Kleinmischer für eher ungewöhnliche Anwendung im "Live-Gaming" Recording gesucht

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freebieolm
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Hallo liebes Musiker-Board,

seit geraumer Zeit bin ich "Passiv"-Leser hier im Board. Nun aber konnte ich nicht, wie bisher, mein Wissenshunger über die Suchfunktion stillen, eventuell lag das auch in meiner Unnfähigkeit zu suchen. Jedenfalls hiermit meinen ersten Beitrag und hoffentlich einen weiteren Schritt in mehr Verständnis meinerseits.

Es geht um folgendes Problem. Bisher habe ich für meine Game-Reviews (praktisch ein Live-Kommentar) folgendes Setup benutzt: Soundkarte Creative SB X-Fi Titanium zusammen mit meinem Sennheiser PC 151, für den Spielesound, und dabei mit dem Mikrofon davon aufgenommen. Dieses Setup hat natürlich manigfaltige Nachteile. Darunter das fehlende Monitoring meiner Stimme, als auch das Problem, dass ich jedes Mal, wenn das Headset den Sound ausgeben soll, anstelle meines Teufel Concept D 500, ich unter den Tisch krabbeln muss, um dies umzustecken.
Als weitere Anwedung gilt, dass ich hin und wieder gerne Lieder einsinge, und auch dafür ist logischerweise mein bisheriges Mikrofon denkbar ungeeignet.

Folglich habe ich nun vor etwas Geld zu investieren, um eine amateur-orientierte Home-Recording-Lösung aufzubauen. Bereits in meinem Besitz findet sich ein Shure BETA 87A. Dies habe ich nach etwa 3 Stunden ausprobieren bei Thomann gekauft, da es im Budget lag (obwohl ich lieber das Sennheiser E965 gehabt hätte, wobei das Klangbild vom 87A für meine Stimme auch super ist).
Jetzt suche ich eben noch einen Kleinmischer, den ich für obige Anwendung wie folgt nutzen möchte:
(Input) Mikrofonkanal für das 87A, zweiter Eingang für das Signal von der Soundkarte
(Output) Phones Klinke für mein AKG K701, Master-Out für die Teufel Anlage, AUX oder FX Send geht an das Line-In der Soundkarte (zur Aufnahme meiner Stimme ohne Spielesound)

Die Idee war, dass ich den AUX/FX Send benutze, um damit meine Stimme frei von Spielesound aufzunehmen, um danach in der Nachbearbeitung flexibel nach Bedarf auch die Spielemusik mal durchdringen zu lassen.
Nachdem PA und auch Mischer für mich Neuland sind, habe ich mich zuerst versucht in meiner Preisregion (am liebsten um ~100€, maximal 200€) schlau zu machen. Dabei bin ich bei Thomann auf die Behringer Xenyx Serie gestoßen. Die sah für meine laienhaften Augen natürlich erst sehr gut aus, nach Recherche hier im Forum wird davon aber eher abgeraten. Gerade wenn ich dann doch mal etwas einsinge und das Rauschen wird übermächtig, wird der Spaßlevel doch merklich reduziert. Demnach bin ich auf das Yamaha MG 102C und auch auf das Soundcraft EPM 6 aufmerksam geworden. Jetzt ist das Soundcraft doch schon relativ teuer, und wohl für meine Anwedung eher überdimensioniert.

Die Frage ist somit, ist das Yamaha MG 102C das geeignete Gerät für meine Anwendung? Falls euch für meine Anwedungsidee auch andere Optionen einfallen, dann bitte ich doch um eure Anregungen (eventuell benötige ich ja gar kein Mischer?)! Auf jeden Fall vorweg vielen Dank für die Zeit und Hilfe die hier den Lesern des Musiker-Boards immer zuteil wird!

Grüße,
-Olm

edit
Je länger ich hier darüber grübel, scheint es mir immer wahrscheinlicher, dass es für meine Anwendungsidee vermutlich besser/günstiger wäre, eine andere Audio-Interface Lösung anzupeilen anstatt einen Mischer so wie beschrieben zu benutzen, oder? (Sollte dem so sein, dann ist das hier wohl die falsche Unterkategorie des Forums. Ich hoffe ihr verzeiht diesen fauxpas.)
 
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Bist du Sänger und trittst auch mal auf live auf? Weil ansonsten ist die Auswahl des Mikros äußerst unkonventionell :) 280€ ist ja durchaus schon etwas mehr als nur untersterses Einsteigerbudget für ein Recording-Mirkofon. Umso ungewöhnlicher ist es dann, sich davon ein Live-Mikrofon zu kaufen.

