Kombi aus Phat Cat + DiMarzio 36th anniversary in Explorer?

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Gitarrophob
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Hallo,
folgendes: meine Explorer braucht neue PUs. Für den Hals hab ich einen Phat Cat (P90) gefunden, der mir ziemlich taugt. Nur für die Bridge-Position fehlt mir noch die Lösung. Da die Gitarre auch mal mehr Radau machen muß (z.B. Master of Puppets) wäre mir dort ein Humbucker lieber. Allerdings ist die typische Soundschiene eher so Matchbox 20, Oasis, AC/DC, also möchte ich einen möglichst offen klingenden PU. Deswegen ist momentan der DP223 (also 36th anniversary) mein Top-Kandidat.

Fragen:
* Passen der Phat Cat am Hals und der 36th anni. am Steg vom Output und vom Sound her zusammen?
* Braucht's für eine Gibson einen f-spaced Typ?
* Wie sieht's mit dem Nachrüsten einer Nickelkappe aus? Vom Maß her liegen die Rockinger-Dinger sowohl bei f-spaced als auch beim "normalen" daneben. Mit Kappe ab Werk kostet der DiMarzio aber gleich fast 30,- mehr, bzw. als f-spaced hab ich ihn gar nicht mit Kappe gefunden.

Danke schon mal,
Gitarrophob
 
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Dann selbst:
Hab rausgefunden, daß es unter der Artikelbezeichnung GG1600 bzw. 1601 die entsprechenden Kappen von DiMarzio gibt. Diese kosten dann auch deutlich weniger, als der Preisunterschied zwischen PU mit und ohne Kappe beträgt.
Und f-spaced macht (zumindest optisch) Sinn, da der Saitenabstand ziemlich exakt bei den 2.01" der f-spaced Modelle liegt.
 
Hi,

die Frage ist halt, ob du bei der Gibson nicht eher das "normale" Spacing, also 49 mm bräuchtest.... da hilft nur Messen des Abstands zwischen den beiden E- Saiten auf Höhe des Bridge- Pickups.....

Ansonsten ist, was den Dimarzio PAF 36 angeht, eigentlich der User Bagotrix hier der Ansprechpartner.
Ich könnte mir vorstellen, dass er den Thread hier gelesen hat und deshalb nicht antwortet, weil er den Phat Cat nicht kennt und daher auch keine Aussage zum "Matching" der beiden PUs machen kann....

Aber mal noch eine Gegen- Frage:
Habe in englisch- sprachigen Foren gelesen, dass einige Leute den Phat Cat am Neck also "zu fett" bzw. "zu dunkel" klanglich beschreiben..... bei dir scheint es aber klanglich zu passen ?

Ich stehe momentan (auch) vor der Frage, ob ich meine Paula mal in Richtung P 90 Sound bringen will....
Ich schwanke aber noch zwischen 2 Phat Cats oder ober einem Dimarzio PAF 36 an der Bridge und einem Dimarzio Bluesbucker (den mir Bagotrix auch empfohlen hat für diesen Zweck) am Neck....

Pickups von zwei verschiedenen Marken und dann auch noch verschiedenen Typs (also HB plus SC) wollte ich jetzt nicht miteinander mischen.....
 
Sorry, wenn ich mich da unpräzise ausgedrückt hab: bei _meiner_ Explorer passt f-spaced besser, da kommen die 51mm ziemlich genau hin.

Da die Exe recht ausgewogen klingt, finde ich den Phat Cat am Hals auch ziemlich passend. Meine Sorge ist eher, ob der 36th am Steg genau Wumms hat. Aber der ist jetzt bestellt, nächste Woche werd ich's wissen.

Ich hab auch eine Epi Explorer aus Korina, die klingt mit 2x Phat Cat sehr geil. Allerdings hat die von sich aus schon ein etwas mittigeres Klangbild, weswegen der P90 am Steg dort passt und weswegen ich für die Gibson aber keinen P90 will.
 
Sorry, wenn ich mich da unpräzise ausgedrückt hab: bei _meiner_ Explorer passt f-spaced besser, da kommen die 51mm ziemlich genau hin.
F-Spaced ist die Bezeichnung des Spacing bei Gitarren mit Floyd Rose Tremolo. Und der beträgt 52,5mm.

51mm, bzw. 50,5mm ist ganz normales Spacing bei Gitarren mit Stoptail.
 
Laut technischer Zeichnung zum 36th (Steg) beträgt das spacing 1.915" (normal) bzw. 2.01" (f-spaced). Das sind in nicht-Fantasieeinheiten: 48.64mm bzw. 51.05mm
 
Ich würde die F-Spaced-Variante wählen. Bei Di-Marzio ist der Abstand der Polepieces sowieso geringer als bei anderen Herstellern (z.B. Seymour Duncan mit 53mm). Bei "moderneren" Gibsons ist das Spacing an der Brücke auch etwas breiter.
In meiner Les Paul Traditional Pro habe ich jetzt schon unterschiedliche PUs am Steg verbaut. Ein Bareknuckle Holy Diver mit F-Spacing und ein Seymour Duncan Custom Trembucker. Bei beiden PUs laufen die Saiten perfekt über die Polepieces. Davor war ein Dirty Fingers von Gibson verbaut und da war es nicht ganz perfekt. Den Sound hat es allerdings nicht negativ beeinflußt.

