KME-Monitor - nur welcher?

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hi zusammen,

um die endlos anhaltende diskussion über abhörmöglichkeiten von stagepianos hier im forum nicht abreissen zu lassen, hab ich mal ne kurze frage ;)

ich will mir nen aktivmonitor zulegen und hab den kleinen KME FM-1102 AE auch schon probegehört. resultat: begeistert. leider war der größere monitor (FM-1122 AE) aktuell nicht im laden verfügbar; laut herstellerseite unterscheidet der sich auch nur durch einen etwas größeren frequenzbereich bei den tiefen (runter bis 50Hz, der kleine KME "nur" bis 70Hz).

daher meine frage: lohnt die mehrinvestition von 50 ocken, weil sich dieser unterschied bemerkbar macht? hab leider keine ahnung, in welchen frequenzen sich ein stagepiano so bewegt...

bin für alle anregungen dankbar,

gruss, rainer
 
Eigenschaft
 
hallo,

gleich vorab, ich kenne den KME Monitor nicht und kann von daher nicht sagen ob er wirklich gut ist, aber Du klingst ja ziemlich begeistert. :)

Zu den Frequenzen - in den Samples Deines Pianos sind mit Sicherheit auch Frequenzkomponenten < 70 Hz vorhanden. Von daher könnte man schliessen, dass die tiefergehende Box die geeignetere ist.
Bedenke aber, wenn Du in einer Combo musizierst, dann gibt es sicherlich einen Bassisten und mit dem solltest Du keinen "Konkurrenzkampf" in den tiefen Frequenzen beginnen. Deswegen senke ich in der Band das Frequenzband < 100 Hz am Piano immer ab. Dies hilft auch bei der Durchsetzung gegenüber den anderen Instrumenten.

Wichtig erscheint mir bei einer guten Box die transparente und direkte Übertragung der Eingangssignale, sowohl bei tiefen und hohen Frequenzen. Idealerweise sollte eine solche Box einen linearen Frequenzgang haben (keine zumindest hörbaren Übertonung von irgendwelchen Frequenzsanteilen). Klangregelung ist nicht Aufgabe einer Box.

Sollte diese Box eher beim Alleinspielen eingesetzt werden, oder gar auch noch für andere Anwendungen, z.B PA-Box bei der Bandprobe etc. könnte die tiefergehende Box Sinn machen.

Gruss Helmut
 
Hallo,

ich habe die 10"KME hier stehen und schon auf der 12" gespielt. Der einzige wirklich signifikante Unterschied ist meines Erachtens die Transportfrage - die 12er ist eben schwerer und unhandlicher.
Die 10er verwendet ein befreundeter Basser als seine Monitore - Du solltest also mit tiefen Frequenzen kein wirkliches Problem bekommen. Wobei Du natürlich bei beiden keine Wunder erwarten kannst.

ciao,
Stefan
 
In letzter Zeit findet man hier öfters die Monitorfrage, aber ich lese ständig solche Kommentare wie "klingt durchschnittlich", "erwarte keine Wunder" oder "ideal ists nicht". Mich interessiert jetzt ganz einfach mal: Gibt es denn überhaupt Aktivmonitore, die laut genug sind, um im Proberaum auch bei gehobener Lautstärke und bei (sehr) kleinen Gigs/Sessions ausreichen (als Amp, nicht als Monitor!) und dabei auch wirklich gut klingen? Oder gehts da eher so in Richtung "Studio = gut" und "live = so lala"? Sollten wir vielleicht mal einen entsprechenden Thread im PA-Subforum aufmachen?

Gruß,
Jay
 
ja, genau das interessiert mich auch. trotzdem eine zwischenfrage: was ist ein amp bzw. der unterschied zu nem monitor?:( :p :( :p
 
Ein Amp ist ein Amplifier und damit ein Verstärker.

Umgangssprachlich wird bei Musikern auch ein Combo damit gemeint. Also eine box, speziel für ein Instrumen. Gutes Beispiel Gitarren Amp.

Mit Monitor wird die Box bezeichnetet, durch die du dich hörst, sei es auf der Bühne oder im Studio. Dann gibt es extra Boxen, deren Gehäuse so geformt ist, dass du es auf den Boden stellen oder legen kannst und die Box nach oben strahlt.
mfG
 
@jay&weltauge

"Gibt es denn überhaupt Aktivmonitore, die laut genug sind, um im Proberaum auch bei gehobener Lautstärke und bei (sehr) kleinen Gigs/Sessions ausreichen (als Amp, nicht als Monitor!) und dabei auch wirklich gut klingen?"

Ja die gibt es.
Ich habe eine Montarbo M3 A (schon bisschen älter) mit 400 Watt. Es ist ein Wedge mit einem 15" BNC Lautsprecher und BNC 2" Zoll Hochtöner, der koaxial auf der Kalotte aufgesetzt ist. Sie verfügt über eine aktive Trennung und hat demzufoge 2 Endstufen mit Controller.
Anders wie bei Systemen mit Hörnern hast Du so gut wie keine Richtwirkung, d.h. Du musst nicht ganz optimal zur Box stehen und hörst immer noch den gesamten Frequenzbereich.

