Dem Foto nach ist es eine gut erhaltene Konzerttrompete im Stil von vor über hundert Jahren. Sie ist schöner bzw. aufwendiger gebaut als meine von Gebrüder Alexander.
Aufgrund des soweit sichtbaren Zustands kann ich mir ein Originalexemplar vom späten 19. oder frühen 20. Jahrhunderts kaum vorstellen.
Weil die üblichen Gravuren fehlen, lässt sich für mich leider nicht mehr sagen. Ich habe daher beim großartigen Instrumentenmuseum Markneukirchen angefragt.
Die kundige Antwort von Mario Weller führt noch etwas weiter:
So schön wie das Instrument auch aussieht, zum Spielen es käme auf seine Ansprache und Intonation an, außerdem auf den Zustand der Maschine (Drehventile).
Auf keinen Fall sollte man als vermeintlich fähiger Bastler die Drehventile selbst ausbauen, beim erneuten Einbau kann es zu teuren Schäden kommen.
Drehventitltrompeten sollte man grundsätzlich von Zeit zu Zeit einen Werkstattservice gönnen, dabei wird das Instrument auch innen gereinigt, die Anschläge erneuert und die Ventile revidiert.
Der Verkaufspreis läge bei
gut spielbarem Instrument im dreistelligen Bereich, aus dem Bauch würde ich vielleicht bis 300 Euro nach Werkstattservice dafür zahlen.
Gruß Claus