Klingen gute Röhrenverstärker mit billigen Gitarren schlecht?

phil.
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Habe jetzt schon ein paar mal gehört das ein guter röhrenverstärker z.B. von Mesa oder engl mit billigeren gitarren z.B squire oder ibanez gio schlecht klingen. stimmt das?
 
Eigenschaft
 
Du kannst sowas nicht verallgemeinern, aber dass eine 120euro Harley Benton-Klampfe schlechtere Tonabnehmer als ne 2000€-ESP hat und auch net so gute TOnhölzer usw. inne hat klingt erstere natürlich auch an tollen Amps nicht so wirklich toll.

Aber es ist mMn so dass schlechte Gitarren an guten Amps weeeeitaus besser tönen als tolle Gitarren an miesen Amps.
 
hi guitarp!

nö, stimmt nicht - wer erzählt denn sowas?

cheers - 68.
 
Das Ergebnis ist im Endeffekt (meistens) nur so gut, wie das schlechteste Glied in der Kette ;)
 
Habe jetzt schon ein paar mal gehört das ein guter röhrenverstärker z.B. von Mesa oder engl mit billigeren gitarren z.B squire oder ibanez gio schlecht klingen. stimmt das?

Hai,

ich kann mir vorstellen ,dass folgendes gemeint ist:

Billige bzw nicht allzu hochwertige (muss nicht das selbe sein) Gitarrenverstärker neigen oft dazu den Sound zu verwaschen.
Ein guter Amp klingt meist klarer.
Durch dieses Verwaschen kann es nun vorkommen, dass die Schwächen einer billigen Gitarre bei einem "schlechten" Amp untergehen.

Aber prinzipiell wird die Kombi "guter Amp + Gitarre" wahrscheinlich dennoch besser klingen als die Kombination "schlechter Amp + Gitarre".

Und dieses Phänomen kann bei jedem hochwertigen Amp auftreten und nicht nur bei einem Röhren-Amp.

Grüße
Patrick
 
nun gut, grundsätzlich und im idealfall hat man eine gitarre-->kabel-->amp (vielleicht noch ein lautsprecherkabel, wenn ein top dran ist).

wenn eines dieser glieder nicht harmoniert, dann hat man müll... ich habe immer noch meine erste gitarre... eine japan squire... mal an meinen jcm800 und meinen bedroch angeschlossen.... jeweils ne halbe minute, denn grausam... meine 62 ri star dran und die sonne ging gleich zweimal auf!
 
Ich denke kaum das es nur am schlechtem Instrument liegt... Wenn einer z.B. nen 2000€ Amp hat und eine 4000€ Klampfe kann er trotzdem total scheisse klingen... SEHR viel liegt m.M.n an der Spieltechnik denn, man kann durchaus aus einem schlechtem Instrument was gutes rausholen, wenn man gute Finger hat! (Sicher kann man eine Squier nicht mit einer Amerikanischen Fender oder Gibson vergleichen aber viel liegt wirklich in den fingern!)

lg Thomas
 
Ich hatte eine Japan Squier (keine Strat, Tele) und eine Vester mit Sandwichbody.
Sie waren beide gebraucht und die Squier abgerockt. Lagen gebraucht im Preisbereich
von ca. 200 Euro. Die Gitarren klangen für das ein- oder andere Einsatzgebiet recht gut.

Dann habe ich im Laden mal eine alte Japan Tele gespielt zu der die USA Fender Custom
Shop Tele im Vergleich flach klang. Zusammengefasst.. Qualität ist meist ein objektives
Kriterium, klang ist aber persönlich und subjektiv. Ich kaufe selten neu- und selten billig,
lege aber in jeder Preisklasse großen Wert auf das Preis/Leistungsverhältnis.

Ein Verstärker klingt so, wie er nunmal klingt. Entweder trifft er den
persönlichen Geschmack- oder nicht. Eine Gitarre kann dem ganzen
dann das i-Tüpfelchen aufsetzen- oder eben nicht.

Die klanglichen Eigenheiten und Nuancen einer Gitarre können an einem schlechten-
oder überkomprimierenden Verstärker nicht so zur Geltung kommen. So kann es sein,
dass einem eine Squier an einem guten bzw. wenig komprimierenden Verstärker noch
besser- oder eben gar nicht mehr gefällt. Die eine Gitarre kann mit einem Amp dann
harmonieren, die andere wiederum nicht.. Am Ende ist das alles eine Sache der
Zusammenstellung und des persönlichen Geschmacks. (die eigene Erfahrung, die
Gehörbildung- und das Spielvermögen sind dann nochmal paar wichtige Faktoren.)

