Können sich beschädigte Stimmen wieder erholen?

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domi89
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Erholen sich Schädigungen der Stimme mit der zeit wieder, wenn man erstmal aufhört zu singen?
Und kann man die Stimme evtl wieder bissle pflegen ( tee trinken oder so ?)
 
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Erholen sich Schädigungen der Stimme mit der zeit wieder, wenn man erstmal aufhört zu singen?

Manchmal ja, durch konsequente Stimmruhe. Aber manchmal auch nicht. Es gibt da recht fiese Sachen, z.B. (inoperable) Reinke-Ödeme auf den Stimmbändern. Die Stimme ist dann hinüber, und zwar irreversibel.

Und kann man die Stimme evtl wieder bissle pflegen ( tee trinken oder so ?)

Tee trinken hat höchstens einen Placebo-Effekt - wobei viel Flüssigkeit nie verkehrt ist, aber Wasser tut es da genauso. Stimmpflege würde eher aus gewissen Übungen bestehen, wobei da schon viele aus der Logopädie kommen. Man sollte sich die unbedingt erstmal zeigen lassen und nicht einfach drauflos probieren.
schöne Grüße
Bell
 
Es kommt drauf an, welche Art der Schädigung vorliegt. Ich würd zur Not mal einen Phoniater oder HNO-Arzt aufsuchen. Die kennen sich da aus und können bei Bedarf auch Logopädie verschreiben.
Ansonsten viel Wasser trinken und nach Möglichkeit nicht sprechen oder Flüstern.
 
ich hab nen kleines ödem aufm stimmband und meine GL sagt,durch spezielle Übungen kann sie es zum Verschwinden bringen =)
darauf hoffe ich im Moment

Liebe Grüße,Claudia
 
ich hab nen kleines ödem aufm stimmband und meine GL sagt,durch spezielle Übungen kann sie es zum Verschwinden bringen =)

Hallo Claudia,
ja, das geht durchaus. Auch Stimmbandknötchen können wieder verschwinden.
Leider gibt es auch Stimmbandknoten und Ödeme, die nicht mehr weggehen. Aber da muss die Stimme schon ziemlich ruiniert sein. Das wird bei Dir wohl nicht der Fall sein.
schöne Grüße
Bell
 
Ich hab mal gelesen:

a) Schwellung - Stimmruhe - geht wieder weg
b) Schwellung - damit weitergesungen - kann vernarben, geht nicht wieder weg

Das ist so das gängige Schema, individuell kann es aber noch alles mögliche andere geben. Bei meinem HNO hängt so ein grausiges Poster mit Stimmbandschäden - urgh ....

Viele Grüße,

SingSangSung
 
Hallo,

bei vielen Sachen ist es möglich, die Stimme wieder hinzukriegen. Eine unserer Altistinnen hatte mal innerhalb von einer Woche sowohl mit unserem Chor als auch noch mit zwei anderen Chören Konzerte mit anstrengendem Programm, die sie unbedingt mitsingen wollte, obwohl sie eine Erkältung hatte. Resultat: Stimme weg, von unserer Gesangslehrerin direkt zum HNO geschickt worden, monatelanges Singverbot, Behandlung durch Logopäden. Ihre Stimme brauchte fast zwei Jahre, um wieder so zu werden wie zuvor. Das war schon eine sehr grenzwertige Sache; es ist sicherlich besser, für sich früher die Reißleine zu ziehen und sicherheitshalber mal einen Auftritt nicht zu machen bzw. doch mal beizeiten einen Facharzt aufzusuchen, wenn etwas mit der Stimme nicht mehr rund läuft.

Viele Grüße
Klaus
 
Ich hatte vor allem durch falsches rauhsingen und screamen mir die stimme ein wenig angeschlagen, kopfstimme konnte ich gar nicht mehr clean singen, GL hat mir erstmal kopfstimmen und scream verbot gegeben, hab mich auch ne zeit lang ungewöhmlich wortkarg gegeben, allerdings schon weiterhin 2 mal die woche geprobt.

bei mir ging es dadurch bereits nach wenigen monaten wieder weg.
 
Wie gesagt, es kommt drauf an wie und vor allem wie stark die Stimmbänder geschädigt sind. Sind es irreversible Schäden wie Narbenbildung und Lähmung durch Nervenschädigung, dann werden sich die Stimmbänder selbstverständlich nicht mehr regenerieren können. Bei anderen Schäden kann es mal länger oder weniger lang dauern bis die weggehen, bei manchen Menschen vielleicht auch nie. Ich würd sagen, je schlimmer die Schädigung und länger die Ursache der Schädigung wirkt (z.B. jahrelanges Singen mit ungesunder Gesangstechnik oder jahrzehnte langes Rauchen), desto länger dauert die Heilung.

