Knusperhilfe - Preamp für den Bass

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Ich war am Donnerstag im Musicstore um mir einen Preamp für den Bass zu holen. Hab etwas gesucht um meinen Sound mit etwas Zerre anzuknuspern. Zum Test standen der neue Ampeg SCR-DI, der MXR M80 und der Klassiker: Tech21 Sansamp Bassdriver.

Den Ampeg SCR hatten sie im Musicstore nur noch ein mal als Retour im Lager. Nach ca. 5 min stellte sich auch heraus, warum das Gerät zurück geschickt wurde: Er fängt recht plötzlich an zu oszillieren, sprich er pfeift sehr schrill und das Nutzsignal verliert dagegen deutlich an Kraft und Lautstärke - blöd. In den 5 min defektfreiem antesten gelang es mir aber auch nicht den Sound zu bekommen, den ich mir vorgestellt habe. Die Zerre weicht das Bassisgnal halt stark auf und spielt sich eher im Bass- und Mittenbereich ab. Ich suchte aber etwas um mehr Obertöne und Präsenzen rauszukitzeln. Insgesamt macht das Pedal den Sound irgendwie eher bulliger/komprimierter/pumpender. War nicht meins.

Beim MXR hatte ich ähnliche Ergebnisse. Die Zerre war sehr breitbandig und hat das Signal eher angewärmt/aufgeweicht. Wieder nicht meins..

Beim Sansamp habe ich dann nach einigem rumprobieren ziemlich genau das gefunden was ich gesucht habe. Durch den Presenceregler, der nur auf den Zerrkreis wirkt, lässt sich der Sound genau so anpassen, wie ich mir das vorgestellt hab. Insgesamt unheimlich flexibel, aber einigermaßen kniffelig einzustellen. Habe Presence sehr weit offen gehabt und durch den Drive- und Blendregler lässt sich dann sehr gut das Verhältnis aus saftigem Bassdruck und drahtigem Brillianzkick einstellen.

Die Ernüchterung kam dann zu Hause: Kein 9V-Block im Hause und mein Netzteil hat scheinbar den Geist aufgegeben.. :eek: :(

Aber das lässt sich ja ändern :D
 
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Um noch etwas Salz in die Wunde einzumassieren: So ein 9V -Netzteil gehört eigentlich in jeden Musiker-Haushalt. Ebenfalls :D
Viel Spass jedenfalls beim Knuspern!

Gruß,
Jo
 
Schöner Thread--Titel, schönes Mini-Review. :)


Viel Spass mit der Knusperhilfe! :hat:
 
Schöner Erfahrungsbericht und zeigt mal wieder wie Unterschiedlich Geschmäcker sein können. Ich war vor ca. zwei Wochen mit einem befreundeten Basser im Store, der ebenfalls auf der Suche nach einem PreAmp war und im Zusammenhang mit seinem Bass hat uns beiden der SansAmp überhaupt nicht zugesagt. Bei ihm ist es dann letztendlich der MXR geworden.
 
Was hat dein Kumpel denn für einen Bass und was hat er gesucht? Ich spiele nen alten Warwick Streamer 5-Saiter mit Soapbarhumbuckern, in den ich einen Glockenklang-2-Band-EQ gebaut habe..

Zum MXR muss ich sagen: Den hab ich als letztes getestet und da hatte ich mit dem Sansamp ja quasi schon das gefunden, was ich gesucht habe. Vielleicht habe ich dem MXR dadurch auch unrecht getan und weniger Aufmerksamkeit und Geduld geschenkt :D
 
Er hat einen älteren Peavey Millenium mit 18 Volt Elektronik. Getestet haben wir über ein Ashdown-Stack. Er hat sich Aufgrund des Sounds und der "2-Kanaligkeit" für den MXR entschieden. Einmal etwas Soundformung und dann noch Knusper on Top bei Bedarf. Das hat ihm am meisten zugesagt vom Sound her.

Weitere PreAmp Kandidaten waren neben MXR und Sansamp bei uns noch: VT-Bass und der Aguilar Tone Hammer.
 
Hi,

ich denke mal, das der Effekt, den Du gesucht hast genau durch das "Zumischen" des Zerrkanals zum Originalsound erreicht wird. Es lohnt sich also generell, immer zu testen, wie eine Zerre beim parallelen Zumischen gefällt. Einige bieten es ja von Hause aus an, wie z.B. der Sansamp (...berichtigt mich, wenn ich Mist erzähle...). Der EBS Billy Sheehan-Drive kann das wohl auch, sowie einige andere. Ansonsten kann man sich mit einem BOSS LS-2 oder ähnlichem auch schnell einen parallelen FX-Weg bauen.
Ich persönlich möchte nicht mehr ohne (hab H&K Tube Factor und Mesa Grid Slammer im Einsatz), aber das ist wie immer subjektiv.

Gruß
Golo
 
Jau, das war mir bewusst und bei allen drei Pedalen der Fall. Die haben alle einen Blendregler, bei dem man das Zerrsignal dem cleanen Basston zumischen kann.
 

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