Die Grundaussage, auf der die Frage beruht ist zu pauschal und deswegen falsch.
 
unclereaper und chaosruler...

klar könnte das sein... meine erfahrung ist das definitiv nicht! und ja, wenn man scheiße reinspielt, kommt scheiße raus. hat nix mit equipment zu tun! ich hoffe nicht das du meintest ich spiele scheiße :D ?

fakt ist aber dennoch, dass ein leistungsschwaches instrument bei weiten nicht die nuancen eines gut verarbeiteten herankommt. meine japan-squier war eben kein gutes instrument... es gbt aber auch gute squier fenders!
es gibt aber auch custom shop les pauls, die nicht gut klingen! man kann dennoch davon ausgehen, dass bei einem 200 euro instrument die wahrscheinlichkeit um einiges höher liegt eine gurke zu erwischen, als bei einem teueren!
selbstverständlich spielt der amp eine rolle... ich würde nicht wirklich erwarten mit einer vintage strat einen tollen vintage cleanton aus einem rectifier herauszukitzeln. fakt ist aber, dass es dann wieder vertreter gibt, die meinen sie könnten es und ihnen gefällt es...
der ton ist subjektiv, aber es gibt gemeinplätze, was ein guter sound ist... und ne presspangitarre an nen dumble ist kein gemeinplatz...
 
Unabhängig von allen vorherigen Posts bin ich der Meinung dass das Gesamtpaket stimmen muss, inklusive Gitarristen.
Zum einen muss man den Anschlag beherrschen, da dort viel Tonformung stattfindet, und vom Plek reden wir mal garnicht.
Die Gitarre ist in meinen Augen auch ein Soundfaktor, genauso wie der Amp, wobei jeder jedoch seine Traumcombo finden muss.
Mit meiner Epi mit Hot Rodded Humbuckern und meinem Trilogy bin ich vollkommen zufrieden, andere meinen ich spinne, mir egal, ich weis wie die Potis gehen und kann damit noch rumarbeiten.
Fazit:
Wenn du spielen kannst, deine Gitarre magst und dein Sound dir gefällt sei doch einfach glücklich und frag nicht rum, wenn deine Bespielbarkeit dir nicht gefällt, probier andere Gitarren an dem Amp, ich finde auch da in dem Bereich ist sehr viel möglich.
Da aber in meinen Augen alles gleichwertig ist und eben nur rein subjektiver Geschmack ist, kann ich nur sagen: Mach was deinen Ohren gefällt.
Falls du jedoch dem GAS Syndrom erlegen bist, viel spass beim Geldausgeben ;)

Mfg,


Abraxas87
 
ich erzähle in so einem zusammenhang gerne mal eine kleine geschichte.

beim conrad in münchen sitzt desöfteren mal ein herr im anzug, der sich dort in der mittagspause die zeit vertreibt. der typ nimmt sich (nachdem die abteilungen da alle mehr als spärlich besetzt sind) ab und zu mal ne 59 euro diMaverystrat aus dem Regal, schließt sie an einen kleinen McCrypt Kröten-Amp an und fängt an YngwieMalmsteenLicks vom feinsten zu daddeln.
der kerl spielt so schweinemäßig gut, dass einfach alles zu spät ist. egal ob das verwendete equipment jetzt nen ladenpreis von gesamt 100 euro hat oder nicht. klar wird sich das ergebnis mit der fender malmsteen signature und nem gemoddeten Marshall 1959 wesentlich, wenn nicht sogar um welten besser anhören. aber dafür muss man eben auch spielen können.

was ich damit sagen will, deckt sich mit den meisten aussagen etwas weiter oben.
Der Sound kommt größtenteils aus den Fingern. wenn du unsauber spielst, wird sich das unweigerlich im sound widerspiegeln. gerade röhrenamps sagt man nach, dass sie sehr direkt reagieren, spielfehler nicht so ohne weiteres verzeihen und und vor allem gnadenlos ans tageslicht bringen.

