so.. frisch geduscht, mit völlig wirren gedanken werd ich euch jetzt mal einen geistigen darbieten.
wir kamen Do zu 3t an, als erstes haben wir natürlich unser hübsches 6mann zelt aufgebaut, auch wenn da ab und zu bis zu 8 leuten drin schliefen, und dann trafen wir noch einige flüchtige bekanntschaften. gen abend bewegten wir uns dann in eines der unzähligen party-zelte, leerten ein paar bier, 3l sangria und verschafften uns einen steifen nacken bevor das eigentliche festival begann, yeah!
am Fr kam dann der rest der bande an. und ab hier wird nur noch in ich form geschrieben
die erste band die ich mir anschaute war
Soilwork, allerdings konnt ich nicht wirklich was damit anfangen. der sound ging okay und die menge ging eigentlich auch ganz gut ab - wem's halt gefällt. dann betrat der rundliche götz von der RH die bühne, grüßte seine frau und seinen sohn (hansiiiiiii!) und kündigte
DEATH ANGEL an! argh.. was haben die gerockt. 40min waren einfach zu wenig für dieses göttliche thrash metal geschenk. klasse sound, klasse sänger, klasse soli, wohou.. und bevor der tilo es erwähnt, er hat ein plektrum vom lead gitarristen gefangen
danach legte ich ein päuschen ein, weiß aber nicht mehr wieso... und dann..
CALIBAN! woah.. ich weiß schon warum ich die jungs so mag. so viel energie wie in den songs steckte hab ich selten live erlebt. die ansagen nervten halt ein wenig aber die menge tobte und killte sich beinahe gegenseitig - der hammer! doch schaute ich dann auf meine uhr und musste feststellen, dass der gute herr tägtgren und
Hypocrisy ja gleich auf der mainstage vollgas geben würde. also bin ich natürlich fix rüber und fand mich dann in der dritten reihe direkt in der mitte wieder - stellte sich als fehler raus. ich weiß nicht was die leute immer vom pogen haben, aber mir ging es ziemlich gegen den strich. da fiel mir auch zum ersten mal beim WFF auf, dass, wenn man zu weit vorne steht, man einen ziemlich schlechtes bild vom sound hat. also tobte ich nach hinten und schwups ging es alles etwas besser. schade, dass sie wenige songs der ersten platten spielten aber wenigstens war mal wieder das gute alte WFF liedchen "Leipzig '47" dabei - die menge jubelte, und jubelte, und jubelte, und jubelte, und jubelte, ...
schlau wie ich war hielt ich mich dann zurück, denn der nächste act war
Hatebreed - allerdings gefielen die mir live nicht wirklich. schwache vorstellung, alles sehr eintönig und ohne kraft. schade.. dann wartete man auf
Slipknot die ich einfach mal live sehen wollte. nach dem sie um 45min (!!) überzogen hatten uns aber mit einem äusserst langweiligen soundcheck immerhin etwas akustisches darboten kamen dann auch mehr buhrufe als sonstiges als sie dann begannen zu spielen. nach 3 songs musste ich dann aber auch zur knüppelnacht. die begann mit
Disbielief die für grimfist einsprangen. was war das für eine band? ich glaub die zuschauer in der tentstage tobten mehr als die bei der mainstage. jeder sprang, bangte oder pogte. vielleicht waren es nicht die abwechslungsreichsten songs und die gitarren klangen auch nicht wirklich pralle aber wou.. einfach wou!
dann kamen
Malevolent Creation, die eine solide show darboten. guter sound, allerdings waren die drums so sehr im vordergrund das es einfach nicht mehr gut rüberkam.
Benediction folgten und es wurde erstklassiker death metal aus england dargeboten. groove, groove und nochmals groove! meine füße bluteten zwar schon fast vom ganzen umherirren an jenem tag aber diese band muss man einfach mal live erlebt haben. es folgten
Naglfar, allerdings fand ich die eher albern als unterhaltsam. ein sänger der seine ansagen wie ein elch mit tollwut machen muss ist nun mal lächerlich. aber ich musste sie "ertragen" denn danach spielten..
