"Knurren", wie macht die das?!

6nach2
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Hallo!



Ich hab hier mal 3 Schnipsel rausgesucht, in denen eine Frau ziemlich rau, oder knurrend, wie auch immer man das nennen mag, singt. Wenn ihr euch das anhört, wisst ihr schon was ich meine.
Wie macht man den sowas? Kann das jeder lernen, oder braucht man dazu ne richtig kräftige, fette Stimme? Geht das ganze schon irgendwie Richtung growlen? Ich habs ja mal ausprobiert, aber irgendwie krieg ich das nicht hin. Hier "knurrt" die Frau ja sowohl beim Singen, als auch beim Text singen.
Könnt ihr mir Tipps geben, wie ich das auch hinkriegen kann?

Liebe Grüße
Die Jacki
 
Eigenschaft
 
Das hört sich stark nach False Chords an^^
 
Puh, ich hab jez auch mal das "Gluturaler Gesang"-Forum durchstöbert, aber irgendwie weis ich immer noch nicht mehr wie vorher. Da kommen dann noch ne Menge andrer Begriffe ins Spiel.
Wie erkennt man den False Chords? Und warum heißt das so?
Ich such jetzt mal weiter, aber irgendwie ist das alles nicht das, was ich suche.
 
Gutturaler Gesang ist, glaube ich, nicht ganz das, was du suchst. Das "Knurren" nzw, Growling, was da beschrieben wird, ist normalerweise härter. Dennosch scheint die Technik grob in die Richtung zu gehen. Im Beispiel lässt die Dame vermutlich den Mund geschlossen, die Lippen werden aber nicht gepresst. Der Ton an sich entsteht durchaus im Hals, ähnlich dem normalen Summen, nur mit mehr Druck und leicht gepresst. Dieses "Pressen" ist oft der Knackpunkt, man versteht es nicht, bis man es richtig macht. Ich hab es so gelernt:
Schnapp dir ein Mikro und versuche leise zu schreien. Also der eigentliche Ton, den du machst, ist bestenfalls ein Rufen, aber eher noch leiser. Aus der Box sollte es aber klingen, als ob dort jemand schreit. Diese Halsverengung oder was auch immer ist meiner Meinung nach sehr ähnlich der beim Growlen. Dort musst du ein bißchen variieren, bis du deinen gewünschten Ton kriegst.

Das Meiste vermute ich bloß, hier gibt es sicher fähigere Leute, aber ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.
 
Ach Du Schreck...ist das Jule Neigel?

Ich weiß nicht genau, was Du meinst, aber ich schätze dieses bei den "hmm-hmmms"...

Das ist nichts Ungewöhnliches. Es ist ähnlich wie der Satchmo-Gesang. Manche behaupten, DAS sei die eigentliche Taschenfaltenstimme. Ich selbst bin, weil es da wieder mal verschiedene Meinungen gibt, unsicher...

Du erreichst das, in dem die Resonanzen (bzw den Tonsitz) mehr in die Kehle verschiebst und die Luft dort so einsetzt, dass es "flattert"... oder zumindest so anfühlt und auch anhört.

Keine besonders klare Gebrauchsanweisung, ich weiß.... aber das ist ja auch nicht so einfach zu beschreiben, wie man seine Innereien einsetzt.
 
Also ich denke, dass das ungefähr so ist, wie antipasti sagt.

Ich habe das gestern ausprobiert.
Erst normal gesummt - da sitzt der Ton bei ganz vorne, der Kehlkopf war unten.
Dieses "Knurren" habe ich dann hinbekommen, in dem ich den Kehlkopf (mehr unbewusst als bewusst) nach oben genommen habe und den Ton sehr weit hinten angesetzt habe (in der Kehle).

Aber Vorsicht! Ich habe das Gefühl, dass das noch nicht ganz stimmt. Jedenfalls hat mir das gar nicht gut getan, weshalb ich dann auch nach ein paar wenigen Versuchen abgebrochen habe.
 
das macht man mit den taschenfalten.
im rachen so gehts auch.

musste mal probieren das is ganz einfach, aber die bei den meisten frauen, dies ned richtig üben, klingts doof.
 
Hm, ich werd das jetzt mal ausprobiern. Hat bis jetzt noch nicht so ganz funktioniert.
Jetzt hab ich noch ne Frage und zwar bei dem Video hier:

http://www.youtube.com/watch?v=F1r6GcPqFSo

Bei 3:20min, ist das das Gleiche? Oder geht das schon wieder in ne andre Richtung?
 
Hm, ich werd das jetzt mal ausprobiern. Hat bis jetzt noch nicht so ganz funktioniert.
Jetzt hab ich noch ne Frage und zwar bei dem Video hier:

http://www.youtube.com/watch?v=F1r6GcPqFSo

Bei 3:20min, ist das das Gleiche? Oder geht das schon wieder in ne andre Richtung?

Ja - sicher, das ist ähnlich... das war ne Satchmo-Parodie... wie ich oben bereits als Beispiel sagte. Vom Prinzip her das Gleiche. ABER: bei dieser Variante muss man noch viel geschlossener singen, also noch viel weniger Luft benutzen. Das fühlt an, als würde man die Worte gar nicht "raussingen", sondern mit aller Kraft im Körper behalten wollen. Ist übrigens nicht unanstrengend für den Stimmapparat. Ich beziehe mich dabei auf Deinen "Nasal-Press-Thread"

Dieses "Flattern" wird viel benutzt. Auch von R&B-Sä#ngerinnen wie Aguilera. Immer, wenn sie irgendwie hart und dreckig klingen wollen. Meist aber nur sehr kurz.. selten ganze Sätze lang.
 
Dieses "Flattern" wird viel benutzt. Auch von R&B-Sä#ngerinnen wie Aguilera. Immer, wenn sie irgendwie hart und dreckig klingen wollen. Meist aber nur sehr kurz.. selten ganze Sätze lang.

Das hat einen einfachen Grund: es ist sehr anstrengend für die Stimmbänder, um nicht zu sagen ungesund, und da Miss Aguilera Berufssängerin, d.h. auf ihre Stimme angewiesen ist, macht sie es halt immer nur kurz.
Ich setze das als Effekt auch hin und wieder ein - ebenfalls nur für Momente. Wenn man weiss, wie die eigene Stimme beschaffen ist und was man ihr zumuten kann, ist es in der Regel kein Problem.
schöne Grüße
Bell
 
Das habe ich doch glatt überlesen :redface:
 

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