Knackser-Problem mit Focusrite Saffire pro 24 ab 35 Spuren in der DAW

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Hallo,

Ich habe eine grundsätzliche Frage: Meine Soundkarte (Focusrite Saffire Pro 24) kommt beim Abhören von 34-37 Spuren in meiner DAW (Cubase 5 Studio) an ihre Grenzen (Knackser).
Aufgenommen wurde mit 24b/48 kHz. Als Inserts gibt es diverse Kompressoren, Hall, Amplitube etc. Der Buffersize im Mix-Control 3.1. steht auf 2048 samples.

Als Rechner verwende ich ein AMD Quadcore Sytem mit 3,4 GHz Takt, 8 GB RAM und Windows 7 64bit.

Die Spuren sind schnell erreicht: Drums sind 8 Spuren, Bass, Gitarren, Gesang mit Dopplung, Backroundgesang, etc. Dann noch die Plug-ins rein und schon sind die Grenzen erreicht. Beim Aufnehmen nehme ich sämtliche Plug-Ins raus und kann dann ohne Probleme auf 128 samples runterkommen. dabei gibt es dann keine Knackser.

Frage: Ist es sinnvoller den Rechner aufzustocken (16 GB oder Intel Prozessor) oder liegt es an der Soundkarte? Ich denke, es liegt am ASIO-Treiber vom Focusrite. Macht es dann Sinn auf z.B. RME Fireface UC um zu steigen? Oder muß man noch höher ansetzen (Preislich gesehen)?

Grüße
Stratomano
 
Eigenschaft
 
Ich glaube das Interface hat mit der Mischung nichts zu tun. Über den ASIO-Treiber wird ja dann nur die fertige Stereo-Summe übertragen. Wenn dann kommt dein Rechner aus irgendeinem Grunde nicht hinterher. Vielleicht hängen zuviele andere Geräte am selben USB-Bus. Eine Festplatte vielleicht?
 
Ein anderes Interface mit besseren Treibern kann vielleicht die Grundlast ein wenig senken oder dafür sorgen dass es am CPU-Limit noch etwas stabiler läuft, oder dass man mit der Puffergröße etwas runtergehen kann. Aber letztlich kann es ja der CPU auch keine Arbeit abnehmen. Wenn die Berechnung der Effekte usw. den Computer auslastet, dann ist das eben so. Da hilft dann nur mehr Power.

Ich hatte letztens in einem anderen Thread schonmal vorgeschlagen Reaper zu installieren. Das zeigt nämlich bei der Perfomance anzeige auch separat den Anteil für die FX (Effekte und Instrumente) an, sogar für jede einzelne Spur aufgeschlüsselt. Wenn das an der 100% kratzt, hilft wohl wirklich nur noch eine schnellere CPU.

Hast du denn irgendwie viel anderen KRam auf den Rechner im Hintergrund laufen? Da kann man manchmal auch noch was rausholen. Ist Spuren einfrieren denn keine Option? Gerade z.B. bei Amplitube sollte man doch irgendwann den Sound gefunden haben und während es Mixes nicht mehr verändern.
 
Vielleicht hilft es auch einfach ein bisschen ökonomischer mit den Plugins zu hantieren. Vielleicht benutzt du einfach zuviele? Falls du's nicht sowieso schon machst: Hall-Effekte unbedingt als Send-Effekt. Damit hast du schonmal weniger Hall-Instanzen. Ein Faltungshall frisst schonmal ordentlich Performance.
 
Hallo, also: Das Focusrite läuft ja über Firewire. Es gibt nur einen Anschluß am Rechner und da hängt auch nur das Focusrite dran. Den Rechner habe ich schon als Musikrechner optimiert (Anleitung von www.Timos-welt.de). Alle nicht benötigten Hintergrunddienste sind abgeschaltet. Wenn ich Spuren einfriere, kann ich zumindest wieder teilweise ohne Knackser hören. Aber ich muß dann schon 3-4 Spuren einfrieren, finde ich aber keine optimale Lösung zum Abmischen. An Plug-Ins sind nicht soviele drin: Power frißt vor allem der Cubase Hall. Ich versuche ihn schon zu limitieren indem ich ihn als Effektkanal für Gruppen einsetze. Zudem hängt noch Waves Exciter drin und Waves Kramer Tape. Viele Instanzen von T-Racks Classic Kompressor, der aber so gut wie keine Belastung macht. Die Kanäle mit Amplitube friere ich ungern ein, da ich oft den Sound gerade im Gesamtsound ja nochmal verändern muß, ebenso den Hallanteil. An Grafikkarte verwende ich eine ASUS mit ATI Chip (EAH 3450 glaube ich). Mit dem Latency-checker habe ich auch schon mal geprüft, der sagt mir: Alles in Ordnung. Hmm....vielleicht hilft ja auch dem RAM-Speicher weiter auszubauen...auf 16 GB. Arbeitet den jemand von Euch mit so vielen Spuren und kommt ohne Probleme klar? Es ist schon so, dass das erst bei vielen Spuren auftritt und eindeutig von der Anzahl und vor allem von der Art der Plug-Ins abhängig ist. Cubase Hall belastet sehr (auch in der SE) Version. Grüße Stratomano (die "Enter-Taste" geht gerade hier im Forum nicht, sorry für das Schriftbild)
 
