Kleines Topteil + Iso Cab oder Preamp (z.B. Pod HD/Pod x3) zum Homerecording?!

Bran
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Hi,

ich beschäftige mich schon längere Zeit mit dem Aufnehmen von Gitarren. Nun hab ich die Möglichkeit zum 1.9. ein extra Zimmer in unserer Wohnung zu bekommen, und wollte dies dann eben als Arbeitszimmer bzw. Home-Studio nutzen.

Von der Hardware bin ich recht gut ausgerüstet.

Zur Verfügung stehen mir:

Mac Mini (Core i5 ...)
Windows 7 Pc (Athlon x4 mit 4x3.1ghz, Windows 7, 8gig ram...)
Tascam Usb-Interface
Beyerdynamic Mikro (genaue Bezeichnung ist mir gerade nicht bekannt, wurde mir aber bei Just Music in Hamburg als Alternative zum Shure SM57 empfohlen)
Shure SM57
DAW ist Reaper

Nun stehe ich aber vor der Entscheidung, ob ich mir auf Grund des neuen Platzes nicht noch eine neue Möglichkeit schaffe.
Aus diesem Grund stehe ich nun vor der Entscheidung, ob ich mir einen Preamp zulegen sollte, oder nicht doch ein kleines Top + Randall Iso Cab.

Habe bisher nur mäßige Erfahrungen mit Preamps gesammelt. Hatte jeweils über kurze Zeit ein Boss Me-25, Boss GT-8, Boss GT-10 und ein Zoom 7.1 unter meinen Fittichen und musste relativ schnell erkennen, dass das Programmieren über etliche Untermenüs nicht so wirklich mein Fall ist. Auf der anderen Seite bin ich mir allerdings auch nicht sicher, ob ich das Topteil am Iso-Cab von der Lautstärke her ähnlich ausfahren kann wie im Proberaum. Dabei ganz abgesehen davon, ob der Speaker im Cabinet die Leistung des Topteils aushält oder nicht.

Also zu welcher Lösung würdet ihr mir raten? Ich denke Preislich nimmt es sich nicht wirklich viel, ob ich mir einen brauchbaren Preamp oder ein Iso-Cab zulege. Wichtig beim Preamp wäre mir nur, dass er ordentliche High-Gain Sounds parat hat und sich (neu oder gebraucht) im Preisbereich von 250-400€ bewegt (+ - 50 ginge auch).


Edit: Falls ihr mir Preamps vorschlagen könntet, wäre es super, wenn sie im Rackformat angeboten werden würden.


Gruß
Christoph
 
Eigenschaft
 
Der Engl E30 sollte super in dein Beuteschema passen. Taugt wirklich gut zum Aufnehmen und klingt extremst gut
 
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Welches Top hast du denn gerade?
 
Hab ein paar Tops zur Verfügung

-Bugera 1990
-Bugera 6262
-Randall Rh50
-Blackstar Studio 20 H

Also sind nicht alle meine ;-) aber ich darf die Tops benutzen. Am meisten kämen halt der 1990 (auf 60W drosselbar) und der Studio 20 H zum Einsatz.


Über den 530 habe ich auch schon nachgedacht, hatte den vor einiger Zeit mal in Gebrauch, fand ihn allerdings durch ne Marshall Valvestate Endstufe nicht so berauschend. Vllt. klingt er ja mit dem direct out anders. Wird auf jeden Fall schonmal vorgemerkt
 
Versteh ich nicht. Wieso nimmst du nicht einfach die Preamps der Tops die dir zur Verfügung stehen? Dann haust du da noch eine/mehrer IRs drauf und fertig.
 
Weil ich die Tops nicht so ohne weiteres ohne Last laufen lassen kann. Und der Preamp-Out der Bugeras klingt nicht wirklich brauchbar. Dementsprechend ist das für mich keine wirkliche Option.

