Knopfakkordeon - Anfängerfragen

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adragon
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Hallo liebe Akkordeonfreunde,

ich beabsichtige, im schon etwas höheren Alter von 44 Jahren noch das Akkordeonspielen zu erlernen. Hierzu habe ich noch einige Fragen, die an anderer Stell zum Teil schon beantwortet sind, die ich aber noch einmal konkret nachfragen möchte. Bevor der Hinweis kommt: ja, ich beherrsche die Suchfunktion ;-) )

Mein zukünftiger Lehrer hat mich für das Knopfakkordeon begeistern können. Da ich als Kind mit der herkömmlichen Klaviatur ohnehin so meine Probleme hatte finde ich es auf jeden Fall eine Versuch wert. Er selbst spielt B-Griff-Akkordeon, so dass ich wohl auch den B-Griff erlernen werde.

Da in der Musikschule nur Instrumente mit einer Piano-Tastatur zu leihen sind hat er mir für den Anfang ein altes Knopfakkordeon für einige Wochen zum Ausprobieren zur Verfügung gestellt. Dann werde ich mir wohl ein eigenes kaufen müssen. Da ich natürlich nicht weiß, ob ich damit zurecht komme und wie lange meine Begeisterung anhält möchte ich zunächst nicht so furchtbar viel Geld ausgeben. Nun habe ich bei Thomann ein wohl recht einfaches Instrument von Startone für 500 – 600 Euro entdeckt. Wäre das für den Anfang ausreichend? Ich hätte letztlich kein Problem damit, nach ein bis zwei Jahren deutlich mehr Geld zu investieren, wenn ich merke, dass ich am Ball bleibe.

Die zweite Frage wäre, welche Akkordeon-Schule, also welches Lehrbuch empfehlenswert ist. Die Neue Knopfgriff-Akkordeonschule von Wuerthner begeistert mich nicht allzu sehr.

Des weiteren gibt es ja viele Akkordeonnoten für irische und russische Musik, für französische Chansons oder auch Cajunmusik etc. Auf dem Cover ist dann zumeist ein Pianoakkordeon abgebildet. Sind diese Noten in erster Linie für solche Instrumente geeignet oder auch für Knopfgriffinstrumente? Gibt es da Nachteile?

So, das wären zunächst meine Fragen.

Mit vielem Dank im Voraus

adragon
 
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Hallo adragon,
Startone ist billigste Asien-Ware, das Thema hatten wir neulich gerade irgendwo. Daran wirst du sicher nicht viel Freude haben.
Vom Würthner bin ich auch nicht so begeistert - hat dein Lehrer da kein Unterrichtsmaterial, das er bevorzugt (falls er aus dem russischsprachigen Raum kommt - da gibt es so einiges)?
Ich kenne leider keine zeitgemäße deutschsprachige Schule für B-Griff. Ein ganz guter Weg ist m. E. aber, eine Pianoakkordeon- oder C-Griff-Schule zu nehmen und sich seine Fingersätze selbst zu erarbeiten. Auf diese Weise kommt man sogar manchmal zu besseren Ergebnissen, als wenn man stur versucht, vorgegebene Fingersätze einzuüben, die einem gar nicht liegen.
Noten, die für chromatische Instrumente (Pianoakkordeon, C-Griff) geschrieben sind, kannst du selbstverständlich genauso auf dem B-Griff spielen. Aufpassen musst du nur bei solchen für wechseltönige Harmonikas (was bei Cajun und irischer Musik durchaus der Fall sein kann - aber wenn ein PA vorne drauf ist, passt's schon).
 
Hallo adragon

vor einigen Jahren habe ich mit der Volkstümlichen Akkordeon Schule von Gustav Kanter im Selbststudium B-Griff gelernt. Die Würthner Schule war auch nicht mein Fall...

Viele Grüße... Peter :)
 
... evtl. muss man für die würthnerschule das akkordeon rumgedreht spielen ;) - tschuldigung der musste jetz sein :D
 
Wie ist das zu verstehen?

Tut mir leid, ich steh da auf'm Schlauch ...
 
Es war nur ein Witz denn Rudolf Würthner spielte wegen einer Handverletzung tatsächlich "rumgedreht" - siehe Bild
 

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Hallo Adragon,

ich habe vor zwei Jahren auch mit B-Griff angefangen. Am meisten habe ich gelernt aus einer russischen Anfänger-Schule für Bajan und aus einer Schule für die 6-reihige Dugmadima. Mittlerweile kombiniere ich die Empfehlungen für Fingersätze aus beiden Schulen und spiele meist über vier Reihen. Die meisten Lehrer, die aus Osteuropa kommen, spielen nur über drei Reihen und nehmen die vierte und fünfte Reihe nur, wenn es gar nicht anders geht. Sogar der Romanko spielt fast nur die ersten drei Reihen.

Ich schreibe dir noch eine PN.

Gruß

Sonido
 
Am meisten habe ich gelernt aus einer russischen Anfänger-Schule für Bajan und aus einer Schule für die 6-reihige Dugmadima.
Dugmetara - fast ausschließlich in serbischer Musik verwendeter Sechsreiher.
Mittlerweile kombiniere ich die Empfehlungen für Fingersätze aus beiden Schulen und spiele meist über vier Reihen. Die meisten Lehrer, die aus Osteuropa kommen, spielen nur über drei Reihen und nehmen die vierte und fünfte Reihe nur, wenn es gar nicht anders geht. Sogar der Romanko spielt fast nur die ersten drei Reihen.
Bei der Dugmetara gibt es vierreihige Grundfingersätze, die je nach Tonart in den Reihen verschoben werden.
 

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