Kleinigkeite, auf die man beim Basskauf achten kann/soll

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KnallerKay23
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Moin Moin,
ich hoffe es gibt noch keinen solchen Thread, auf jeden Fall hat mir die SuFu nicht weiter geholfen.

Ich bin zur Zeit in der glücklichen Lage mir einen neuen Bass kaufen zu wollen. Ich war am Samstag schon mal los und habe ein paar von den schönen Dingern in der Hand gehabt. Da ich erst seit einem halben Jahr spiele wollte ich einfach mal fragen auf welche Kleinigkeiten man so achten sollte.

Was ich schon mal als schön fand waren Stecker, aus denen das Kabel nicht direkt gerade vom Korpus weg geht, sondern abgewinkelt, damit der Stecker nicht so weit vor steht. Gibt es noch mehr so Kleinigkeite, die einem das Leben angenehmer gestalten, auf die man achten kann?
 
Eigenschaft
 
ich finde es eigentlich gut wenn das KAbel senkrecht aus dem Body raussteht wie bei Jazz BAss oder Preci.

Erstens kann man sich mit dem Bass dann beim Üben auch mal in einen Sessel /couch vorm Fernseher setzen ohne dass man Angst haben muss das Kabel zu killen und zweitens ist die Gefahr geringer dass das Kabel beim Auf-der- Bühe-rumrennen/rumhüpfen einfach mal so aus der Buchse rutscht. Wird allerdings erst so richtig problematisch wenn die Buchse mal etwas ausgeleiert ist. Nervt aber halt schon, dann muss ne neue Buchse her.

Ansonsten ist die BespielbArkeit das wichtigste denke ich. Das ist allerdings ein sehr subjektiver Massstab (schreibt man das jetzt wirklich mit drei "s"). An Kleinigkeiten fiele mir noch ein
-das Batteriefach sollte nicht geschraubt sein (weiss gar nicht ob es das überhaupt noch gibt)
- die Brücke sollte recht massiv sein
- die Mechaniken sollten möglichst wenig "Spiel" haben, d.h. auch auf kleine Drehungen gut ansprechen
- das Instrument sollte auch "pur" gut klingen, d.h. bei neutraler Einstellung am Equalizer. So kann man die Bässe denke ich auch am besten vergleichen.
- wenn du zu Hause nur einen kleinen Amp hast, kann es irreführend sein, die Bässe im LAden an einem 1000 Watt Edel-Verstärker mit ner 4x10 und ner 15 er Box zu testen. Bei derartiger Verstärkung klingt auch ein Schrottbass noch halbwegs passabel.
- wenn du den Bass zum testen raussucht und das Ding total verstimmt ist, kann es ein Hinweis sein, dass die Mechaniken nicht stimmstabil sind, da die Bässe im Laden doch meist vom Personal gestimmt werden bevor man sie hinstellt.

ansonsten gibt es bestimmt noch tausend Sachen auf die man Achten kann, ist aber auch teilweise sehr subjektiv. Dass der Bass sauber verarbeitet sein muss, Hals O.K. etc. dürfte sich von selbst verstehen. viel spass beim einkaufen!
 
KnallerKay23 schrieb:
Was ich schon mal als schön fand waren Stecker, aus denen das Kabel nicht direkt gerade vom Korpus weg geht, sondern abgewinkelt, damit der Stecker nicht so weit vor steht.

Naja, das hat ja nun nix mit dem Bass selber zu tun. ;)
Ansonsten wurde ja schon so einiges geschrieben.
Ich selber teste beim Basskauf , bis ich auf ein Instrument stoße, von dem ich meine, dass ich es kaufen möchte. Dann vereinbare ich mit dem Händler, dass ich das Instrument 24h in Ruhe zu Hause testen kann. Mein "Hoflieferant" gibt mir so´n Instrument meistens sogar ohne Bezahlung zum Testen mit, anderswo musste ich auch mal ´ne Anzahlung leisten.
Dann teste ich den neuen Bass in Ruhe mit meinem Equipment.
 
Es gibt ne andere Möglichkeit um das Kabel zu sichern, ich werde bei meinen Bässen das noch nachbauen, solche Security-Buchsen, die sind sehr praktisch, aber braucht ein bisschen übung damit man das Kabel in relativ kurzer Zeit draussen hat.
 