Ansonsten wird sich eine 1974 Gibson LesPaulCustom an einem Marshall MG nie so gut anhören wie eine Epiphone LesPaul Studio (259 euro) an einem Marshall JVM.

wenn man eine günstige gitarre kauft, geht man auch nicht davon aus, dass die qualität der tonabnehmer im vergleich zu wesentlich teureren instrumenten identisch ist. die günstigen modelle klingen evtl. grad bei höheren gaineinstellungen undifferenziert, matschen und verwaschen.
wenn man mit den gainreglern der amps vernünftig umgeht, wird man hier auch keine größeren probleme bekommen. die verwendeten hölzer, Kabel etc. machen natürlich auch etwas aus, aber das sind alles sachen, die man nur im direkten vergleich mit höherwertigen komponenten hört.

ich persönlich würde mir lieber einen hochwertigeren amp zu meiner günstigen Gitarre kaufen
als ne Gibson Paula über nen Krötenamp zu schicken :great:
 
+1 für pat.lane
die wichtigsten klang erzeugenden geräte sitzen am ende deines halses und deiner arme.
aber natürlich musst du auch gute werkzeuge haben. da ist die momentan um sich greifende butik-mentalität allerdings übertrieben. wenn du nicht gerade heavy-metal spielst, also volles rohr rausrotzt, wird ein besserer verstärker besser darstellen, was du mit deiner gitarre reinspielst. also wird eventuell auch eine schwäche deiner gitarre (und noch davor: deines spiels) besser abgebildet. nun muss eine gute gitarre nicht unbedingt eine teure sein, manchmal sind auch schnäppchen möglich - vor allem gebraucht. wenn ein instrument eine gute substanz hat, lohnt es sich auch, (später?) weiter zu investieren, in bessere pickups oder röhren bei einem verstärker. wenn ich mir meine käufe der letzten paar jahre ansehe, habe ich immer ungefähr die hälfte des wertes der gitarre für den verstärker (allerdings spiele ich auch eher kleine combos) ausgegeben - und bin damit gut gefahren.
 
wenn man mit den gainreglern der amps vernünftig umgeht, wird man hier auch keine größeren probleme bekommen. die verwendeten hölzer, Kabel etc. machen natürlich auch etwas aus, aber das sind alles sachen, die man nur im direkten vergleich mit höherwertigen komponenten hört.

Die paar Saetze sollte man einrahmen und Dir nen Preis dafuer geben ;)...
 
Ich denke, wenn man jetzt sagt was besser ist:
-günstiger (ich sag bewusst nicht schlechter) Amp und teure Gitarre oder
-teurer Amp und günstige Gitarre.
dann sollte man ein paar (nicht unwesentliche Dinge bedenken). Zum Beispiel ist die Gitarre billig ist ja nicht nur der Sound schlecht, sondern sie verstimmt sich schneller, in der Elektronik kann was kaputt gehen oder sie ist schlicht und ergreifend ein Krampf von der Bespielbarkeit her. Desweiteren hat man ja auch oft Gig, bei denen der Amp gestellt wird und man nur mit der Gitarre anreist. Daheim mag sie ja gut klingen, aber da? und auch noch live? Spricht halt für eine gute Gitarre.

Ich bin der Meinung, dass auch sehr viel davon abhängt WAS man spielt. Wenn man jetzt Blues oder Jazz spielt, dann ist vermutlich die Gitarre wichtiger, spielt man aber HiGainmetal, dann komprimiert der Verstärker von Hausaus so, dass man garnichtmehr weiß was für eine Gitarre dranhängt (übertrieben gesagt). In dem Fall wäre ein teurer Amp die bessere Wahl.

Ich hab selber einen Marshall 1987x und dabei eine Fender Strat Mexico. Grade solche alten Verstärker neigen dazu dir jeden kleinsten Spielfehler nahezu ins gesicht zu schreien. Als ich das erste mal drauf gespielt hab, hab ich mich gefragt ob ich jetzt echt so schlecht gitarre spiele... weil ich komprimierendere Amps gewohnt war die jeden Fehler ausbügeln und verzeihen. Ich hab mich richtig schlecht gefühlt beim spielen, das erste Monat oder so. Dann aber hab ich langsam meine Fehler ausgebügelt (und nicht mein Amp) und alles Klang um Welten lebendiger und besser als bei den meisten anderen Verstärkern die ich bissher gespielt hatte. Als ich dann mal wieder auf einem anderem Amp (Brüllwürfel eines freundes) spielte, hab ich erst gemerkt, was das für ein unterschied ist.
Ich würde den Amp nie wieder hergeben. Weil das ist definitiv ein Gerät, mit dem man zufriedensein kann.

