Könntet ihr mein Remake bewerten?

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Aimton
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Hi,

Ich bin relativ neu im Thema Musikproduktion..
Und da mir noch die Erfahrung oder Technik (was auch immer) fehlt, um eigene Songs zu schreiben, habe ich als erstes einen Remake gemacht.

Ich habe gefühlt gerade erst alle Funktionen in meiner DAW (Cubase Al 9) entdeckt und das ist wirklich mein erstes richtig großes Projekt gewesen.
Alles was ich davor gemacht habe waren nur Tests um mich in Cubase zurecht zu finden.


Freue mich, über Tipps und Meinungen sehr!
Gruß
 
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Hallo Aimton

Ehrliche Meinung ? :)
Zuerst einmal solltest du die gesamten Sounds noch einmal überdenken. Für mich klingt der ganze Song wie vom Commodore C64.
Dann passt der Reverb, den du verwendest gar nicht.
Was für Sounds hast du da verwendet, stammen die von VSTi-Plugins?. Falls ja, solltest du dich mal nach anderen umschauen.
Selbst im Freeware-Bereich, bekommst du PlugIns, die um einiges besser und authentischer klingen.
Was für einen Reverb hast du verwendet?.
Dann klingt der Song im Gesamtbild ziemlich flach. Keine Power, kein Druck. Da würde ich mich nochmal dransetzen und komplett überarbeiten.

Denke mal, das ist jetzt bestimmt nicht das, was du hören wolltest. Aber das war mein direkter Eindruck von dem Song.
 
Hi,

Danke erstmal, dass du ehrlich bist.
Da sehe ich mal, dass ich noch einiges Falsch gemacht habe. (In meinen Ohren, klang der Song schon relativ gut) :D

Als Plugins habe ich Groove Agend und den HALion Sonic von Cubase verwendet.
Mehr ist bei mir nicht dabei.

Könntest du mir gute Plugins empfehlen?

Und als Reverb habe ich den RoomWorks SE verwendet.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und du hast ja geschrieben "Keine Power, kein Druck" was muss geändert werden?

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Na der Groove Agent und das RoomWorks sind doch ganz OK (ja ich weiß es gibt (immer) besseres) aber Du musst an den passenden Parametern arbeiten.

Gruß
 
Ich habe gefühlt gerade erst alle Funktionen in meiner DAW (Cubase Al 9) entdeckt und das ist wirklich mein erstes richtig großes Projekt gewesen...
ob die Sounds jetzt mehr oder weniger gut sind ist eher Nebenschauplatz.
Das 'gerade erst alle Funktionen entdeckt' kommt viel deutlicher raus, Programme vom Umfang eines Cubase bieten einige Fettnäpfchen, sich in 'Möglichkeiten' zu verlieren und den eigentlichen musikalischen Inhalt zu vergessen.
Auch die Hörerfahrung für den Gesamtklang ist noch nicht da: der sehr tiefe Bassanteil funktioniert nur auf bestimmten Anlagen, andernfalls klingt das wie Pappschachtel.
Die Instrumente stehen isoliert ohne Kontext, besonders auffällig bei der cowbell.
Ein typisches Balladenpiano passt (imho) als führendes Instrument nicht wirklich in die eingeschlagene Richtung.
Unter'm Strich: irgendwie muss man ja anfangen und Erfahrung sammelt man letztlich durch Fehler... insofern alles im grünen Bereich.

cheers, Tom
 
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Könnt ihr mir paar Tipps für die Zukunft geben?
 
na ja... eben 'learning by doing' :D
und versuchen sich selbst kritisch zuzuhören, Versionen speichern und Bearbeitungen mit etwas zeitlichem Abstand beurteilen. Vergleichen.
Im Laufe der Zeit sellt sich dann ein Gefühl für Fortschritt und Arbeitsweise ein... und du bewarst dir mehr Eigenständigkeit, als wenn du strikt nach Rezept vorgehst.
Es hilft auch, vorher schon eine bestimmte Idee im Kopf zu haben, aber gerade da sieht man anfangs oft den Wald vor Bäumen nicht.

Ist aber durchaus geschmacksabhängig: ich durfte gerade gestern eine Produktion anhören, bei der mit einem 5-stelligen Betrag für Equipment ein nahezu totes high-end Ergebnis erzeugt wurde.
Vom Sound her war das super, aber berührt hat es mich überhaupt nicht.
Nicht wenige würden darauf antworten, dass ich nicht alle Latten am Zaun habe...
Lern' was aus Kommentaren, aber nimm nicht jeden (auch meinen) allzu bierernst ;)
 
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Hallo Aimton

@Telefunky hat ja einige Dinge schon gut auf den Punkt gebracht...."Hörerfahrung für den Gesamtklang", "tiefe Bassanteil funktionieren nur auf bestimmten Anlagen" u.s.w.
Wo wir hier schon bei einem sehr relevanten Thema wären. Nämlich das Abhörsystem.
Womit hörst du deinen Mix ab ??. Hast du relativ vernünftige Monitorboxen ?.
Ohne Boxen, die die tiefen Bassanteile und auch andere wichtige Frequenzen nicht abbilden, wirst
du immer wieder vor dem gleichen Problem stehen.

