Knacken beim Aufnehmen (Puffer, Latenz?)

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Hi Leute,

ich muss jetzt leider mal paar dumme Fragen stellen, und hoffe jemand hilft mir trotzdem weiter :)

Ich hatte schon immer Probleme beim Aufnehmen, aber in der letzten Session ist es so schlimm geworden, dass alle Aufnahmen komplett unbrauchbar sind.

Und zwar funktioniert erst alles ganz normal, und ab ca. 40-50 Sekunden Aufnahme fängt es an zu Knacken, und zwar immer mehr. Besonders schlimm ist es jetzt geworden, als ich von Samplitude 2017 auf Samplitude Pro X3 umgestiegen bin. Eigentlich habe ich ja gehofft, dass dadurch irgendwas besser wird, aber eher nicht.

Ich nutze den Asio4All Treiber, ein USB Mikro, und einen ausreichend starken Laptop. In der 2017er Version habe ich immer so mit 768 Samples Puffer aufgenommen, das ging gerade noch so von der Latenz her, und damit konnte ich auch mehr als 2 Minuten aufnehmen. Nach einer Aufnahme muss ich immer das Programm neu starten, wahrscheinlich damit sich der Puffer auch mal wieder leert.

Jetzt in der 2018er Version kann ich irgendwie nur 512 oder 1024 Samples einstellen. Mit 1024 kann ich nicht mehr vernünftig aufnehmen, und mit 512 knackt es wie beschrieben schon nach 40 Sekunden. Und dieses Knacken ist auch direkt in der Datei drin danach. Vorher hat es zwar auch manchmal geknackt, aber dann nur beim Monitoring, und im File war alles normal.

Im Programm gibt es auch noch andere Treiber zur Auswahl, da schaff ich es nur nirgendwo das Mikrofon richtig als Input einzustellen.

Ich hab das jetzt mal hier im allgemeinen Recording Forum gepostet, weil solche Probleme ja nicht unbedingt von der DAW abhängen.

Bin für jede Hilfe dankbar, auch gerne Verweise auf andere Threads (bei der Suche hab ich nichts gefunden) oder Artikel oder Tutorials. Ich weiß halt nicht wonach ich genau suchen muss.
 
Eigenschaft
 
Hi,

versuch mal den Magix Low Latency auszuwählen anstatt ASIO4All.

Ebenso kommt da auch der USB als Fehlerquelle in Betracht, kleine Spannungsschwankungen etc. hört man dann gerne mal.
Gehe ich Recht in der Annahme, du nimmst über USB Mikro auf und gibst dann über normale PC-Boxen den Sound wieder? Das wäre zum Beispiel auch nicht ganz optimal.

Ich würde dir def. ein USB-Audiointerface und ein ordentliches Mikro empfehlen. Dann sollte es diese Probleme nicht geben.

Und PS: Du musst Samplitude nicht unbedingt immer neustarten, sondern kann auch in den Systemeinstellungen von Samplitude einfach einen anderen Treiber wählen, danach wieder den alten auswählen. Das ist auch so ein Reset wenn du zu viele
Buffer-Fehler hast.

Als Info wäre noch gut welches Mikro. Und wie oben schon gesagt, dass Gesamtbild aussieht mit Aufnahme bis Wiedergabe etc. Und vll. auch mehr Infos über das Notebook (OS, CPU, RAM..).

Gruß
Max
 
Zuletzt bearbeitet:
OK dann noch ein paar mehr Infos:

- Mikro: t.bone SC440 USB
- OS: Windows 10 64bit
- CPU i5-3210M 2,5 Ghz
- RAM 12 GB
- Wiedergabe über Kopfhörer mit normalem Klinkenanschluss

Den Magix Low Latency hatte ich auch mal ausgewählt, aber dann erkennt es das Mikro nicht, oder ich stell irgendwas falsch ein. Aber wenn ich da auf Audiogeräte gehe, kann ich ja gar nicht viel auswählen.

Wie funktioniert das überhaupt mit dem Puffer? Und wieso wird der so schnell voll? Ich schätze das geht über den RAM, aber 12 GB sind ja wohl nicht zu wenig?
 
Der Puffer um den es hier geht hat überhaupt nichts mit dem was Du vermutest zu tun, er läuft nicht voll (eher, das Gegenteil, also leer) und steht in keiner unmittelbaren Beziehung zum Arbeitsspeicher.

Dein Laptop wird aus günstigen Komponenten bestehen, besitzt einen Mobil-Prozessor, er läuft auf Win10 und wurde höchstwahrscheinlich nie auf Echtzeittauglichkeit und Eignung für ProAudio-Anwendungen hin getestet oder gar optimiert. Da wird man nicht lange nach dem, oder besser einem Fehler, denn davon wird's wahrscheinlich mehrere geben, suchen müssen.

Es verwundert halt auch, also mich zumindest, dass eine sehr hochpreisige DAW-Software in Verbindung mit einem der günstigsten Mikrophone zum Einsatz kommt. Nimmst Du Sprechgesang auf?
 
Naja bis jetzt ist das noch die Testversion. Wollte eben mal schauen ob die besser läuft. Hab nämlich auch Probleme mit Abstürzen wenn die Projekte voller werden. Aber bis jetzt sieht es so aus, als ob ich auch bei der alten Version bleiben kann. Und die meisten Pro Features brauche ich wohl auch nicht.

Was ich wohl wirklich brauche ist ein Treiber der funktioniert.

Nehme ganz normalen Gesang auf.

Was läuft denn dann voll? Oder warum leer? Wenn ich neu starte geht es ja erstmal wieder kurz. Bzw. den Treiber hin und her wechsle wie oben vorgeschlagen wurde.
 
Was ich wohl wirklich brauche ist ein Treiber der funktioniert.

Nein, zu erst einmal ein USB-Audio Interface.

Mein Samplitude arbeitet auch akzeptabel mit dem 2 Jahre alten Notebook. Für kleine Sachen genügt es. Größeres dann am PC. Aber eben immer ein Audio-Interface dran. Da ist dann die Audiokarte extern in dem Interface und arbeitet mit eigenen Treibern, bzw. mit dem Low Latency von Magix ziemlich gut.
 
Hallo FPmusic

Wie @ACIES schon erwähnt hat, würde ich dir auch zu einem USB-Interface raten. Vorteil : Bessere Soundqualität und geringere Latenz durch einen dazugehörenden besseren Asio-Treiber.
In Bezug auf die Latenz, hast du noch einen weiteren Vorteil. Nämlich den, das du mit Hardware Monitoring oder Direct-Monitoring aufnehmen kannst.
Die bedeutet, das dass Signal direkt an die entsprechenden Ausgänge weitergeleitet wird, ohne das es durch die Spuren und die ganzen Plugins durchläuft....also Null Latenz.

Umzusetzen wäre das mit dem.....



upload_2018-3-31_22-8-38.png



und die Einstellung in Samplitude.....

Unter Monitoring-Einstellung, stellst du den Schieberegler auf Hardware-Monitoring.
Den Asio-Puffer kannst du dann ziemlich hoch einstellen... 1024 oder sogar auf 2048 um auf jeden Fall Aussetzer in der Aufnahme zu vermeiden.
Diese hohe Puffer Einstellung sorgt normalerweise für eine sehr hohe Latenz. Da du aber über Direct-Monitoring aufnimmst, hat dies keinerlei Bedeutung mehr.

upload_2018-3-31_22-13-13.png
 
Mh danke euch. Dann werd ich mir wohl demnächst ein Interface anschaffen müssen.
 

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