Fazit: Es liegt letztenendes doch bei den Fingern. Alte Regel (die sich neben Tontechnik und Fotobearbeitung auf so ziemlich alles anwenden lässt): Shit in - Shit out.
 
داود;3254873 schrieb:
Ich denke, wenn man jetzt sagt was besser ist:
-günstiger (ich sag bewusst nicht schlechter) Amp und teure Gitarre oder
-teurer Amp und günstige Gitarre.
dann sollte man ein paar (nicht unwesentliche Dinge bedenken). Zum Beispiel ist die Gitarre billig ist ja nicht nur der Sound schlecht, sondern sie verstimmt sich schneller, in der Elektronik kann was kaputt gehen oder sie ist schlicht und ergreifend ein Krampf von der Bespielbarkeit her. Desweiteren hat man ja auch oft Gig, bei denen der Amp gestellt wird und man nur mit der Gitarre anreist. Daheim mag sie ja gut klingen, aber da? und auch noch live? Spricht halt für eine gute Gitarre.

Ich bin der Meinung, dass auch sehr viel davon abhängt WAS man spielt. Wenn man jetzt Blues oder Jazz spielt, dann ist vermutlich die Gitarre wichtiger, spielt man aber HiGainmetal, dann komprimiert der Verstärker von Hausaus so, dass man garnichtmehr weiß was für eine Gitarre dranhängt (übertrieben gesagt). In dem Fall wäre ein teurer Amp die bessere Wahl.

Es geht ja nicht um Billiggitarren, die sich verstimmen, wenn man sie nur schief ansieht, sondern halt gut bespielbare Gitarren, die eben in der niedrigen Preisklasse angesiedelt sind. Also halt eine ausgesuchte *GUTE* Squier oder Pacifica 112 oder Ibanez RG321 oder so.

Selbstverstaendlich wird ein Squier Montagsmodell niemals so gut bespielbar sein, wie ne teurere Gitarre :)...

Bei dem zweiten Teil (dass es wichtig ist, WAS man spielt) kann ich nur zustimmen - Im High Gain Bereich macht eben der Amp sehr viel vom Sound... im Clean Bereich kommt der Sound zu nem viel groesseren Anteil von der Gitarre - wenn diese nicht klingt, kann man den Sound auch nicht mehr schoen faerben... :)
 
Bei mir ganz Krasses Beispiel: Ich hatte ne Justin Les Paul für 89€ oder so und jetzt nach 2 Jahren hab ich mir ne LTD für 490€ gekauft. Das war echt heftig. Meine Justin klang halt so "blubb" xD Und wenn ich meine LTD auch nur schief angucke knallt die schon nen clean-sound raus wo du nur denkst: Kostet die nicht vielleicht doch 4000€?

Seit dem weiß ich, dass die Gitarre doch sehr viel ausmacht. Zumal meine Justin im vergleich zu vielen Gitarren echt sehr sehr schön klang.

lg, Raz
 
Ralf Sommerfeld kam zu uns in das Musikgeschäft, um das JVM410 Top vorzustellen.
Er spielte mit einer teuren Gitarre, was sehr gut klang. Anschließend hat er sich die billigste des Ladens geben lassen (~100€) und es klang genauso gut, wie mit der teuren. Hab ich anschließend selber probiert und kam zum gleichen Ergebnis.
Mit einem guten Verstärker kann man wirklich sehr viel raus holen, da ist es dann nicht sehr schlimm, hat mam eine billigere Gitarre. Also würde ich zunächst in einen guten Amp investieren!
Natürlich ist die Verarbeitung der Gitarre (Stimmstabilität & Co nicht ganz unerheblich) und je cleaner es wird, je mehr kommt der Charakter der durch...jedoch kann der Amp sehr viel heraus holen!
 
Nein deine aussage stimmt nicht , "Schlechte Gitarren" klingen an Hochwertigeren Verstärkern immer besser , also das ist meine Erfahrun aber das trift nicht nur nur bei Rörenverstärkern zu. Bei mir klangen die Schlechten gitarren auch an Transentops recht genial
 

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