komme mit Expressionpedal nicht klar

goepli
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Hallo,
ich hatte bisher immer ein Ernie Ball Stereo Volumenpedal an meinen Orgeln. Der Grund dafür war, dass ich bei allen Lautstärken (Ausblendungen) immer den vorher eingestellen Overdrive in gleicher Intensität hatte, was ich auch unbedingt wollte.
Wenn ein abgespielter Titel auf einer CD am Ende ausgeblendet wird, ändert sich der Orgelsound dabei ja auch nicht.
Nun dachte ich, ich sollte mich mal umgewöhnen und die Orgel - wie es andere ja auch machen - mit einem Yamaha FC7 Expressionpedal ansteuern.
Jetzt bekomme ich aber bei normalen Lautstärken keinen vernünftige Oberdrive mehr hin, bzw. wenn ich den mittels VolRed bei Normallautstärke nach Wunsch einstelle, ist der Overdrive dann bei durchgetretenem Pedal viel zu heftig und beim Ausblenden irgendwann völlig weg. Ähnlich wird es ja auch sein, wenn man über dessen Verstärker ein Leslie ansteuert.
So nützt es mir jedenfalls nicht.
Blöder Weise habe ich mein wunderbares Ernie Ball-Pedal bereits verkauft und komme nun überhaupt nicht klar.
Kann man irgend etwas optimieren, dass das Expressionspedal weniger bzw. keinen Einfluss auf den Overdrive hat? Eigentlich ist dieser Einfluss ja gewollt, bringt mir aber gar nichts.
Hab mir jetzt aus Panik schnell wieder einen Billig-Volumentreter gekauft, der hat aber zu wenig Hub - Mist. Was hat mich bloß geritten:rolleyes:
Danke.
 
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Bei manchen Clones lässt sich die Expression-Kurve einstellen, wenn ich mich nicht irre. Möglicherweise lässt sich damit schon eine etwas für Dich besser passende Einstellung wählen (bei der SK beispielsweise lässt sich Expression sogar ausschalten, sodass das Pedal wie ein Volumenpedal ist und die Zerre immer gleich bleibt, unabhängig von der Lautstärke). Andererseits macht es aber schon auch ein bisschen Spaß gerade den Sweetspot zu finden und damit zu spielen, sprich: normale Passagen etwas weniger laut und damit etwas mehr clean, und da wo es ein bisschen wirken soll das Pedal kurz durchdrücken und ein paar einzelne Fetzen anzerren zu lassen... hat was
 
Achso ja, hab die Uhl
@Armin-Orgler So, wie Du es beschreibst, hatte ich es auch angedacht - wie gesagt, es entspricht eben mit DEM Ergebnis nicht meinen Vorstellungen.
Ich fahre keine gewaltige Zerre, aber wenn es leiser wird, soll es eben nicht clean werden.
Kleinere Unterschiede wäre ja OK, aber die Auswirkung auf den Overdrive ist (mir)zu gravierend.
 
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Wenn du den Overdrive weitgehend unabhängig von der Laustärke haben willst, wird dir nichts anderes übrig bleiben als wie vorher ein Volume-Pedal hinter die Orgel zu hängen. Der Overdrive ist ja kein "Effekt" der zugemischt wird, sondern der entsteht beim Original durch die Pegelvariation (nichts anderes macht der Schweller) VOR der Endstufe ganz von selbst. Dieses Verhalten bildet so ziemlich jeder Orgelclone 1:1 nach - da gibt es schlicht keinen Parameter, der sagt, wieviel Lautstärkeanteil und wieviel Distortionanteil der Schweller bewirken soll.
 
