dürfte meiner Meinung nach perfekt passen. AMP auf Clean, Rest mit Tretern uund Volumeregler der Gitarre.
 
Ich glaube Schmendrick weiß ungefähr wohin ich will und das ich keine Abstriche am Sound machen möchte. Zudem bestätigst Du mir viele Erfahrungsberichte aus dem Board, das die Modeller sicherlich flexibel sind, aber die meisten "Arbeiten" nur zu 90% gut können.

Der Fame sieht interessant aus. Er hat eine Effektschleife, sogar einen XLR-Line Out. Auch wenn ich mich ungern auf Marken berufe, sind mir Fame noch recht unbekannt. Ich suche einfach mal nach ein paar Beiträgen und bilde mir meine Meinung.

Der Cube stand bei meinem letzten Kauf im Wettkampf mit meinem Vox und hat mir weniger gefallen. Er ist sicherlich gut, aber ich will meinen Sound schon auf eine höhere Ebene bringen. Daher nehme ich auch Abstand von den üblichen Bodenmultis ... da bekomme ich noch mehr Sterilität als ich bisher schon habe.

Nun ist mir noch ein neuer Gedanke gekommen:
-Rack Pream + Endstufe
z.B. der Engl E-530 Preamp inkl. Rocktron Velovity 100 an einer gescheiten Box, würde sich noch im Rahmen des Budgets halten und zudem bietet der Engl 4 versch. Grundmodi und angeblich mit guten Sounds. Was meint ihr?
 
VOX AC15, AC30 + Treter?

Dürfte meiner Meinung nach perfekt passen. AMP auf Clean, Rest mit Tretern uund Volumeregler der Gitarre.


:great: ..........oder auch einen cleanen Fender + Treter !


lg,NOMORE
 
OMG! Gas! Was sollte bitte dein letzter Beitrag Flinkes Wiesel...
WARUM IST MAN DA NICHT VORHER DRAUF GEKOMMEN. Klare Kaufempfehlung für den E530. Da hat ENGL was erschaffen was alles kann.

Technikfrage meinerseits:
Färbt bzw. beeinflusst die Endstufe den Sound der "soundkreierenden" Vorsufe? Das Rocktron is die günstigste Vorstufe beim großen T. Brauchbar?


gruß

seh grad das Rocktron is keine Röhrenendstufe... erklärt wohl den Preis
 
Also grds. bin ich nicht der Profi im Rack-Equipment und sicherlich ist das Rocktron Velocity das günstigste Modell, aber dann nehm ich halt das Marshall EL84 20/20. Ich benötige jedenfalls keine super-dick laute Endstufe. Gebt mir Tipps ... ist es überhaupt sinnvoll?
 
Technikfrage meinerseits:
Färbt bzw. beeinflusst die Endstufe den Sound der "soundkreierenden" Vorsufe? Das Rocktron is die günstigste Vorstufe beim großen T. Brauchbar?

Ja, in gewissem Maße beeinflusst die Endstufe den Sound... ;) Aber bei der Rocktron Velocity macht man auf jeden Fall nichts falsch.
 
Ein weiteres interessantes Modell wäre aber auch der Marshall JVM 410 H mit vier Kanälen, der meinen Wunsch nach Flexibilität sehr entgegenkommen würde und der Orange hier leider nur zwei Kanäle bietet. Auf der anderen Seite könnte habe ich schon nicht so positives über den Klang des Marshalls gehört und zudem könnte ich den Orange mit Effekten zum flexiblen Tier heranziehen.

Interessant wäre nicht, was du über den JVM gehört hast, sondern ob du Ihn gehört hast. Sound ist Geschmackssache. Und Einstellungssache.

Das meiste was ich bisher zum JVM gelesen habe ging meist in die Richtung: Kann der wie Marshall XXX klingen ? Wenn ich so eine Anforderung an den Sound stelle kann es nicht passen. Für mich lautet die Antwort ganz klar NEIN. DER KLINGT WIE JVM.

Ich hab einen. Ich kann nicht über den Sound und die Flexibilität meckern. Eher das Gegenteil. 4 Kanäle, je 3 Modes. Ich find ihn Klasse. In meiner Band spielen wir Richtung Rock/Alternative. Sachter Clean, crunchige bis knurrige Sounds übers stehende Brett bis hin zum singenden Leadsound wird gebraucht. Ein Ticken moderner und straffer im Sound als Oldschool. Und alles ist da und im Gebrauch. Und das alles ohne Steptanz auf einem Pedalboard. Ein Klick und fertig. Der 6x Fußschalter sollte die meisten Ansprüche befrieden. Ich hab bis jetzt 5 belegt, mit der Nr.6 experementier ich noch rum. Die Usability des Fußpedals ist schon genial: einfach zu programmieren, und kein Spezialkabel. Klinkenkabel und gut is. Für die, die noch mehr wollen ist Midi der Freund.

Die gern angemäkelte Rauschkulisse läßt sich auch recht einfach gut in den Griff bekommen, auch ohne Noisegate. Der Trick: Channel Volume runter, Master rauf. Und fertig is. Bei mir reichts so. Und wenn das nicht reicht kann man zum Noisegate greifen. Diverse Highgain Amps haben sowas von Haus aus eingebaut. Da ist es kein Wunder, das sie leise sind. Schalt da mal das Noisegate aus ... falls das geht ... Ich hab kein Noisegate in Gebrauch, ich find, die meissten versauen einem den initialen Attack.

Beim Warmspielen auf der letzten Probe habe wir mal was ganz anderes gemacht und einen Funk Anfall bekommen. Mann ist der Clean Green geil, da schepperts richtig im Karton. Das hat mich mehr als angenehm überrascht.

Wenn du Badewannsound brauchst wirst du eher weniger glücklich, auch wenn man den Mittenregler in die andere Richtung bewegen kann und es damit in diese Richtung geht. Vielleichts passt es ja auch genau. Marshall ist halt von Haus aus auf Durchsetzungsfähigkeit getrimmt. Hat natürlich den Nachteil, das man die eigenen Spielfehler voll ins Gesicht gedrückt bekommt. Das kann manchmal frustrierend sein ;)

Nach Soviel zum JVM noch was zum Thema Modeller. Ich selber bin glücklicher Besitzer eine J-Station. Was da rauskommt ist echt beeindruckend. Im Mehrfamilienhaus ist nur der Kopfhörer eine echte Option, und da paßt das schon gut zusammen. Aber es klingt wie ein abgenommener Amp. Ob man den Unterschied bei einem voll durchproduzierten Song noch hört wage ich zu bezweifeln. Auf der Bühne oder Probe mag ich damit nicht spielen, da fehlen mir dann doch etwas. Es klingt wie abgenommen. Vor allen Dingen wenns um Clean geht haben die meisten Modeller scheinbar Probleme. In den höheren Preisregionen werden sicherlich exzellente Modeller zu finden sein die nicht mit damit zu kämpfen haben ...

Andere Amps als von Marshall hab ich mir noch nicht zugelegt. Jedesmal wenn ich in den Läden die Amps durchteste bleib ich immer wieder bei Marshall kleben. Ich kann nicht behaupten, das Fender, Mesa, Engl etc. schlecht klingen würden, beim besten Willen nicht. Sie treffen nur nicht meine Soundvorstellungen. c'est la vie.

PS: Fragen sind immer willkommen. Anregungen auch. Kritik auch ;)
 
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