Als ich die Box kaufte, war mir Montarbo noch aus den 70er Jahren in nicht allzu guter Erinnerung. Aber ich wurde eines besseren belehrt:
Die Box ist mechanisch sehr stabil aufgebaut, sie hat BNC Lautsprecher, die man sonst nur in High End PA-Systemen findet, wie z.B. Meyer, Audio Performance oder D&B, etc..
Es gibt aber auch Nachteile:
- 1998 kostete die Box schon 2.500 DM
- sie ist relativ schwer
- die Reichweite des Hochtöners ist nicht wie sonst bei Boxen mit 2" Hörnern

Sie kann wegen der Reichweite des Hochtöners nicht uneingeschränkt in einer Front-PA als Topteil eingesetzt werden. Trotzdem in Clubs reicht die Box im Regelfall gut aus.

Ich bin überzeugt, dass gerade im High End PA Bereich (auch aktuell) einige solche Monitore zu finden sind.

Gruss Helmut
 
Was mir dabei (abgesehen vom Gewicht) etwas Sorgen macht, ist der Begriff "High-End". Gibts sowas nicht schon im "Mid-End-Bereich" ;). Ich meine, wir diskutieren hier beim Klavierklang immer seitenlang um Nuancen jenseits der Hörbarkeitsgrenze bei Geräten, die nur knapp den Sprung aus der Spielzeugabteilung geschafft haben. Und dann klingen selbst Oberklassepianos über 80 Prozent der Monitore wie eine Tischhupe von 1980? Das kanns doch nicht sein, oder?
 
Hi -

mit dem kleinen KME kann man locker Bass oder Keyboards auf Jazz-Sessions so laut bekommen mit wirklich annehmbar gutem Klang. Aber er wäre z.B. nicht der Klopper bei einem Rockband-Clubgig, da brauchts mehr.

ciao,
Stefan
 
Jay schrieb:
... Gibts sowas nicht schon im "Mid-End-Bereich" ?...
Doch, schon. Hör Dir z.B. mal die - auch äußerlich ansprechende - E-Voice SbA 760 (knapp 1300,- EUR, allerdings mit 15-Zöller bestückt) an oder den Joghurtbecher von E-Voice, die SxA (12", 1", 129 !! dB Schalldruck) ca. 1100,- EUR.

Hörenswert auch das "neue" RCF-Teil, die 322-er mit 12", 2" bestückt. Das häßliche Entlein ;) kostet allerdings auch schon um die 900,- EUR.(gerüchteweise ist mir zu Ohren gekommen, daß RCF mittlerweile von Mackie geschluckt sei ??)

Sicherlich wirst Du in der PA-Abteilung noch weitere und, vor allem, andere Meinungen hören; laß' Dich aber nicht 'anpaulen' ;)

Wie Du weißt bin ich eher ein Vertreter der 10", 1"-Kaste (trotzdem ordentlich Schalldruck). Damit kommst Du dem Basser nicht ins Gehege und raubst dem Drummer nicht seine Double-Bassdrum-Show.
 
stefan64 schrieb:
mit dem kleinen KME kann man locker Bass oder Keyboards auf Jazz-Sessions so laut bekommen mit wirklich annehmbar gutem Klang. Aber er wäre z.B. nicht der Klopper bei einem Rockband-Clubgig, da brauchts mehr.
Meinst du damit den 10er, den 12er, oder beide?
 
Ich habe mit beiden auf Sessions gespielt, es geht also mit beiden. Ehrlich gesagt bevorzuge ich (wegen des Transports und des Stereosounds) zwei 10"-er

ciao,
Stefan
 
zu stefan64:sehe ich das richtig, dass du sagen würdest, dass der 12" monitor von KME (nämlich der hier: kme fm-1122 ae monitorbox aktiv) (und zwar nur einer davon!) zur verstärkung eines keyboards im proberaum eine gute lösung ist?

frage lediglich zur versicherung und nicht weil ich etwas anderes behaupten möchte.
 
@Weltauge:
Um schön indirekt zu Antworten: bei der Musik, die ich mache (Jazz, Pop, Soul, Funk) reicht es allemal. Bei normalen Coverrock- oder Tanzbands denke ich geht das auch noch sehr gut.

Wenn allerdings der Drummer mit 2cm-Durchmesser Sticks pro Probe ein Fell zerdrischt, der Marshallturm des Gitarreros immer mindestens zu 3/4 aufgedreht ist und alle mit 25 DB Filtern im Ohr spielen: auf keinen Fall. ;)

Du verstehst?

ciao,
Stefan
 
Interessantes Thema. Bei mir besteht auch ein wenig Klärungsbedarf.
Erst mal: Ist ein Monitor eigentlich richtig notwendig? Zuhause spiel ich über die P120-Boxen plus Subwoofer, im Proberaum über einen Peavy-Amp und bei Auftritten (Jazzrock/Funk) über PA. Brauch ich da Monitore?
Und allgemein: Gibt es Monitore, die da das Klangspektrum eines Akkustik-Flügels <b>authentisch</b> reproduzieren? Alles das, was ich in Musikläden und bei Auftritten an Monitoren erlebt hab, hat mich eigentlich ziemlich abgeschreckt. Die Viecher dröhnten so ungemein knallig, als ob es bei Monitoren nur darauf ankäme, möglichst viel Kawumms zu machen. Nein, ich suche etwas, was möglichst annähernd wie ein Flügel klingt. Möglichst lebendig, nicht so "boxig". Nicht solche Dezibel-Kanonen, deren Existenz-Zweck allein darin besteht, sich "durchzusetzen", sondern die halt wie Akkustik klingen. Gibt es da so was?
 
Es ging mir bei den Auftritten speziell um Fälle ohne PA. Und der Rest ist ja so etwa das, was ich oben mit "wirklich gut klingend" meinte.
 
Gut zu wissen.
 

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