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Hallo Göpli,
habe bei mir zu Hause ja auch noch das Original mit Leslie stehen. Da ist es doch genau so.
Die Röhren werden mit zunehmender Leistung in die Sättigung gefahren und fangen erst leicht, dann immer mehr zu zerren an.
Das wird bei allen Clones so nachgebildet, da sie ja das Original abbilden wollen. Das war eine "Unart" der Röhren verstärker, was man dann mit Technik ab Anfang der 70er ausmerzen wollte, um einen reinen Klang zu erzielen.
Aber gerade dieses anfangs leichte Grummeln bis hin zur Vollzerre war das Merkmal vieler Musikstücke und heute, wo man alles clean hin bekäme, auch bei großen Lautstärken, wird es wieder künstlich erzeugt, hinzugemischt oder mittels Röhrenverstärker wieder zum Leben erweckt.
Übrigens ist auch für mich das unabdingbar mit einem "HammondSound" verbunden.
Wie Jens schon sagte, wird das so 1:1 bei den Clones nachgebildet. Im Gegensatz zu früher hast du heute allerdings die Möglichkeit diese Zerre so einzustellen, dass sie schon bei geringer Lautstärke anfängt oder auch, dass sie bei großer Lautstärke nicht zu stark wird.
Bei deiner Uhl über den Regler für die Ampzerre (links clean, nach rechts immer mehr Zerre) und mit dem Lautsärkereduzierungspoti stellst du es dir nach deinem Geschmack lautstärklemäßig ein.
Wenn du das mit einem Pedal am Ausgang machst, würde ein einzelner Ton genau so zerren wie z.B. zwei oder mehr gleichzeitig gedrückte Töne. Aber gerade das ist ja das Stilmittel, bei einem Solo sind die lauten Einzeltöne noch relativ clean und die Akkorde dann richtig gezerrt.
 
Ihr Lieben,
das ist mir ja alles geläufig und im Solospiel durchaus auch so gewollt.
Ich muss mich in der Band jedoch der Gesamtlautstärke anpassen und dabei ist schnell mal der gesamte Overdrive bei dynamischen Passagen weg, eben auch bei Akkorden.
Ich kann ja nicht ständig an der Orgel händisch nachstellen. Ich habe Titel, wo die Band am Ende langsam ausblendet und fast nur noch die bruzzelnde Orgel leise zu hören sein soll. Das bekomme ich eben doch nur mit einem Volumenpedal hin.
Also habe ich mich nun wieder für ein reines Volumenpedal entschieden
 
Das ist manchmal die Krux, wenn es "zu original" ist....

So wie Du es haben willst, geht an der HX3/X3 nur so, wie Du es vorher mit
deinem Pedal hattest bzw. jetzt wieder.
 
Jo;)
Nur mein wunderbares Ernie Ball habe ich vorschnell verkauft - ach was, geradezu verschleudert!:redface:
 
Hi Geopli,
mal eine Frage bezüglich des Ernie Ball Pedals. Bei meiner Recherche habe ich gesehen, dass dort nur Gitarrenpedale hergestellt werden (klar kann man auch das Orgelsignal durch schicken).
Aber die sind alle mono, also kein interner Leslieeffekt vernünftig nach außen zu PA, sondern nur laut/leise Geschwurbel?

Oder wie ist bei dir der Signalfluss?
 
@pauly
Ich hatte ein 25 K Stereo-Volumenpedal. Dort wurde über die Stereo-Ausgänge der Orgel das Signal auch stereo durchgeschickt und geregelt. Dies war besonders für Keyboards wg. der 25 K geeignet und auch so ausgewiesen. Kostet aber um die 230€. Unkaputtbar und smoother, langer Pedalweg.
Oh ich Hirnie, das wegzugeben. Wollte alles leichter haben und weniger Kabelei.

ernie.JPG
 
Live Songs "auszublenden" ist übrigens auch aus anderen Gründen (Schlagzeug) nur bedingt sinnvoll. In allen Bands bisher haben wir statt dessen einen richtigen Schluss gewählt, da stellt sich die Frage nicht.

Ich hatte vor ganz vielen Jahren auch mal genau so eine Lösung: normales Schwellerpedal, mit dem ich auch die Zerre beeinflusste, plus(!) ein externes Volumepedal, um die Lautstärke separat zu regeln. Davon bin ich wieder ab - es macht auf Dauer keinen Sinn. Die Zerre lässt sich übrigens auch durch die Registrierung und die Spielweise beinflussen: Tiefe Lagen und Register erzeugen schon ein "Grummeln", was den Gesamtsound schon deutlich anzerrt, wo in den hohen Lagen noch lange nichts passiert.
 
@.Jens
Ein zischelndes Becken und eine Orgel, die fauchend mit doppelhändigem Glissando im Nirvana verschwindet, hat aber auch was.
So was in der Art meinte ich mit Ausblenden. Ansonsten gibt´s meist ´nen zackigen Schluss.;)
 
OK, hab es gefunden und, hast recht goepli, 230,-€ für ein Volumenpedal ist schon happpig.
 
@pauly
Hab´gerade ein Gebrauchtes für 80€ erstanden - kriegste ja nicht tot, die Teile...
Damit hat sich das Thema jetzt für mich erledigt:)
 
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