Komische Saitenlage und Saitenwechsel?

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Hallo!
Ich bin quasi neu hier und spiele auch noch nicht sehr lange Gitarre, erst ein paar Monate. Ich habe die alte Konzertgitarre von meinem Bruder bekommen, scheint aber nichts Großartiges zu sein, mein Bruder meinte auch, dass die nicht allzu teuer gewesen ist :D Naja, aber ich finde, sie klingt gut und zum Üben reicht sie mir aus (werde wohl eh bald eine neue kaufen), aber nun ist leider das Problem, dass in all den Jahren noch nie die Saiten gewechselt wurden. Sie sind alt, abgegriffen und neuerdings löst sich sogar der Draht von der D-Saite ab. Zu dem Zweck habe ich dann neue Saiten gekauft und möchte sie aufziehen, aber ich bin eben Anfänger und habe das noch nie gemacht. Deshalb habe ich ein paar Fragen:

Einmal die Saitenlage betreffend. Ich habe oft gelesen, dass diese nicht zu hoch sein soll, und da habe ich mal nachgemessen. Dabei ist mir aufgefallen, dass meine Saitenlage schräg ist. Oben am Sattel tiefer und unten am Steg höher. Ich nehme als Beispiel mal den 3. Bund mit 4mm und am 12. Bund sind es 6,5mm (Bilder kann ich hochladen, wenn ihr sie braucht). Jetzt wollte ich gerne mal wissen, ist das normal? Und wenn nein, was kann ich tun, um das zu verbessern, muss ich dann etwas abfeilen? Und falls ja, kann ich das oder muss das ein Fachmann tun?

Dann geht's nochmal um die neuen Saiten. Wie ich sie aufziehen und verknoten muss, habe ich mir jetzt schonmal angesehen, aber ist es eigentlich egal, mit welchem Ende die Saite in die Mechaniken kommt? Die haben ja schließlich keine Ballends und sind auch nicht irgendwie markiert und ich kenn mich da ja leider nicht aus.

Und meine letzte Frage wäre dann noch: Wenn ich die Saiten neu aufziehe, wie finde ich dann die richtige Oktave beim Stimmen? Das Stimmgerät zeigt ja nur die Töne an, aber nicht die Oktave. Muss ich das einfach nach Gehör machen?

So, ich hoffe meine Anfängerfragen haben euch jetzt nicht zu sehr genervt ;)
Vielen Dank!

,-Megamag
 
Eigenschaft
 
Dabei ist mir aufgefallen, dass meine Saitenlage schräg ist. Oben am Sattel tiefer und unten am Steg höher.

Das ist völlig normal und bei jeder Gitarre so.

Ich nehme als Beispiel mal den 3. Bund mit 4mm und am 12. Bund sind es 6,5mm

Das ist vllt schon ein wenig hoch.

was kann ich tun, um das zu verbessern, muss ich dann etwas abfeilen? Und falls ja, kann ich das oder muss das ein Fachmann tun?

Theoretisch kannst du die Stegeinlage runterfeilen. Aber das wär in diesem Fall schon relativ extrem. Weil um am 12 Bund 2mm runterzukommen musst du 4mm von der Stegeinlage abfeilen.. Das wird bei den wenigsten möglich sein.
Einen Fachmann aufsuchen wäre eine Möglichkeit, wenn du dir aber sowieso eine neue Gitarre kaufen willst.. würd ich mir das Geld sparen und in die Neue stecken.
Klingt son bisschen nach "verzogener Hals von Billig-Gitarre" ;-)

ist es eigentlich egal, mit welchem Ende die Saite in die Mechaniken kommt? Die haben ja schließlich keine Ballends und sind auch nicht irgendwie markiert und ich kenn mich da ja leider nicht aus.

Wenn sie nicht markiert sind ist es egal. Es gibt ein paar Saitensätze, da sind tatsächlich die Enden verschieden ausgeführt. Steht dann meist auch irgendwo wofür welches Ende ist.

Und meine letzte Frage wäre dann noch: Wenn ich die Saiten neu aufziehe, wie finde ich dann die richtige Oktave beim Stimmen? Das Stimmgerät zeigt ja nur die Töne an, aber nicht die Oktave. Muss ich das einfach nach Gehör machen?
Tjo Gehör ist ne gute Sache. Alternativ merkt man meist auch ob die Saite vernünftig gespannt ist, oder noch extrem labberig ist.
Zur Not gibt es sicher im Internet irgendwo auf Youtube nen Beispiel mit Stimmtönen für Gitarre.
 
Hast du die Saitenlage vom Griffbrett oder vom Bundstäbchen aus gemessen?
 
Einmal die Saitenlage betreffend. Ich habe oft gelesen, dass diese nicht zu hoch sein soll, und da habe ich mal nachgemessen. Dabei ist mir aufgefallen, dass meine Saitenlage schräg ist. Oben am Sattel tiefer und unten am Steg höher. Ich nehme als Beispiel mal den 3. Bund mit 4mm und am 12. Bund sind es 6,5mm (Bilder kann ich hochladen, wenn ihr sie braucht). Jetzt wollte ich gerne mal wissen, ist das normal?

Das ist zwar relativ viel, aber wenn du dir eh bald ne neue kaufen willst, würd ich mich da nicht weiter drum kümmern.

Dann geht's nochmal um die neuen Saiten. Wie ich sie aufziehen und verknoten muss, habe ich mir jetzt schonmal angesehen, aber ist es eigentlich egal, mit welchem Ende die Saite in die Mechaniken kommt? Die haben ja schließlich keine Ballends und sind auch nicht irgendwie markiert und ich kenn mich da ja leider nicht aus.