Gruß
 
In dem Fall bin ich für Randall Iso-Cab. Damit kriegste bessere Ergebnisse hin als mit irgendwelchen Boxensimulationen verschiedener Preamps!
 
obwohl ich IRs für die Seuche schlechthin halte: besser als die Vorstufen eines Tascam Intrefaces sind sie allemal :p
an Mikrofonierung würde ich mit der Ausstattung nicht einen Gedanken verschwenden.
Ich hab gerade gestern 4 Mikros aus Jux mit einem Alesis Interface aufgezeichnet,
dieselben Mikros vorher an einem Soundtracs Pult gehört (gute Mittelklasse)
bereits da ist der Unterschied mehr als deutlich - und zwischen Alesis und Tascam liegen sicher keine Welten ;)

cheers, Tom
 
Hm Also dann eher noch n neues Interface?

Soweit hab ich bisher noch nicht gedacht, deine Erfahrungen teile ich allerdings....
 
obwohl ich IRs für die Seuche schlechthin halte[...]
Und warum?

Neues Interface wär auch in Erwägung zu ziehen. Ich hab ein Focusrite Saffire Pro 24, bin auch echt zufrieden damit. Aber wenn du die Wahl zwischen Mikrofonieren und Boxensim. in irgendwelchen Vorstufen hast, wie gesagt, immer ersteres.
 
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Naja bei hochwertigeren Preamps kann man die Speakersim. ja in der Regel ausschalten, das wäre also definitiv nicht das Problem.

Trotzdem denke ich, dass ich das mit dem Iso-Cab ausprobieren werde. Allein die Frage wie leise es neben dem Cab ist muss noch geklärt werden. Aber dafür kann ich nächste Woche mal nach Hamburg oder Ibbenbühren fahren um das zu testen.
 
schonmal an eine loadbox bzw. einen attenuator ohne lautsprecher dran gedacht für die amps mit gscheidem preamp?
billiger wie isocab. nachteil du kannst die loadbox bzw. den attenuator nicht abmikrofonieren die machen nämlich keinen mux ;) -> schlecht für die bugeras wegen preamp -> need: DI box
loadbox -> http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3964_Tube-Town-Tone-Hound-8-Ohm---100-W.html
attenuator -> https://www.musiker-board.de/modifi...au-e-git/349290-attenuator-selbstgemacht.html
oder eine DIY Isocab -> google
eigenbau isocab trau ich fast jedem zu der sich nicht schon beim skizzieren in die finger schneidet ;)
lg
Beatle
 
Hi,

nachdem ich mal in Eure MySpace-Seite reingehört habe, würde ich aus dem Bauch raus wohl eher die Preamp-Methode vorziehen.

Kleine HiGain-Röhrentops gibts zwar inzwischen etliche, auch recht erschwingliche, aber die Lösung wäre sicher um einiges teurer. Ist natürlich weniger ein Problem, nachdem Du auf einen gewissen Fuhrpark zurückgreifen kannst. Trotzdem: Die Iso-Cab-Lösung wäre für klassische Rocksounds sicher sehr gut, schon weil man da auch etwas Endstufensättigung in den Sound bekommt. Gerade Crunchy "atmet" es da doch authentischer, wenn die Röhren schwitzen und der Lautsprecher sich bewegt. Andererseits ist das bei Deinen modernen Metal-Sounds aber vielleicht gar nicht so wichtig, und mehr Härte und Präzision kommt gar nicht ungelegen. Perfekt runde, klassische Sounds sind ja manchmal gar nicht das passendste.

Nachdem Du mit digitalen Modelern wohl auch nicht so ganz glücklich geworden bist, könnte der Preamp der goldene Mittelweg sein. Ich bin mit meinem ENGL E530 sehr zufrieden, und er klingt für meine Ohren schon mit der eingebauten Frequenzkorrektur wirklich gut, gerade für heftigere Sounds. Mit einer Software-Lautsprecher-Simulation am ungefilterten Line Out hättest Du dann noch eine flexible Alternative, ohne dass Du vor lauter Parametern kein Land mehr siehst. Am ENGL gefallen mir auch der Contour-Schalter und die zwei Mittenregler im Lead-Kanal, was sehr schöne Variationen ermöglicht.