Ja, okay, wenn das Kabel aus dem Korpus unten raus geht stimmt das, das man das recht leicht kaputt bekommen kann. Was es mir angetan hat, war das es beim Warwick oben auf dem Korpus war und abgewinkelt. Der stecker also noch auf dem Bass war.

Das mit dem Verstärker hab ich berücksichtigt.

Ansonsten gute Tips, schon mal ein dank im Voraus.
 
Hallo,
ich würde sagen, solche Kleinigkeiten, wie das mit der abgewinkelten Buchse sollten keineswegs eine Rolle für die Entscheidung spielen, was du dir für einen Bass kaufst (auch wenn du hier nach "Kleinigkeiten" fragst).
Du solltest auf jeden Fall den Bass auch im Stehen antesten, um evtl. vorab zu merkern, ob er dir vielleicht zu schwer bzw. zu kopflastig ist. Abgesehen von den bereits genannten Kriterien solltest du auf jeden Fall auf eine gute Verarbeitung achten - die Potis sollten nicht schwammig sein, also eine gute Mittenrastung haben (oder wie das heißt), die Bridge sollte möglichst dreidimensional verstellbar sein, die einzelnen "Reiter" bzw. die Böcke, auf denen die Saiten aufliegen, müssen absolut starr sein. Des Weiteren solltest du auf Bundreinheit achten, auf gute Soundvariabilität und - natürlich - ein gutes Handling!
Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen.

@ doctorevil: Nein, Maßstab schreibt man so, ist ja schließlich ein langes 'a'.
 
-das Batteriefach sollte nicht geschraubt sein (weiss gar nicht ob es das überhaupt noch gibt)

- wenn du den Bass zum testen raussucht und das Ding total verstimmt ist, kann es ein Hinweis sein, dass die Mechaniken nicht stimmstabil sind, da die Bässe im Laden doch meist vom Personal gestimmt werden bevor man sie hinstellt.

-So nervig ist das mit dem Batteriefach ja auch nicht... ich mein, wie oft wechselt man denn schon?

-Dann sind das komische Läden wo du hin gehst, überall wo ich regelmäßig bin hängen recht viele Instrumente ziemlich verstimmt rum und zwar ganz einfach weil viele Leute mal testen wollen, ob die mechaniken viel "Spiel" haben......
 
Naturkosts schrieb:
-So nervig ist das mit dem Batteriefach ja auch nicht... ich mein, wie oft wechselt man denn schon?

spätestens wenn du einen Batterie-/Akku-fressenden Warwick spielst, dann weißt du das zu schätzen
 
hab nen ibanez btb 705 mit geschraubtem batteriefach... ein geclipstes batteriefach ist zwar nice to have aber meiner meinung nach kein hochpriiorisiertes kaufkriterium. wenn man nen wichtigen gig hat wechselt man halt sicherheitshalber die batterie(n) (ja, bei mir kommen 2 stk. rein ;)) kosten beim aldi umme ecke jeweils nur nen euro..
 
crip schrieb:
[...] die batterie(n) (ja, bei mir kommen 2 stk. rein ;)) kosten beim aldi umme ecke jeweils nur nen euro..

9V Blöcke, im Ernst?
 
Im Grunde ist es nur wichtig, dass der Bass einen anmacht, dass man ihn geil findet und feuchte Träume von ihm hat, weil er eben so geil ist. Klang, Bespielbarkeit und Design - das sind die einzig wahren Kriterien. Alles andere kann man sich liebevoll selbst basteln, dazukaufen oder sonstwas. Solange man kein Profi ist, der vom Musikmachen lebt, sind Peanuts schlicht zweitrangig. Wenn nicht gar irrelevant. Klang, Bespielbarkeit und Optik nicht.

btw. es gibt Kabel mit Winkelsteckern und Gurtstabilisatoren auf den Keramikköpfen von Bierflaschen, usw. usw. - selbst ist der Mann.
 
So, ich habe es geschafft. Ich war gestern los Bässe gucken und ich habe meinen neuen Gefunden.