Du machst dir jetzt beim Mischpult Gedanken um die Klangqualität - so aus dem Bauch heraus würde ich dagegen eher sagen, dass die Soundkarte die Schwachstelle ist. Zumindest ist "Mikrofon für 280€, aber aufnehmen mit der Creative X-FI" eine recht ungewöhnliche Budget-Verteilung ;)

Andererseist kann ich verstehen, dass du die X-Fi zum spielen natürlich weiterverwenden willst, und es für dein Vorhaben wahrscheinlich eher kompliziert werden würde, da jetzt für die Aufnahme eine zweite Soundkarte zu verwenden. Wie nimmst du da eigentlich auf? Das Spiel mit FRAPS oder ähnlichem, und unabhängig davon lässt du nebenbei eine Audioaufnahmesoftware laufen, mit der du die Kommentare aufnimmst? Der von dir überlegte Aufbau mit dem Mischpult scheint mir schon nachvollziehbar und durchdacht.

Würdest du das Pult wirklich nur dafür nutzen? Der Behringer hättest du in gewisser weise einen doppelten Preisvorteil, weil es die auch in Klein gibt. Für deine Zwecke würde ja auch das 802 reichen (sofern ich das jetzt so auf die Schnelle richtig erkenne). Das Yamaha und das Soundcraft mögen vielleicht auch von der Qualität besser sein (wobei es da ja auch nur auf die PreAmps ankommt, der Rest kann dir egal sein), aber sie haben ja auch schlicht und ergreifend mehr Kanäle (die du nicht brauchst), und sind einfach schon deshalb natürlich teurer als ein Xenyx 802.

Soweit erstmal meine GEdanken dazu, die ultimative Lösung hab ich jetzt noch nicht. Spontan würde ich aber sagen, dass sich in deienm Fall der Aufpreis zu Yamaha oder Soundcraft für deine ZWecke nicht unbedingt lohnt. Zumal ja weiterhin die Soundkarte durchaus ein qualitativer Flaschenhals bei der Aufnahme ist (behaupte ich jetzt mal einfach, ohne sie zu kennen...). Hast du mal irgendwie Testaufnahmen über den Line-Eingang machen können? Also z.B. CD-Player an den Line In anschließen, Musik aufnehmen, Musik auf CD brennen, mit dem CD Player abspielen, und qualitativ mit der Original-CD vergleichen.
 
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Bist du Sänger und trittst auch mal auf live auf? Weil ansonsten ist die Auswahl des Mikros äußerst unkonventionell :) 280€ ist ja durchaus schon etwas mehr als nur untersterses Einsteigerbudget für ein Recording-Mirkofon. Umso ungewöhnlicher ist es dann, sich davon ein Live-Mikrofon zu kaufen.
Bisher sind Live-Auftritte noch nicht vorgekommen. Das höchste der Gefühle sind Aufnahmen für den Chor oder eben das Einsingen von mehreren Spuren um nachträglich A-capella zusammenzusetzen. Es ist somit schon eher als Recording-Mikrofon gedacht. Mein Hauptproblem, weswegen ich mich gegen ein Großmembran-Mikrofon entschieden habe, ist, dass meine Wohnung relativ klein ist, und der brummende Kühlschrank nur etwa drei Meter von meinem angehenden Home-Studio wegsteht. Somit wäre hierbei das Brummen jederzeit im Hintergrund aufgenommen, was dann wohl schon als sehr störend empfunden werden würde.

Du machst dir jetzt beim Mischpult Gedanken um die Klangqualität - so aus dem Bauch heraus würde ich dagegen eher sagen, dass die Soundkarte die Schwachstelle ist. Zumindest ist "Mikrofon für 280€, aber aufnehmen mit der Creative X-FI" eine recht ungewöhnliche Budget-Verteilung ;)

Andererseist kann ich verstehen, dass du die X-Fi zum spielen natürlich weiterverwenden willst, und es für dein Vorhaben wahrscheinlich eher kompliziert werden würde, da jetzt für die Aufnahme eine zweite Soundkarte zu verwenden. Wie nimmst du da eigentlich auf? Das Spiel mit FRAPS oder ähnlichem, und unabhängig davon lässt du nebenbei eine Audioaufnahmesoftware laufen, mit der du die Kommentare aufnimmst? Der von dir überlegte Aufbau mit dem Mischpult scheint mir schon nachvollziehbar und durchdacht.
Das die Soundkarte der Flaschenhals wird, war auch meine Vermutung je länger ich darüber nachdachte. Daher mein "edit" bezüglich einem Audio-Interface. Jedoch habe ich mich hier noch nicht schlauer lesen können und erhofft das eventuell hier schlauere und eingearbeitetere Leute Anregungen bringen könnten.

Genau richtig erkannt. Die Aufnahme erfolgt per Fraps (also Video inkl. Spiel-Audio) und zusätzlich läuft Audition CS6 zur Aufnahme meines Mikrofons. Da ich über meine Universität praktisch geschenkt an die Adobe Master Collection gekommen bin, verwende ich eben deren Programme. Also bisher für Videonachbearbeitung Premiere Pro und gleichhzeitig Audition für meine Stimme. Demnach wollte ich eigentlich nicht erneut Geld ausgeben für weitere Programme, solange es sich vermeiden ließe.

