Kombikabel für Instrument und Mikrophon? Gibt es sowas fertig zu kaufen?

maert
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Hallo,

gibt es eigenlich solche zwei-in-einem Kabel, die ein Instrumenten- und ein Mikrofonkabel vereinen? Ich brauche sowas (Bass und kabelgebundenes IEM) und behelfe mir halt mit zwei einzelnen Kabeln, die ich alle paar cm mit Schrumpfschlauch zu einer dicken Wurst zusammenschrumpfe. Da ich sowieso ein Ersatzkabel haben möchte hab ich mal geguckt, ob es sowas nicht fertig von der Stange gibt. Also EIN Kabel, dass an beiden Enden jeweils zwei Stecker hat. Klinke für den Bass und XLR für das Mikrokabel.
Hab so auf anhieb nix gefunden.

Gruss,
Martin
 
Eigenschaft
 
theoretisch kannst dir doch eins selber löten? Brauchst ja nurn kabel mit genug Adern, die du dann entsprechend aufteilst und dann halt an 2 Adern ne Klinke lötest und an die anderen 3 Adern XLR...
 
"Fertig" habe ich sowas nicht nicht gesehen.
Ein Selbstbau ist schwierig, da es nicht nur um die Anzahl Pole im Kabel geht, sondern auch um die Abschirmungen beziehungsweise die Signal-Massen. Ein meterlanges Kabel ohne Abschirmung dürfte für ein Instrumenten-Signal keine gute Idee sein...

Im einfachsten Fall reicht ein Kabel mit 3 Polen und einer gemeinsamen Abschirmung (Masse). Damit sind aber die Massen von IEM und Instrument (und entsprechend auch des Verstärkers) verbunden. Ob das ohne Brummen oder sonstige Probleme funktioniert, müsste man ausprobieren.
Ein Kabel, das mit getrennten Massen / Abschirmung daher käme, wäre vermutlich ebenso eine dicke Wurst, wie deine bisherige Lösung...
 
Es gibt Stereo - Mikrofonkabel; man könnte (falls es nicht länger als 5m werden soll) einen Kanal "normal" mit XLR beschalten und den zweiten Kanal für die Gitarre benutzen. Dazu die beiden Innenleiter parallel schalten (Klinke/KLinke); sollte recht gut funktionieren.
https://www.thomann.de/de/cordial_cmk_422_zwillingskabel.htm
Ob dieses Kabel jedoch lang hält kann ich nicht sagen; die Strapazierfähigkeit liegt IMHO nicht so hoch wie die von Instrumentenkabel.
 
Preiswerter dürfte wohl sein:

1x Xm XLR-Kabel
1x Xm Klinke-Kabel
1x Xm flexibler Schrumpfschlauch

Alternativ nur stellenweise Schrumpfschlauch nehmen und über die gesamte Länge einen Gewebeschlauch. Damit würde das Kabel flexibler sein.
 
Mit Schrumpfschlauch ist da jegliche Flexibilität dahin - und ich bezweifle dass das billiger ist als Stereo-Mikrofonleitung (wenn man auch da halbwegs vernünftige Qualität nimmt).
 
Hi,

so ein Zwillingskabel habe ich mir auch einmal hergestellt. Es ist nicht annähernd so flexibel wir ein einzelnes Klinken- oder Mikrophonkabel.

Alternative kann ein "kleines" Multicorekabel sein mit 2 oder 4 Kanälen. Das ist üblicherweise störrischer als ein einzelnes Kabel, aber da es in einem gemeinsamen, runden Mantel steckt, fand ich es günstiger als ein Zwilingskabel.

Man muss aber 2 Dinge bedenken:
1. Jeder Kanal sollte eine eigene Abschirmung haben, damit es nicht zu Übersprechungen zwischen Bass und IEM-Signal kommt.
2. Für hochohmige Signale von einem passiven Bass muss man auf die (niedrige) Kapazität des Kabels achten. Aber es gibt durchaus passende Multicores.
Bei niederohmigen Basssignalen ist aber ein übliches (Mikrophon-)Multicore gar kein Problem.

Gruß
Ulrich
 
Wie gesagt:
131754.jpg
 
... das meinte ich - vllt missverständlich ausgedrückt mit "hergestellt" (Zwillingskabel gekauft und mit den passenden Steckern versehen).
Mir war es aber etwas zu unflexibel. Wenn man nicht aufpasst, steht es in Schlaufen vom Boden hoch.