Wieviel RAM belegt denn Cubase? Kannst du im Taskmanager sehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die 8GB da wirklich das Problem sind, zumal du ja auch keine VSTi-Sampler nutzt.

Also vor allem das hier:
"Beim Aufnehmen nehme ich sämtliche Plug-Ins raus und kann dann ohne Probleme auf 128 samples runterkommen. dabei gibt es dann keine Knackser."
und das hier:
"Es ist schon so, dass das erst bei vielen Spuren auftritt und eindeutig von der Anzahl und vor allem von der Art der Plug-Ins abhängig ist. "

Klingt für mich so, als wenn tatsächlich einfach die CPU aufgrund der PlugIns am Limit ist. Auch wenn ich mir das gleichzeitig nicht ganz vorstellen kann...

Kann man die Cubase-PlugIns auch in anderen DAWs nutzen? ich würde sonst wirklich mal das Projekt in Reaper nachbauen und schauen, ob sich das da genauso verhält und kucken, wieviel Prozent der CPU-Leistung die FX ziehen.
 
So, habe mal parallel den Task Manager von Windows gestartet. Insgesamt werden von den 8GB RAM nur 3.10 GB belegt. Die CPU-Last liegt ohne Einfrieren von Kanälen bei 50-55% => beim Abspielen der 35 Spuren mit einer Einstellung von 2048 Samples im Focusrite gibt es Knackser und die Asio-Anzeige in Cubase hängt unter der Decke und schlägt in den roten Bereich aus. Nach Einfrieren von 3 Audiokanälen mit Gitarrenaufnahmen fällt die CPU-Last auf 40-45% und es gibt kein Knackser mehr. Eigentlich ist scheinbar der Rechner nicht ausgelastet. Ich habe mein BIOS nochmal überprüft und gefunden das Windows 7 nicht im AHCI-Modus läuft. Könnte das die Performance des Systems derart beeinträchtigen ? Das hieße ich müsste den Rechner neu aufsetzen:eek: Herzliche Grüße Stratomano
 
Vielleicht können nicht alle Prozessorkerne genutzt werden, und die genutzten sind ausgelastet?

Zum Mixen würde ich die Amp-Simulationen auf jeden Fall einfrieren.
 
Hallo,
Danke für die Antworten.
Habe nun den AHCI-Modus für die S-ATA Platte aktiviert (ging ja sehr einfach: Über "Regedit" den HotKey ändern und dann im BIOS ändern)
=> Hat sich aber null getan, überhaupt kein Unterschied.

Was ich aber nun bemerkt habe: Als ich am laufenden Rechner mit geöffnetem Cubase-Projekt einen CD-Brenner über USB eingestöpselt habe, fiel das Focusrite aus. Neu eingeschaltet und es lief wieder. Habe schon öfter mal gemerkt, dass entweder der Monitorausgang oder der Kopfhörer Ausgang tot waren, wenn das Projekt komplex ist. Ich muß dann immer das Focusrite ausschalten und wieder einschalten und dann läuft es wieder.

Hat's vielleicht doch was mit den USB (Spannungsversorgung ??)-Anschlüssen zu tun ? Das Focusrite läuft ja allerdings über Firewire und hängt über Netzteil am Strom.
Oder ist einfach der Rechner nicht in Ordnung. Windows und ASUS-Motherboard sagen mir, dass alle 4 Kerne aktiv sind, aber vielleicht ist das Motherboard einfach nicht tauglich genug.
Im Windows Performance Test kommt die CPU auf 7,3 Punkte (max. glaube ich 7,8), ebenso der Arbeitsspeicher.

Grüße Stratomano
 

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