Als Plugins habe ich Groove Agend und den HALion Sonic von Cubase verwendet.
Und als Reverb habe ich den RoomWorks SE verwendet.
Da hatte ich jetzt auch schlimmeres erwartet.
Insofern sehe ich hier einfach nur nicht die passende Auswahl der Parameter beim Reverb b.z.w. Sounds.
HALion Sonic ist auch nicht verkehrt, wobei ich die Kategorie "Keyboard" nicht überzeugend finde.
Schau dich mal für deine Musikrichtung in der Kategorie "Synth Pads" um.
Wenn du weiterhin verstärkt mit Piano arbeiten willst, könnte ich dir das VSTi-PlugIn "PianoOne" mal empfehlen. Für ein Freeware Piano, absolut Klasse.

Und du hast ja geschrieben "Keine Power, kein Druck" was muss geändert werden?
Nun, was muss geändert werden ?.
Mit einer der wichtigsten Arbeitswerkzeuge dafür wären der EQ und der Kompressor.
Man kann aber keine konkreten Anleitungen dafür geben. Lade dir diese beiden PlugIns einfach mal zum ausprobieren nur auf die Spur des GrooveAgent und experimentiere damit mal ein wenig.
Insbesondere mit den Einstellungen des Kompressors.
Die Instrumente sollten auch nicht so alleine da stehen. Fließende Übergänge schaffen.

Könnt ihr mir paar Tipps für die Zukunft geben?
:confused: :D...
Wie "Telefunky" schon geschrieben hat...."Learning by doing". Machen, machen und nochmals machen.
Bevor du mit einem Song anfängst, solltest du den schon in etwa im Ohr haben b.z.w. eine konkrete Vostellung haben, wie er klingen soll.
Wichtig finde ich auch, das man sich Inspirationen holt. Hör dir diverse Songs aus deinem Genre an,
welche Art von Sounds dort verwendet werden oder wie sich der Song im gesamten anhört, wie ist er aufgebaut u.s.w. Aber bitte keine Melodien klauen ;)

Noch zum Schluß...
Schau dir VideoTutorials an, die mit Recording und Mixing zu tun haben.
Auch ganz wichtig...Tutorials zum Kompressor.
 
Hi Leute,
ich pass nicht ganz in das threadschema, weil ich deutlich niedriger ansetze (ich versuch mich seit einiger Zeit im learning-by-doing-Verfahren beim Boss Micro BR 80 den sound vom Mix bzw. Master - angefangen bei den Aufnahmen der Einzelspuren - zu verbessern und weiß natürlich, dass die Mittel begrenzt sind, aber ich will sie halt ausreizen, damit der Klang der demotapes eigener songs auch für andere besser rüberkommt) - aber das Grundproblem paßt glaube ich:

Ich habe übelst Probleme damit, überhaupt nur nachzuvollziehen, geschweige denn gut zu steuern, was auf Ebene der Spuren einzelner Instrumente passiert und wie sich das auf den Gesamtklang auswirkt und welche Effekte man dort einsetzt (Hall, Raum beispielsweise, EQ ist ne zweite Sache).
Das heißt, dass mir ein Tipp "Hör auf den Gesamtsound" nur sehr bedingt weiter helfen würde, weil ich es mit - sage 8 Spuren (und das ist ja noch harmlos) zu tun haben, die alle Einfluss auf den Gesamtsound haben. Und es kann, beispielsweise, ein Hall oder Kompressor oder EQ auf der Einzelspur Bass bewirken, dass der Bass matschig oder mumpfig oder zu hoch oder xyz ist - oder es kann irgendeine Einstellung beim Mix oder Master sein - oder es können im Zweifelsfall auch andere Instrumente sein, die dem Bass seinen Bereich klauen.

Was mit zumindest bezüglich dessen beim threadersteller eingefallen ist:
Gibt es nicht die Möglichkeit, an ein paar gut aufgenommene, eingestellte und abgemischte songs (also mitsamt den Spuren und Einstellungen) zu kommen, anhand denen er nachvollziehen (schauen) kann, welche Einstellungen bei welchen Instrumenten auf welcher Ebene welche Wirkung haben?

Das wäre jedenfalls sozusagen bei mir die Goldgrube, die mir bei meinem learning-by-doing echt weiterhelfen könnte - weil ich mich gewissermaßen an einer Referenz orientieren könnte und von da aus merken könnte, was passiert, wenn ich da oder dort den Regler dahin schiebe und den Effekt verstärke, zurückfahre oder austausche.

Gibt es sowas? Wäre das eine sinnvolle Möglichkeit zu üben und zu lernen?

Würde mich mal interessieren ... (und ich hoffe, es führt nicht vom eigentlichen Thema weg)

x-Riff
 
Hi,

@Vinterland Als Lautsprecher habe ich die meiste Zeit meine Adam a3x verwendet.

Zwischendurch habe ich aber auch meine Bluetooth Box und meine Apple köpfhörer benutzt, um zu hören, wie es sich auf "normalen" Lautsprechern/Kopfhörern anhört.

Turorials, habe ich mir auch schon angeschaut.
Bei YouTube gibt es einige Tutorials, in denen in mehreren Parts ganze Songs gebaut werden.
Dort macht es mir immer Spaß, diese nachzubauen und Kleinigkeiten zu verändern, vieles Neues habe ich dadurch auch schon dazugelernt. :D
 

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