Hatte nen Kumpel mit, der geschaut hat wie die Saitenlage so ist und so. NAja, nun weiss ich welchen ich haben will.

Wird nen Warwick Streamer 4 Saiter mit 2 Pickups
 
gratuliere! viel spass mit den Teil, Warwick geht ab!
 
Ok, scheint sich ja in diesem Fall erledigt zu haben mit der Kaufberatung :great:

Aber wie isses hier eigentlich im Board? Gibt's noch keine Anleitung zum sinnvollen Instrumentenkauf, oder habe ich die einfach noch nicht gefunden? :rolleyes:

Wär ja mal ne Idee, sowas als 'Tutorial' oder so anzubieten. Würde im Zweifelsfall auch ein paar Worte dazu schreiben...

LeGato
 
Es gibt schon eine Liste mit Einsteigerbässen . Ich bin gegen ein Tutorial zur "Kaufberatung", da diese nie objektiv genug sein kann. Man sollte eher einen neuen Punkt im Bass-Forum hinzufügen. Titel: BASS-ANFÄNGER. Genau wie im Gitarren-Forum könnten dann dort diverse Anfänger-Themen beantwortet werden.
 
Das wäre wirklich eine gute Idee. Manchmal sucht man sich dann doch nen bissel um Kopf und Kragen um alles zu finden was man so haben muss. LEider gibt es bei uns in der Gegend auch ne ganze Menge von den Bässen aus der Liste nicht. Der Warwick z.B. ist gar nicht aufgeführt usw..
 
KnallerKay23 schrieb:
Der Warwick z.B. ist gar nicht aufgeführt usw..

Hier gehts ja um Einsteigerbässe . Und so wie ich bis jetzt die Threads verfolgt habe sind das in aller Regel Leute mit sehr wenig bis gar kein Geld - z.B. Schüler (natürlich gibts auch Ausnahmen: Schüler mit reichen Eltern z.B. - aber um die geht es hier nicht).
Wohl jedem "Einsteiger", der sich direkt einen Warwick leisten kann.
Da fällt mir nur ein : Respekt :great:
 
bassplayer30 schrieb:
Ich bin gegen ein Tutorial zur "Kaufberatung", da diese nie objektiv genug sein kann.
Mir schwebte auch keine Liste von Anfängerbässen o.ä. vor (dazu könnte ich sowieso nix Sinnvolles beitragen), sondern eher so eine Art Anleitung, wie ich als Neuling rausbekomme, welcher Bass FÜR MICH der Richtige sein könnte.

Also eher Punkte wie z.B. wo liegen die Unterschiede, wie beurteile ich einen Sound, was sind einigermaßen objektive Qualitätsmerkmale (in der Verarbeitung, versteht sich...), wie bekomme ich überhaupt ein Gefühl dafür, was mir gefällt...

Was dann für ein Bass dabei rauskommt, sollte dann noch völlig offen sein, denn DEN Einsteigerbass gibt es bekanntlich nicht. Gott sei Dank! :p

P.S.: Ich freue mich, dass du dich nicht ganz zurückgezogen hast, bassplayer30!! :great:

LeGato
 
Ja, hört sich auf jeden Fall gut an, die Idee.
Ich denke das bringt einen auf jeden Fall schon mal weiter.

Ich hab es ja nun erstmal geschafft. Hab ihn heute abgeholt, den kleinen Süssen SCHWARZEN BASS. Sehr geiles spielen, das macht noch mehr spass als auf dem Tenson
 
LeGato schrieb:
Also eher Punkte wie z.B. wo liegen die Unterschiede, wie beurteile ich einen Sound, was sind einigermaßen objektive Qualitätsmerkmale (in der Verarbeitung, versteht sich...), wie bekomme ich überhaupt ein Gefühl dafür, was mir gefällt...

Einen Anfänger ist das sehr schwer zu vermitteln. Da ich privat manchmal Bass-Unterricht gebe kamen in den letzten Jahren diverse Argumente (eigentlich schon "Klassiker") auf mich zu, wie man es als Anfänger nicht machen sollte. Diese sind/waren:

Optik
Viele werden von der Optik beeinflusst, so auch einer meiner (damals 2) Bass-Schüler.

