Knall im Combo Preamp

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Nabend!

In meinem Combo-Preamp II hat's geknallt und den FI rausgejagt.
Ich glaube, es war dieses Bauteil:
IMG_1489.JPG
Jetzt geht gar nix mehr - was für ein Teil ist das? Sind da mehrere Widerstände und Kondensatoren drin?
Das hängt ja direkt am Netz, aber wozu?
Wie heißt das und wo bekomme ich das? Oder kann ich das aus Einzelkomponenten nachbauen?

Den Preamp benötige ich ja nur noch für die Motorsteuerung, da das Leslie passiv betrieben wird.
Die Motoren bekommen doch die volle Netzspannung, oder?
 
Eigenschaft
 
Das dürfte ein Kombi-Enstörkondensator sein.

http://de.wikipedia.org/wiki/Entstörkondensator
http://de.wikipedia.org/wiki/Entstörkondensator#mediaviewer/File:Entstörkondensatoren4.png

Da sind mehrere Bauteile drin, wie auch der Beschriftung zu entnehmen ist - siehe verlinktes Bild. Sowas bekommst du im gut sortierten Elektronikhandel - auch wenn ich jetzt spontan genau das Teil mit genau den Werten online nicht finde. Prinzipiell kann man das auch aus Einzelteilen bauen, aber das müssen dann schon speziell für diesen Zweck gedachte X- und Y-Kondensatoren sein - Brandschutz und so. Gerade diese Teile "ploppen" öfter mal weg - und dann darf eben nichts weiter außer Knall und Stunk passieren, sonst brennt dir nachher Orgel, Leslie oder die ganze Hütte ab.

Am einfachsten und sichersten wird sein: ausbauen (Anschlüsse merken/markieren!) und im Fachhandel ein genau passendes Ersatzteil raussuchen lassen. Bei Farnell, Reichelt, Conrad und Co. gibt es diese Kombi-Kondensatoren sonst aber auch - da muss man aber bei den Werten genau hinschauen.

PS: Ja, die Motoren laufen mit Netzspannung - u.U. allerdings mit 110V (US-Leslies)
 
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Ok, könnte ich den nicht einfach überbrücken, da ich ja nur die Motorsteuerung verwende?
 
Nein - Himmel! :eek: Der hängt ja parallel am Netz, damit schließt du den ganzen Krempel kurz - nicht tun, bitte!

Der Entstörkondensator hat schon einen Sinn - auch und gerade im Zusammenhang mit Schaltern und Relais, wie in der Motorsteuerung. Rein technisch könnte man den Entstör-C höchstens weglassen - aber gerade bei Equipment, das in der Nähe (am selben Stromkreis) wie weiteres Musik-/Audioequipment verwendet wird, wird man die Enstörwirkung vermutlich schnell vermissen, weil es dann relativ wahrscheinlich bei jedem Tritt auf den Schalter in irgendeinem Amp in der Nähe knackt und kracht...

So ein Entstör-Kombiteil kostet vielleicht 5€ - äquivalente Einzelteile auch so um den Dreh.

Das hier könnte schon ungefähr hinkommen: http://www.conrad.de/ce/de/product/...drahtet-01-F-250-VAC-K042201051-1-St?ref=list - aber da fragst du besser nochmal einen ausgewiesenen Fachmann. Ich weiß es nicht genau genug, um dir das mit Sicherheit sagen zu können - ich selbst würde vor dem Einbau auch nochmal meine "elektrischen" Bekannten zu Rate ziehen.
 
Nein, NICHT Kurzschließen! :D

Im Schaltplan, den ich vom Preamp runtergeladen habe ist der gar nicht eingezeichnet. Relais sind im 760er auch nicht - das wird mit Thyristoren geschaltet.
Habs das Teil einfach mal ausgebaut - es funktioniert und es knackt auch nix.

Ich schau aber trotzem, ob ich Ersatz dafür bekomme. ;)
 
Nabend!

In meinem Combo-Preamp II hat's geknallt und den FI rausgejagt.
Ich glaube, es war dieses Bauteil:
Anhang anzeigen 404896
Jetzt geht gar nix mehr - was für ein Teil ist das? Sind da mehrere Widerstände und Kondensatoren drin?
Das hängt ja direkt am Netz, aber wozu?
Wie heißt das und wo bekomme ich das? Oder kann ich das aus Einzelkomponenten nachbauen?

Den Preamp benötige ich ja nur noch für die Motorsteuerung, da das Leslie passiv betrieben wird.
Die Motoren bekommen doch die volle Netzspannung, oder?

Wie Jens schon schrieb, ein Entstörkondensator. Um zu testen, ob es wirklich das Bauelement war, kannst Du es mal ausbauen. Der Preamp tut's auch ohne dieses Teil.
Solltest aber Ersatz besorgen und wieder einbauen. Ich nehme an, Du hast einen guten Lötkolben (temperaturgeregelt, muß nicht variabel sein) und einigermaßen gute Lötkenntnisse. Ich sag' das immer wieder: mit Lötkolben, die über keine Wärmenachführung verfügen, kann man heutzutage nicht arbeiten. Man muß schnell viel Hitze in die Lötstelle einbringen können und der Vorgang sollte in 2-4 Sek. erledigt sein.
 

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