Gruß Ulrich
 
steht es in Schlaufen vom Boden hoch.
Das wird wohl mit (fast) jedem Kabel passieren, das mehrere Leiter in halbwegs vertretbarem Durchmesser, einzeln geschirmt und mit möglichst wenig Kapazität hat.
Multicore ist auch nicht dafür gedacht dass man damit 'rumrennt.
 
Och, so wie sich das anhört, ist meine Lösung nicht gerade die schlechteste :D
Werde ich wohl dabei bleiben. Dachte halt ich könnte mir das ganze Gelöte sparen (Stecker müssen ab, damit der
Schrumpfschlauch drüber passt).

Und ich habe natürlich nicht die ganze Wurst in Schrumpfschlauch gesteckt. Sondern alle 30cm vielleicht 5cm Schrumpfschlauch.
So ist es noch genauso flexibel wie ein ganz normales einzelnes Kabel.

Aber dieses Coridial Twin Kabel werde ich mir mal ansehen.

Ein Problem dabei könnte werden, dass man das Ende des Kabels ja aufdröseln muss um die Stecker an jeweils einer "Peitsche" (lose baumelndes Ende) dranzumachen. Die gehen ja nicht genau nebeneinander in ihre Buchsen. Und die Dünnen Adern sind dafür ja reichlich ungeeignet. Aber vielleicht kann man die beiden Stränge bei dem Cordial so von einander trennen, dass die Enden wie zwei getrennte Kabel sind.
Ich ruf mal beim T an...
 
Zuletzt bearbeitet:
Yup, das sind wie zwei ganz normale autarke Kabelstränge, die nur in der Mitte durch einen "Steg" zusammengehalten werden. Diesen kann man auftrennen und hat dann zwei ganz normale Kabelenden.
Ich bestell mir mal ein paar Meter...
 
Es gibt Stereo - Mikrofonkabel; man könnte (falls es nicht länger als 5m werden soll) einen Kanal "normal" mit XLR beschalten und den zweiten Kanal für die Gitarre benutzen. Dazu die beiden Innenleiter parallel schalten (Klinke/KLinke); sollte recht gut funktionieren.

Ich muss doch nochmal nachfragen. Wie meinst du das mit parallel schalten der Innenleiter? Bin nicht so der Eletrofuzzi.
Sind das nicht einfach zwei getrennte Kabel (jeweils 2 Adern und eine Schirmung) und das eine hat mit dem anderen nix zu tun?
Ich mach an das eine ganz normal die XLR Stecker ran und an das andere die Klinken. Fertich.

Oder etwas nicht?
 
Ein Stereo-Kabel hat 2 x 2 Innenleiter und jeweils einen Schirm.

Für die Mikrofonverbindung brauchst du die beiden Innenleiter und den Schirm, in Stecker/Buchse (XLR) jeweils an beiden Enden des gleichen Kabels (Teil des kabels).
Die andere "Hälfte" des Stereo-Kabels wird für das Instrument genutzt (ich denke mal Klinken-Anschluss). Dazu bei der anderen Hälfte des Kabels die beiden inneren Leiter GEMEINSAM auf die Spitze des Klinkensteckers, die Abschirmung auf den Schaft.

Das sollte einigermaßen klar sein. Bei der Gelegenheit die Frage: kannst du Löten?
 
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Bin jetzt bestimmt nicht der König am Lötkolben, aber ich denke ich bekomme das hin. Hat bisher immer gut geklappt.

Aber ich denke trotzdem, dass dieses Kabel einfach zwei normale Mikrokabel sind, die aneinandergepappt wurden. Daher verstehe ich noch immer nicht, warum man sich da was teilen muss.
Jeder Strang hat zwei Leiter und Schirmung. Und ich habe zwei von einander getrennte parallel laufenden Stränge.

STOOOOP, jetzt fällt der Groschen! Hab's jetzt gerallt! ...wobei mir jetzt wiederum nicht klar ist, warum beim Strang mit den Klinken die Innenleiter gemeinsam auf die Spitze sollen? Ich hätte jetzt einfach nur einen davon genommen. Oder ist das einfach nur besser, weil man dann mehr Querschnitt hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, mehr Querschnitt. Außerdem liegt der Leiter dann nicht ungenutzt rum.

Über weitere theoretische Vorteile die wohl eher von akademischem Interesse sind, schweige ich mich jetzt aus :)
(konsistenterer Abstand zur Schirmung, ...)
 

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