Er: "Sieht geil aus das Teil, findste nich' auch?!"
Ich: "Und wie hört und fühlt er sich an?"
Er: "Hm. Wie'n Bass halt".

Die olle Hupe! Also nach Optik gekauft ohne auf den Sound zu achten. Mit Glück hat man u.U. einen brauchbaren Bass "erspielt", kann aber auch in die Hose gehen.

Beeinflussung durch Gruppenzwang
Ja, sowas gibt's wirklich.... "Unser Drummer hat gesagt das das geil ist!" oder "Der spielt das Teil von Marke X, also kaufe ich mir auch was von der Marke damit ich mitreden kann!" Hat auch wieder was von Glücksspiel, ohne voher zu hören ob der Klang des Tops, des Basses oder der Box auch gefällt.

Beeinflussung durch Idole
"Soll ich mir auch einen Gallien-Krueger Combo oder ein Stack kaufen so wieder der?" Kein Witz. Aber nur weil z.B. Duff Gallien-Krueger spielt heisst das nicht das man sich selbst auch so'n Teil kaufen muss.

Oversized
Kein Anfänger braucht 2 Bässe, Combo, Preamp, Endstufe, 4x10"-Box, Racktuner.... das ist oversized, also übertrieben.

Ich frage jeden Anfänger wieviel Geld investiert werden soll und dann wird ganz einfach im Laden ausgesucht und da bin ich bei. 1 Bass + 1 Combo (meist 15", ~150 Watt), 'nen Gurt, ein Stimmgerät und ein Gigbag. Dann ist man schon bei ~600 Euro und es ist nicht selten das für diese 600 Euro vorher lange gespart wurde....was der Grund ist warum ich mitgehe so dass "dem kleinen" im Laden kein Scheiss angedreht wird. Ausserdem rate ich ihm ab und zu ein Basser-Magazin zu kaufen, sich aber gleichzeitig nicht dem ganzen Markenhype hinzugeben, denn dann ist man immer auf der Suche nach sich selbst.

Spielt er nach ~1-2 Jahren immernoch Bass und hat bei diversen Mark-King-Gig's Tränen in den Augen weise ich ihn freundlichst darauf hin das es u.U. nicht schlecht wäre seinen 2 Jahre Billich-Bass auszutauschen und sich was "für's Leben zu kaufen".

Kurz: Einem Anfänger rate ich zu Anfänger-Equipment, wenn er Spaß an der Sache hat kann er selbiges nach ein paar Jahren nach eigenem Wunsch austauschen weil er dann den Markt und die meisten Marken kennt und somit auch einordnen kann was scheisse ist und was nicht. Finanziell ist man so auf der sicheren Seite.

Mir selbst ist es so ergangen, vor 14, 15, 16 (?) Jahren bin ich als Bassist in einer Band eingestiegen die es heute leider nicht mehr gibt, bzw. sich vor 10 Jahren aufgelöst hat. Der damalige Bassist ist aus der Band ausgestiegen weil er ausgewandert ist (nicht wegen der Musik, es lockte ein anderer Job im Ausland) und dieser machte mit mir das, was ich oben beschrieben habe. Zu der Zeit erstand ich den Trace-Elliot 715-Combo. Ich schätze das ich den auf egay für ~300-400 Euro verkaufen könnte, werde das aber nie tun den ideologisch betrachtet ist er für mich unbezahlbar. Über die PA dieser Band will ich jetzt nicht weiter reden: BOSE, ZECK.... ;)

Desweiteren hatte ich unendlich Glück als ich in einer Schülerband anfing: Ich war damals 15 oder so und der Betreuungslehrer spielte einen 74'er Jazz-Bass inkl. Orange-Stack. Dieses Edel-Set durfte ich benutzen, ich musste nur für neue Saiten selber bezahlen. Es mag deshalb u.U. sein das ich manchmal über diverse "Lowcost-Sachen" herziehe...was aber nicht böse gemeint ist.

Leicht abgeschweift. Naja.

LeGato schrieb:
P.S.: Ich freue mich, dass du dich nicht ganz zurückgezogen hast, bassplayer30!! :great:

Nenn' mich Markus.
 

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