Gruß, bagotrix
 
Heyho!

Da kann ich sogar ausnahmsweise mal mitreden!
Ich habe die Tage mein Isocab mal wieder ein wenig umgebaut. In der Überbrückungszeit, habe ich dann mal wieder mit IR's rumhantieren müssen. Hab zwar hier und da gute Sounds rausgeholt, aber wirklich prall war das nicht. Heute war die Isocab dann wieder Einsatzbereich. Das Ergebnis: Es ging soooooooooo dermaßen die Sonne auf! Die IR's klangen dagegen wieder wie der reinste Mist. Total kalt, steril und boxig.

Daher meine Empfehlung:
Bau dir selber ein Isocab. Anleitungen gibt es ohne Ende im Internet! Der Arbeitsaufwand ist extrem gering, es ist schnell gemacht und vor allem günstig/effektiv! Ich hab für mein erstes simples Isocab man gerade ein halben Tag gebraucht!
 
@Unicursal: Ich liebäugel auch schon länger mit einem ISO-Cab. Welche Anleitung hast Du denn verwendet und welchen Speaker hast Du verbaut?
 
Weil ich die Tops nicht so ohne weiteres ohne Last laufen lassen kann. Und der Preamp-Out der Bugeras klingt nicht wirklich brauchbar. Dementsprechend ist das für mich keine wirkliche Option.

Gruß

Kannste ja trozdem ne box anschließen...

Ich mache dass so:
Beispiel an meinem Engl Rackhead:

An meine 2x12 anschließen und den Volume aus der Endstufe ganz runterdrehen, so dass kein Sound kommt.
Den Volume aus der Vorstufe dreh ich dafür komplett auf, und greif das Signal des Effect Send ab und geh damit ins Interface.
Dann benutze ich Impulsantworten anstatt ner normalen Boxensimulation, und mit diesem Signal lässt sich richtig gut arbeiten.

Du brauchst also nur eine Box mit entsprechender Ohmzahl, und einen Line out, bzw effect send.


Ich habe hier auch einen Line 6 Flextone HD. Im Prinzip aufgebaut wie ein Pod von der Bedienung.
Mit dem verfahre ich genauso, nur dass dieser ein XLR-DI hat.

Clean und mit den Effekten kommt der Richtig geil, aber Distortion ist leider nicht das Gelbe vom Ei.
 
@Unicursal: Ich liebäugel auch schon länger mit einem ISO-Cab. Welche Anleitung hast Du denn verwendet und welchen Speaker hast Du verbaut?

Ich hab mich von anderen Anleitungen inspirieren lassen und mir daraus eine auf mich zugeschnittene Iso-Cab gebaut. Wie z.B. Butterfly-Verschlüsse, versenkte Griffe, 5cm dicken Dämmschaumstoff, Noppenschaumstoff usw usw. Wenn ich mal die Zeit hab, mach ich irgendwann nochmal ein Tutorial.

Meine Hauptinspiration war diese hier:

Wenn du Ihn ganz lieb fragst, schickt er dir auch seine Baupläne. Sehr netter Kerl!
 
Hi,

ich denke, dass ich mir ne Iso-Box bauen werde. Die Preamps meiner Verstärker abzunehmen war bisher wenig erfolgreich. Sollte das Projekt Iso-Box nichts werden, werde ich drüber nachdenken müssen, ob ich mir nicht doch einen Preamp a la Engl e530 oder Mesa Studio zulege.

Wie ist es denn mit den Interfaces? Ist das Tascam wirklich so schlecht im vergleich zu anderen im Bereich bis 200 Euro?