Beispiel: nach einer Party war ich wegen zu viel Rumgebrülle heiser, die Heiserkeit war nach viel Trinken und einmal Schlafen am nächsten Morgen wieder weg.
Wegen einer schlimmen Nasennebenhöhlenentzündung, die etwas abgestiegen ist, habe ich zwei drei Wochen lang stark gehustet und war anschließend eine Woche lang dauerheiser. Zu meinem "Glück" hatte ich am letzten Tag meiner Heiserkeit einen wichtigen Gig mit gar nicht so leichten Stücken. Heiser war ich danach nicht, aber meine Stimme war mindestens vier Monate lang angeschlagen, wenn nicht sogar ein halbes Jahr lang, was aber auch ein wenig daran lag, dass ich ebenso lange nicht mehr wirklich gesungen habe.
 
Hi erstmal, kurze Frage die sich bei mir aufgestellt hat. Ihr beschreibt wie man sowas möglicherweise behandeln könnte, aber mich würde als Sänger auch interessieren wie man seiner Stimme schaden kann. Sicher wurde ein paar Dinge genannt. Aber da gibt es bestimmt viele Möglichkeiten. Und denen würde ich am liebsten aus dem Weg gehen.

Danke im Voraus
 
Das Dumme ist, dass sich das nicht pauschalisieren lässt.
Singen mit keiner oder falscher Technik kann zu Stimmschäden führen.
Bei Erkältungen - vor allem wen die auch noch im Hals sitzen - singen, kann zu Schäden führen.
Bei manchen reicht sehr wenig als Auslöser und die Stimme ist für immer hinüber, manche Leute können es sich leisten, jahrelang rumzubrüllen bis zum Abwinken und tragen trotzdem keine Stimmschäden davon. (...so wie ich zum Beispiel ehe ich mit Unterricht angefangen hatte...)

Generell kann ich Dir nur den Rat geben, dass Du immer versuchst, so technisch sauber und behutsam mit Deiner Stimme umzugehen, wie Du kannst.
 
Mahlzeit, bin neu hier ^^

Ich hab mal ne Frage und zwar:

Ich habe zur Zeit (seid heute, letztes mal singen Üben), einen gewissen Druck scheinbar im Kehlkopfbereich, meine Stimme ist aber weder heiser (eher neigt sie dazu allmählich tiefer zu werden) , es ist wie gesagt eher nur ein Druck ( kein Schmerz), könnte dies alamierend für mich sein oder liegt es eher daran, dass ich Anfänger bin und eben erst jetzt anfange zu singen?
 
Hallo,

Ferndiagnose schwierig, aber ich tippe auf zuviel Üben mit falscher Technik - möglicherweise "drückst" Du die Töne, das kann zu den von Dir beschriebenen Symptomen führen. Klingt wie eine Verkrampfung im Halsbereich - wie gesagt, unter Vorbehalt... Versuche grundsätzlich, beim Singen locker und weit zu bleiben, nicht zu verkrampfen - und zwinge Deine Stimme nicht in Tonbereiche hinein, die sie (noch) nicht schafft.
Immer gern empfohlen: Mal die eine oder andere Gesangsstunde nehmen, damit sich nicht aus Unwissenheit Fehler einschleifen!

Viele Grüße
Klaus
 
Hi -

aus eigener Erfahrung möcht ich sagen, schonende und effektive Technik für die Stimme lernen zahlt sich aus, entweder mit GL oder mehr im Selbststudium (bzw. evtl. auch mit gesangsinteressierter bzw. singender Logopädin, wie's bei mir war).

Ich hab zwar im moment noch paar kleinere Probleme wegen Allergie, aber hab mich dank verbesserter Technik doch lange nicht mehr heiser gesungen, was ich früher (in ner Rockband) schon öfter gemacht hab (gequetscht).

Michael
 
Hi, ich verzweifle gerade an meiner Stimme... alles fing montag an wo ich richtig heiser und erkältet war... mittwoch konnte ich wieder etwas reden, aber es tat alles weh... die ganze woche war richtig mist, ich war auch beim artzt der mir son zeug verschrieben hat das nicht wirkt... nen bisschen bei den proben hab ich auch gesungen, jedeoch wird mir nun klar, das ich es hätte lassen sollen... ich bin zwar im mom immernoch erkältet aber ich habe keine halsschmerzn mehr, aber meine stimme is immernoch total heiser, obwohl ich mich stimmlich total gesund fühle :( bleibt das nu so weil ichs überansprucht hab?? :( was mache ich denn nun?? gibts da medikamente??
 
was mache ich denn nun?? gibts da medikamente??

