Martman
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Amazona und Gearnews verbreiteten jüngst die Kunde von der Ankunft eines neuen FM-Synth: Kodamo EssenceFM.
Die wichtigsten Eckdaten:
Die Frage ist natürlich: Benutzt der Synth Frequenzmodulation (wie Yamaha GS1 und GS2) oder Phasenmodulation (wie Yamaha DX7 und Montage)? Ein DX7-Klon ist er schon deshalb nicht, weil er intern mit 32-Bit-Fließkomma arbeitet und nach 24 Bit, 48 kHz wandelt, er dürfte also mindestens so HiFi klingen wie Montage und MODX. Auch der Bitcrusher in den Effektprozessoren dürfte daran nichts groß ändern – außer sie schaffen es, da einen Klingt-wie-DX7-Modus einzubauen. Ich glaube allerdings auch, die Waveforms werden zu sauber sein. Das Ding wird eher "ganz viel FM8 in Hardware".
Von Datenkompatibilität zum DX7 hab ich nichts gelesen. Würde mich aber sehr schwer wundern, wenn nicht. Ich meine, 3328 Speicherplätze für Patches! Hör ich da die Owner von DX7 mit E! und Custom-Speichercartridges weinen? Entweder nutzt man diese Speichermengen für die Versionierung seiner Sounds und parkt die fertigen alle in ein oder zwei Bänken, oder man hat dann endlich ein Gerät, wo man seine ganzen über die Zeit angesammelten alten DX7-Sounds alle reinpumpen kann und sich nicht überlegen muß, welche spiel ich denn heute mal ein.
OKOF gibt's natürlich nicht, dafür bräuchte man ein ganzes Rack, und zwar ein Serverrack. Außerdem dürfte inzwischen jeder Synthnerd begriffen haben, daß ein 6OP-FM-Synth mit OKOF alles wäre, nur nicht übersichtlich bedienbar. Trotzdem rechne ich mit "Mimimi, braucht mehr Regler"-Stimmen. Zugegeben, ein FM-Synth mit dem Bedienkonzept vom Quantum (Touchscreen mit Encodern auf drei Seiten) wär verführerisch-verlockend.
Na ja, so oder so kriegt man damit einen mehr als ordentlichen 6OP-FM-Synth, ohne sich auch einen Rompler ans Bein zu binden, wenn man keinen braucht – oder eine Tastatur.
Fertig ist der EssenceFM noch nicht, das soll noch mindestens ein halbes Jahr dauern. Bis dann steht dann wohl auch der Preis, momentan munkelt man was von 800–1200 Dollallallalla UVP.
Martman
Die wichtigsten Eckdaten:
- 3HE
- recht großer Farbtouchscreen
- neben dem fetten Data Wheel 6 farblich markierte Multifunktionsencoder
- bis zu 6OP, d.h. es müssen nicht unbedingt 6OP sein, man kann auch weniger nehmen
- keine Algorithmen, man kann also die Operatoren so zusammenstellen, wie man lustig ist
- jeder Operator hat für sich regelbares Feedback
- Waveforms: Sinus + 11 editierbare (ist also auch was für die TX81Z-Otaku-Massen)
- Tiefpaßfilter mit Resonanz
- 2 Hüllkurven pro Operator (Frequenz, Amplitude) + noch einmal 2 pro Stimme (Cutoff, Panorama), also 14 pro Stimme; jeweils Multistage-Hüllkurven mit sechs Punkten
- 1 LFO pro Stimme, der z. B. jeden Operator einzeln unabhängig voneinander in Frequenz und Amplitude modulierbar ist (keine Information über Geschwindigkeit)
- zusätzlich Modulationsmatrix mit 8 Verknüpfungen zwischen 20 Quellen und 40 Zielen
- 300 Stimmen
- Multimode-Aufbau: 128 split- und layerbare Voices pro Patch (Mißbrauch als additiver Synthesizer, anyone?), 16 Patches pro Performance (hör ich da TX816-Owner weinen?)
- 2 Multieffektprozessoren
- je 3328 Speicherplätze für Voices und Patches (jeweils 26 Bänke)
- nur 128 Speicherplätze für Performances
- MIDI Thru!1!!
Die Frage ist natürlich: Benutzt der Synth Frequenzmodulation (wie Yamaha GS1 und GS2) oder Phasenmodulation (wie Yamaha DX7 und Montage)? Ein DX7-Klon ist er schon deshalb nicht, weil er intern mit 32-Bit-Fließkomma arbeitet und nach 24 Bit, 48 kHz wandelt, er dürfte also mindestens so HiFi klingen wie Montage und MODX. Auch der Bitcrusher in den Effektprozessoren dürfte daran nichts groß ändern – außer sie schaffen es, da einen Klingt-wie-DX7-Modus einzubauen. Ich glaube allerdings auch, die Waveforms werden zu sauber sein. Das Ding wird eher "ganz viel FM8 in Hardware".
Von Datenkompatibilität zum DX7 hab ich nichts gelesen. Würde mich aber sehr schwer wundern, wenn nicht. Ich meine, 3328 Speicherplätze für Patches! Hör ich da die Owner von DX7 mit E! und Custom-Speichercartridges weinen? Entweder nutzt man diese Speichermengen für die Versionierung seiner Sounds und parkt die fertigen alle in ein oder zwei Bänken, oder man hat dann endlich ein Gerät, wo man seine ganzen über die Zeit angesammelten alten DX7-Sounds alle reinpumpen kann und sich nicht überlegen muß, welche spiel ich denn heute mal ein.
OKOF gibt's natürlich nicht, dafür bräuchte man ein ganzes Rack, und zwar ein Serverrack. Außerdem dürfte inzwischen jeder Synthnerd begriffen haben, daß ein 6OP-FM-Synth mit OKOF alles wäre, nur nicht übersichtlich bedienbar. Trotzdem rechne ich mit "Mimimi, braucht mehr Regler"-Stimmen. Zugegeben, ein FM-Synth mit dem Bedienkonzept vom Quantum (Touchscreen mit Encodern auf drei Seiten) wär verführerisch-verlockend.
Na ja, so oder so kriegt man damit einen mehr als ordentlichen 6OP-FM-Synth, ohne sich auch einen Rompler ans Bein zu binden, wenn man keinen braucht – oder eine Tastatur.
Fertig ist der EssenceFM noch nicht, das soll noch mindestens ein halbes Jahr dauern. Bis dann steht dann wohl auch der Preis, momentan munkelt man was von 800–1200 Dollallallalla UVP.
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