Gruß
Christoph
 
Ein paar grundsätzliche Erfahrungen zu Iso-Cabs, die vielleicht hilfreich sein können:
-Iso Cabs sind nicht lautlos!
Echtes Silent Recording in einer Mietwohnung um 3 Uhr in der Nacht (irgendwie die bevorzugte Gitarristenzeit...) ist IMO nur/bzw. wesentlich leichter mit Simulationen zu erreichen. Ein Iso Cab das von einem 20 oder gar 100 Watt Amp befeuert wird, macht immer noch eine Menge Radau (vor allem günstige Varianten wie die Randal-Box).
-Iso Cabs haben (wie alle Boxen ihren eigenen Charakter) und es gibt keine großvolumigen 2 oder 4x12 Iso-Cabs. Sehr wohl gibt es aber entsprechende Speaker Simulationen die genau für drückenden Higain Sounds entwickelt wurden. Um das mit einer konventionellen Box hinzubekommen, wird oft schon eine Menge Aufwand getrieben (Unterschiedliche Mikrophone, Winkel, Abstände...) Günstige Iso-Cabs lassen das gar nicht zu, bzw. ist es noch aufwendiger, dass alles richtig zu justieren.

-Iso-Cab klingen authentisch
Ich habe trotz der oben genannten "Problemchen" trotzdem eine Grossmann FAT Box gekauft. Die betreibe ich mit einem Engl Gigmaster im 1 Watt Modus und die Box steht im Heizungskeller hinter einer Feuerschutztür. Da ist dann wirklich Ruhe. Aber ich brauch keinen super Highend Higain Sound, sondern authentische Rock und Crunch Klänge und genau die habe ich mit Simulationen nicht vernünftig hinbekommen. Da lag immer etwas "Synthetisches/Transistorisiertes" über dem Sound was ein realer Speaker anders filtert als vorallem wohl Hardwarefilter wie Red Box oder selbst die teure Palmer Lösung.

Aber die Software Lösungen kosten ja praktisch nichts. Daher würde ich erst mal mit DI Signalen experimentieren.
 
-Iso-Cab klingen authentisch
Ich habe trotz der oben genannten "Problemchen" trotzdem eine Grossmann FAT Box gekauft. Die betreibe ich mit einem Engl Gigmaster im 1 Watt Modus und die Box steht im Heizungskeller hinter einer Feuerschutztür. Da ist dann wirklich Ruhe. Aber ich brauch keinen super Highend Higain Sound, sondern authentische Rock und Crunch Klänge und genau die habe ich mit Simulationen nicht vernünftig hinbekommen. Da lag immer etwas "Synthetisches/Transistorisiertes" über dem Sound was ein realer Speaker anders filtert als vorallem wohl Hardwarefilter wie Red Box oder selbst die teure Palmer Lösung.

Aber die Software Lösungen kosten ja praktisch nichts. Daher würde ich erst mal mit DI Signalen experimentieren.

Gerade bei Highgain-Sounds klingt die Isocab 300mal besser. Ich hab vorher mit Impulsen rumhantiert, dann mit dem Palmer PDI usw usw, aber im endeffekt war ich alles andere als zufrieden. Fürs Homerecording reicht so ein Teil allemal. WENN man denn mal wirklich mit seiner Band ein Album etc. aufnehmen möchte, geht man ja meistens eh ins Studio oder tätigt seine Aufnahmen im Proberaum. Für zu Hause aber imho die beste Lösung die es gibt. Ich habe 5cm dicken Dämmschaumstoff sowie 2cm dicken Noppenschaumstoff genommen und mein Isocab ist so ziemlich leise. Hab damit schon so einige nächtliche Sessions hinter mir ohne Beschwerden von Nachbarn. Ich betreibe das Teil mit einem ENGL Fireball 60. Den Master-Volume bei 1 ist noch alles im Rahmen, darüber ist es zwar immer noch leise, aber da sind wieder die Bässe das Problem. Das Problem hab ich allerdings mit Spikes gelöst.
 

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