Würdest du das Pult wirklich nur dafür nutzen? Der Behringer hättest du in gewisser weise einen doppelten Preisvorteil, weil es die auch in Klein gibt. Für deine Zwecke würde ja auch das 802 reichen (sofern ich das jetzt so auf die Schnelle richtig erkenne). Das Yamaha und das Soundcraft mögen vielleicht auch von der Qualität besser sein (wobei es da ja auch nur auf die PreAmps ankommt, der Rest kann dir egal sein), aber sie haben ja auch schlicht und ergreifend mehr Kanäle (die du nicht brauchst), und sind einfach schon deshalb natürlich teurer als ein Xenyx 802.
Das ist schon mal nicht schlecht zu wissen. Da ich kein Instrument spiele (außer Didgeridoo), bin ich bisher kaum in Kontakt mit PreAmps gekommen und bin froh über jede zweite Meinung und Input zu meiner Anwendunglösung.

Soweit erstmal meine GEdanken dazu, die ultimative Lösung hab ich jetzt noch nicht. Spontan würde ich aber sagen, dass sich in deienm Fall der Aufpreis zu Yamaha oder Soundcraft für deine ZWecke nicht unbedingt lohnt. Zumal ja weiterhin die Soundkarte durchaus ein qualitativer Flaschenhals bei der Aufnahme ist (behaupte ich jetzt mal einfach, ohne sie zu kennen...). Hast du mal irgendwie Testaufnahmen über den Line-Eingang machen können? Also z.B. CD-Player an den Line In anschließen, Musik aufnehmen, Musik auf CD brennen, mit dem CD Player abspielen, und qualitativ mit der Original-CD vergleichen.
Bisher habe ich nicht die Möglichkeit gehabt den Line-In wie von dir beschrieben zu testen. Mein einziger "CD-Spieler" ist mein PC, über den ich meine CD-Sammlung per EAC als .flac gerippt habe. Sollte sich für mich also die Möglichkeit eröffnen einen CD-Spieler aufzutreiben, dann wäre es mal einen Nachmittag wert den Line-In der X-Fi Titanium ausgiebig zu testen.

Vielen Dank für deine Anregungen.
 
Was mir geradde noch einfällt: Die X-Fi hat ja einen DigitalEingang. Vielleicht klingt dieser Wandler:
https://www.thomann.de/de/lindy_audiokonverter_analogspdif.htm
Besser als der in der X-Fi.

Wirkt jetzt alles vielleicht nachj Bastellösung und andere werden bestimmt vorschlagen "Kauf dir ein USB-Interface". Ich weiß ja nicht, wie wichtig dir die X-Fi mit irhen speziellen Funkionen zum spielen (EAX etc.) ist. Zumindest willst du kein Mehrkanal nutzen sondern hast nur Stereoboxen. Das würde dann mit einem der üblichen Interfaces durchaus funktionieren.
 
Meine Idee sieht jetzt vermutlich wie folgt aus. Das Behringer Xenyx 802 wird mal ausgetestet für meine Zwecke, und zwar erst am Line-In der X-Fi. Sollten mir die Ergebnisse dort nicht zusagen, würde ich als nächsten den Wandler von Lindy ausprobieren.
Wenn ich dann immernoch nicht zufrieden bin (zumindest für Video-Reviews sollte dieses Setup zufriedenstellend sein, beim Gesang bin ich da noch etwas skeptisch), erst dann könnte man darüber nachdenken, ob man nicht das Behringer Xenyx 802 mit einem USB-Interface austausche, da hin und wieder die Spiele-spezifischen Funktionen meiner X-Fi schon ganz klasse sind.

Danke auf jedenfall für dein Feedback. Ich melde mich zurück, sobald ich die Setups getestet habe. Für den Fall das mal jemand ein ähnliches Problem hat in der Zukunft.

edit
Nur zwecks meines persönlichen Wissensdurstes: was ist denn, abgesehen von den Kanälen (obviously) der Unterschied zwischen dem Behringer Xenyx, dem Yamaha MG 102C bzw. dem Soundcraft EPM6 Mischpult? Also weswegen ist der Unterschied für mich irrelevant, aber hier im Forum wird doch die meiste Zeit eher zu dem Yamaha/Soundcraft geraten, als zum Behringer?

edit 2
Was mir gerade noch gekommen ist. Also in Sachen Bastellösung wohl noch etwas exorbitanter, aber eventuell in Sachen Soundqualität besser (?). Könnte man nicht ein USB Interface nehmen (z.B. Behringer Xenyx 1204 USB), und das X-Fi Signal dort über einen Kanal dann an die Lautsprecher schicken? Damit würde man ja die Spiele-relevanten Features der X-Fi behalten (EAX und Co). Was mich nur etwas verwirrt ist, könnte ich damit dann noch Clean meine Stimme aufnehmen, ohne den PC-Sound im Hintergrund zu haben? Wenn ich das richtig verstehe, was bei meinem Wissensstand keine Gegebenheit ist, dann würde ich vermutlich den PC-Sound, kommend von der X-Fi per AUX an die Lautsprecher schicken, aber diesen Kanal im Main eben auf Mute haben, korrekt?
 
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