Vor allem mal Stimmruhe halten. Medikamente sollte ein Arzt verschreiben. Der kann auch nachschauen, was los ist. Vielleicht besser ein HNO. Unterstuetzend kannst Du Salbeitee trinken, gibt's in der Apotheke. Die wissen ggf auch noch andere Kraeuter, die helfen koennen.
 
Hallo, Eike,

vor allem (!) ab zum Facharzt (Phoniater), der soll da mal nachsehen, ob schon eine Schädigung vorliegt. Leider hast Du ja schon "auf die Erkältung draufgesungen", und wie Du ja selbst schreibst: Das war nicht gut...
Wenn das bisher Verschriebene nicht geholfen hat, muß abgeklärt werden, was los ist (vor allem, wenn Du sagst, Du fühlst Dich gesund, bist aber trotzdem noch heiser - da geht doch was nicht ganz auf...)
Und: Klappe halten, auch wenn's schwerfällt. Einmal richtig die Stimme ruiniert, weil man keine Geduld hat, und mit dem Singen kann's vorbei sein!

Viele Grüße und gute Besserung!
Klaus
 
Hallo,

ein Schal oder Tuch das den Hals warm hält wirkt bei mir auch sehr gut. Ich habe dann auch nachts ein wärmendes Tuch um.

Übrigens bin ich prinzipiell gegen alle Schmerzmittel die die Halsschmerzen "ausschalten". Wenn es dann nicht mehr oder weniger wehtut, dann Singt / Redet man doch wieder mehr und alles ist noch schlimmer alls vorher. Wenn es so richtig weh tut, dann schont man sich auch eher.
Übrigens: Nein, ich bin kein Masochist :).
Gegen Enzündungshemmende Maßnahmen ist natürlich überhaupt nichts einzuwenden.

Aber am allerbesten ist die Profilaxe! Viel Trinken, nicht Rauchen, Körperlich abhärten, Klimatisierte Räume vermeiden.....

Gruß

Fish
 
Interessant wär, was der Arzt dir verschrieben hat. Wahrscheinlich etwas gegen die Halsschmerzen, die ja später auch weggegangen sind. Die meisten Medikamente schlagen leider nicht sofort am ersten Tag ausreichend an. Eine Erkältung, vor allem wenns sie viral bedingt ist, ist so gut wie nie innerhalb einer Woche ausgeheilt. Das dauert mindestens zwei Wochen bis man so nen Infekt hinter sich hat. Diese Erwartungshaltung in der nächsten Woche wieder ganz der Alte zu sein, kann leider Gottes meistens nicht erfüllt werden und bereitet den Hausärzten Schwierigkeiten (weil das Vertrauen in den Arzt hin ist). Also nur keine Panik, bei einem Großteil der Fälle wird das schon wieder. Sicher sagen kann das aber nur dein behandelnder Arzt (am besten ein Phoniater).
Natürlich ist das unglücklich, dass du auf die Erkältung draufgesungen hast, aber daran kann keiner mehr was ändern. Sicherlich ist das der Grund dafür, warum der Heilungsprozess sich verzögert. Jetzt ist auf jeden Fall Stimmruhe angesagt, also Schweigepflicht und wenns nicht anders geht dann leise sprechen, aber nicht flüstern und auf keinen Fall singen, so hart das ist. Ich kenns ja leider auch, musste schließlich auch mal ne Woche lang Klappe halten und dann lange Stimmschonung machen (hatte ne heftige Entzündung, eine Woche Dauerheiser und hab Blut gehustet, habs ohne Schaden überlebt, aber hoffentlich ist das bei dir nicht so schlimm).
Wenns nicht besser wird einen Arzt aufsuchen. Schließe mich sonst den Erkältungstipps an, viel trinken und Salbei, und wünsche dir Gute Besserung und schnelle Genesung!
 
danke :) ich ab nun einfach mal diese laryngsan tropfen (oder wie es geschrieben wird) die ganze woche genommen, die stimme is wieder da ;) bloss die erkältung geht einfach nicht weg... naja mal guggen... auf jeden fall dankeschön an alle ;)
 

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