Ist egal

Und meine letzte Frage wäre dann noch: Wenn ich die Saiten neu aufziehe, wie finde ich dann die richtige Oktave beim Stimmen? Das Stimmgerät zeigt ja nur die Töne an, aber nicht die Oktave. Muss ich das einfach nach Gehör machen?

Ja. Das merkst du aber auch an der Spannung. Außerdem kannst du die Saiten ja auch eine nach der anderen wechseln, so, dass du dich an den alten Saiten orientieren kannst.

Ich bin einfach zu langsam...
 
Ok, vielen Dank erstmal für eure Antworten! :)
Dass die Saitenlage normalerweise schräg ist, wusste ich gar nicht. Und wenn das jetzt so ein großer Aufwand ist, die Einlage abzupfeilen (die ist übrigens ziemlich hoch, 4mm wären da kein Problem), dann belasse ich es mal dabei und wechsel heute nur die Saiten :D

Hast du die Saitenlage vom Griffbrett oder vom Bundstäbchen aus gemessen?
Vom Griffbrett aus.

Klingt son bisschen nach "verzogener Hals von Billig-Gitarre" ;-)
Das kann angehen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Megamag,
prüf doch mal, ob der Hals Deiner KonzertGitarre gerade oder verbogen ist. Eine Saite z.B. die E-Saite am 1. und am 12. Bund niederdrücken und dann seitlich über den Hals schauen. In Deinem Fall müsste er sich deutlich sichtbar Konkav also oben nach vorne beugen.
Die Saiten haben deshalb einen unterschiedlichen Abstand zum GriffBrett, weil z.B. die dicke E-Saite aufgrund ihres höheren Gewichts, im Vergleich zu den anderen Saiten, weiter ausschwingen muss.

Gruß
 
Hallo Megamag,
prüf doch mal, ob der Hals Deiner KonzertGitarre gerade oder verbogen ist. Eine Saite z.B. die E-Saite am 1. und am 12. Bund niederdrücken und dann seitlich über den Hals schauen. In Deinem Fall müsste er sich deutlich sichtbar Konkav also oben nach vorne beugen.
Die Saiten haben deshalb einen unterschiedlichen Abstand zum GriffBrett, weil z.B. die dicke E-Saite aufgrund ihres höheren Gewichts, im Vergleich zu den anderen Saiten, weiter ausschwingen muss.

Gruß

Hi! Also der Hals ist in der Tat ganz leicht gebogen, wahrscheinlich rührt es wohl daher.

Was den Saitenwechsel angeht:
Da ich ein Idiot bin, habe ich nicht gemerkt, dass das Stimmgerät auf Bass und nicht auf Gitarre gestellt war. Das Ende vom Lied: Tiefe E-Saite ist beim Stimmen gerissen. Oh Mann, das waren sinnvolle 10€... Naja, habe jetzt erstmal die alte E-Saite mit draufgemacht. Tut dem Klang zwar nichts gutes, aber was soll man machen... Ihr dürft mich gerne auslachen ;)
 
Hallo,

misst man die Saitenlage nicht in der Regel von der Oberkante des Bundstäbchens an?

ciao,
*dust
 
Oberkante Bundstäbchen bis Unterkante der Saite!
 
...die Saitenlage betreffend...als Beispiel mal den 3. Bund mit 4mm und am 12. Bund sind es 6,5mm
Die Daten zeigen ziemlich eindeutig, dass sowohl die SattelKerben nicht tief genug sind, als auch der Steg viel zu hoch ist. Die Unterseite des Stegs schleifen ist kein Problem, aber die SattelKerben exakt gleichmässig tiefer feilen bekommt man nicht wirklich hin (da braucht man schon mehr Erfahrung). Da man beides machen muss, also ab zum GitarrenSchnitzer im Town und ihn Fragen was die Einstellung der Klampfe kostet. Wahrscheinlich lohnt es sich finanziell nicht. Besser das Geld sparen für eine Neue Gitarre und bis dahin auf dem Hobel üben, so macht es dann später um so mehr Spass wenn die Neue eine gute SaitenLage hat.

Gruß

P.S. Meist lachen nur die die selber schon eine Saite abgerissen haben...
 
Also bei den ,,silbernen tierfen drei Saiten" ist es nicht egal wie rum man die aufzieht. Das dickere Ende kommt nach unten. Dann würd ich dir raten evtl. doch mal über ne neue Gitarre nachzudenken. Denn 6,5 mm is doch n bissle viel. Und reparieren lohnt sich kaum. (Vor allen nicht bei spanischen Gitarren, da Bauartbedingt)
Was ist denn die Gitarre für eine Marke. (Ich rate mal. Golden Ton, Hohner, Classica oder Stagg) Das sind so die klassichen ,,Einsteigermarken". Wobei es bei Hohner und Stagg natürlich auch ganz gute Klampfen hat.:)

Ich weis. Ich drück immer viel zu bald auf absenden.

Warum Anfänger keine Anfängerklampfe brauchen. So als ganz anderes Beispiel. Stellt euch vor ihr sitzt in der 1. Klasse und lernt schreiben. Und weil ihr das natürlich überhaupt noch nicht könnt bekommt Ihr erst mal einen ganz kleinen Stummel. Und wenn Ihr dann besser schreiben könnt gibt es erst den super duper luxus Füller.
 
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