Für den angestrebten Sound ist der 36th bestimmt sehr gut geeignet, da er nicht zu heiß ist und auch nicht so mittenarm ist wie manch anderes PAF-Derivat (z.B. Duncan '59). Ein heißer PU hat von Haus aus mehr Wumms, schwächelt aber oft bei Sachen die mehr in die Low-Gain oder Vintagesound-Schiene gehen, außerdem komprimieren sie auch mehr, was ja nicht gewünscht ist. Da ist ein PU mit weniger Output definitiv von Vorteil, da flexibler und mit dem richtigen Amp kann man da auch locker Metal mit spielen.
Ich würde mir also keine Sorgen über zu wenig Druck machen.

Ich habe selber momentan in meiner Powerstrat einen Seymour Duncan '59 mit Alnico 8 verbaut und finde ihn sehr flexibel. Er hat einen gewissen Vintagecharakter und ist auch nicht ganz so laut wie ein 16K-HB, man kann mit ihm aber auch super High-Gain-Sachen oder Metal spielen. Der Vorteil ist, dass er trotzdem sehr luftig und offen klingt und damit auch gute Clean. und Crunchsounds produziert. Modern gevoicte PUs klingen in der Disziplin IMHO oft etwas steriler.

Der PAF 36th hat auch den Ruf sehr flexibel zu sein.
 
Wie geschrieben: Die f-spaced des 36th anni. passen perfekt.
Wie's bei anderen Fabrikaten aussieht, weiß ich nicht.
Deine Einschätzung, daß das klanglich keinen Unterschied macht, teile ich. Die Gibson-PUs sind ja auch eher zu schmal.
 
@Gitarrophob: Meiner Erfahrung nach sollte der Mix Phat-Cat und DP223 bedenkenlos passen. Ich hab vor einiger Zeit eine Les Paul auf Phat-Cat am Hals umgerüstet, die standardmäßig einen 498T (heißerer PAF) am Steg hatte, und selbst das hat pegelmäßig und soundmäßig hingehauen.

@Zak McKracken: Warum nicht HB/SC, oder erst recht PUs unterschiedlicher Hersteller mischen? Solange man mit dem Soundergebnis am Ende zufrieden ist spielt das doch gar keine Rolle.
 
PUs unterschiedlicher Hersteller zu mischen ist absolut kein Problem. Was vielleicht ein "Problem" sein könnte, ist, das die Zwischenpositionen Out-Of-Phase sind. Das lässt sich aber auch sehr leicht beheben.
PUs vom gleichen Hersteller sind je nach Modell auch nicht unbedingt "besser" auf einander abgestimmt.
 
So, Ergebnis:
Der 36th anniversary am Steg klingt absolut großartig.
Aber: Der Phat Cat am Steg ist schon recht laut, den mußte ich ziemlich weit runter, und den 36th sehr weit hoch drehen. Der 36th ist splitbar, und in Kombi mit dem Phat Cat (also 36th gesplittet) klingt das geil offen. Im direkten Zusammenspiel ist der Phat Cat jetzt aber tatsächlich zu fett oder dunkel. Werde mich demnächst mal mit einem Tausch der Magnete befassen, das wird ja öfters empfohlen.
Falls jemand dazu einen Tipp oder eine Bezugsquelle für Austauschmagnete hat, wäre ich dankbar.

Edith: Vielleicht zerleg ich auch einen Mean 90, die müßten AlNiCo 5 haben, und mach die in den Phat Cat rein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Such im Netz mal nach "phat cat magnet swap".
Im Seymour Duncan Forum wird auch viel über Magnettausch diskutiert.

Mit Alnico 5 müsste der Phat Cat (Alnico 2) mehr Bässe und Höhen bekommen und etwas "klarer" klingen, dafür sind die Mitten gescoopt. Alnico 2 klingt meistens wärmer und runder.
 
Hi,

im Duncan-Forum hat mal jemand eine Paarung AlNiCo V / AlNiCo III empfohlen, wenn einem der Phat Cat zu bassig ist. Ich würde es ja einfach mal damit probieren, nur einen Magneten drinzulassen und auf der anderen Seite nur einen Abstandhalter aus Holz reinzubauen. Danach eventuell mal einen AlNiCo V probieren, der bringt sicher mehr Biss, gerade wenn man den PU etwas tiefer einstellen muss.

Gruß, bagotrix
 
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Für die Magneten würde ich mich mal an den Thrashcontainer wenden, die haben mir auch Alnico 8-Magnete besorgt, für einen fairen Preis. Alnico 2, 5 und Keramik bekommt man hier in D meist sehr einfach, die anderen Typen muss man sonst meistens importieren und das lohnt sich oft nicht aufgrund der hohen Versandkosten.
 
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