MAYHEM! auch wenn der gute maniac einen an der klatsche hat, so kam es mir vor, war die band live einfach eine macht. das makellose drumming von hellhammer war der überhammer an diesem abend.. das einzige was störte war, dass die sonne aufging. und ich suchte danach schlaf..
3h später erwachte ich dann und man bereitete sich auf den Sa vor. mit
Chimaira begann es, die mich aber kein bisschen überzeugten. "new wave of american heavy metal" schimpft man sie, für mich sind's eher eine weitere band die zwar aus guten musikern besteht aber kein bisschen innovativ ist. zumal ich zuvor auch kaum eine band gesehen hab die so selbstdarstellirisch ist. das verdarb mir alles ein bisschen die laune und ich legte mal wieder ein päuschen ein. dann begann der regen. oder eher der orkan. der herr aqua bewegte sich zu discharge (die aber ausfielen) und der rest der rasselbande + meine wenigkeit warteten noch ein wenig. dann gingen wir aber zur mainstage um einen DER acts überhaupt auf diesem WFF zu sehen:
FEAR FACTORY. sie spielten allen geilen songs von der soul of a new machine über die digitmortal bis hin zur archetype. ich hätte nicht gedacht, dass sie mich so ohne dino mitreissen können, aber sie taten es. ein absolut geiles konzert! in erwartung auf die nächste liefen wir mal wieder ganz nach vorne. FEHLER!
Six Feet Under betraten die bühne, 3 songs wurden gespielt und irgendein dummes pogokind musste mir natürlich voll auf den knöcheln springen. damit war der Sa auch erstmal für mich gelaufen und ich musste mir von weitem solche kracher wie "lycanthropy" oder "feasting on the blood of the insane" anhören
nachdem abends natürlich wieder ordentlich gebechert wurde ging es am So meinem fuß wieder recht gut. also sind wir erstmal zum baggersee, denn das wetter war mehr als genial. und das baggersee-gekühlte bier.. ein genuss. aber zurück zum festival.
Hanns Martin Slayer begannen um 13:00 und diese nette cover combo musste ich mir einfach geben. perfekte slayerkopien wurden dargeboten und trieben mir natürlich fast tränen in die augen. sehr amüsant war übrigens, dass der sänger die ansagen die der herr araya auf der decade of aggression macht auf deutsch da benutzte
dann folgten
Hatesphere die als ersatz für exhumed einsprangen, allerdings kann ich im nachhinein nur sagen, dass ich sehr viel lieber exhumed gesehen hätte. da war nichts neues bei, kein pfiff, kein gar nichts.. :gähn: jedoch kamen dann die thüringer
Heaven Shall Burn, die man als calibanhörer natürlich kennt. auch wenn mir die übertriebene "linke attitüde" wiedermal auf den zeiger ging wurde eine fette live performance hingelegt. dicker sound, geile songs und eine selbstmörderische herde von fans im vordergrund - atemberaubend!
Crowbar waren dann an der reihe welche einfach dermaßen cool anzusehen waren, dass man sie lieben musste. die musik war schön schleppend und tief, eine gelungene abwechslung. danach brauchte ich aber wieder mal ein päuschen, fand allerdings keinen schlaf.. schade, denn zu
MONSTER MAGNET war ich zwar wieder da aber irgendwie nicht mehr auf der vollen höhe. trotzdem bewegte ich mich völlig frei in den vorderen 5 reihen. wyndorff hatte die menge fest im griff, die gitarreros spielten einfach nur göttlich, der neue bassist hing zwar oft an der pulle aber war trotzdem charismatisch, der drummer kam eh nie zur ruhe und das publikum jubelte eigentlich so viel wie ich es kaum erlebt habe. das war rock n roll, das war toll, das war schon fast perfekt. danach prügelte ich mich aus der menge und schaute mir die griechen an wie sie die portugiesen zum weinen brachten. den rest des abends genoss ich dann aus einer sicheren distanz, denn nach dem 4ten tag auf dem gelände waren meine füße bereits breiter als der grand canyon.
sicher wird der gute tilo hier noch einiges ergänzen aber ich kann nur sagen, dass wenn ich die möglichkeit nächstes jahr wieder hinzufahren jene auch nutzen würde.
wohou!