Kleines Setup für Filmmusik?

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Pianist_Berlin
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Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!

Da ich als Filmemacher (vor allem Informationsfilme im Bereich der politischen Öffentlichkeitsarbeit) immer sehr viel Zeit damit verbringe, die Archive der Filmmusik-Anbieter zu durchstöbern, und im Prinzip nie so richtig zufrieden bin, habe ich mir für das neue Jahr vorgenommen, mich mal wieder selbst um das Thema zu kümmern, so wie ich es am Beginn meiner Laufbahn vor mehr als 20 Jahren auch schon getan habe. Meiner Meinung nach wissen die Anbieter von Filmmusik zu wenig darüber, welche speziellen Anforderungen Filmemacher haben. Die denken immer an das stimmungsvolle große Kino, und nicht an den kleinen Imagefilm für das Forschungsinstitut um die Ecke...

Da ich neulich einen neuen iMac für den Schreibtisch gekauft habe, steht der alte iMac 21,5" aus 2009 jetzt für andere Aufgaben zur Verfügung. Da habe ich Logic pro drauf. Und vor Kurzem habe ich mir ein Nord Piano 3 gegönnt, weil ich damit (im Gegensatz zu meinem über 100 Jahre alten Duysen-Salonflügel) auch mal mit Kopfhörer spielen kann. Das Nord Piano 3 kann ich ja auch als Masterkeyboard nutzen. Nun frage ich mich: Soll ich mich einfach auf die Möglichkeiten beschränken, die alleine schon Logic pro bietet - ergänzt um die Hauptstimme aus dem Nord Piano 3? Oder soll ich beispielsweise noch einen Roland Integra 7 anschaffen?

Aufnahmetechnisch würde ich das einfach so machen, dass ich meinen kleinen Tascam HD-P2, den ich sonst für Außenatmos einsetze, an mein kleines Mischpult (Allen&Heath GL-2) hänge. Ich will einfach nur eine kleine zusätzliche Musikproduktions-Ecke einrichten und es dabei wirklich nicht übertreiben. Also welches weitere klangerzeugende Gerät wäre eine universelle und sinnvolle Ergänzung? Ein Roland Integra 7 wäre da wohl eine naheliegende Lösung, oder habt Ihr vollkommen andere Ideen?

Matthias
 
Eigenschaft
 
Alles im Rechner - einfacher geht es nicht.
 
Seh ich auch so. Also fast alles im Rechner.

Gute Piano-Sounds hast du ja schon im Nord. Mit kostenlosen VST-Synthesizern kann man sich ja totschmeißen, genau so wie Drumloops. D.h. das Geld kannst du dir sparen und hast viel bessere Übersicht und Eingriffsmöglichkeiten, wenn du alles im Rechner machst. Was für Plugins du brauchst, um die Sounds abzudecken, die du benutzen willst, ist dann vielleicht nochmal einen neuen Thread wert (oder mehrere, wenn du spezielle Vorstellungen hast).

Aber, nur als Beispiel, bekommst du für den halben Preis vom Integra schon das "Komplete"-Paket von Native Instruments. Das ist das, was ich benutze, und mir fehlt eigentlich nie etwas. Ich mache auch manchmal diese Art von Hintergrundmusik für Videos, die ich produziere - wahrscheinlich ähnlich wie du. Oft nehme ich auch Freeware dazu, es muss ja nicht immer der fette Reaktor-Synthesizer sein, wenn man nur einen kleinen Leadsynth braucht. Also ich glaube Komplete ist ein sehr guter Anfang, gerade wenn man bereit ist, das Geld zu investieren. Ich kenne nichts anderes, was so ein großes Spektrum abdeckt - was nicht heißen soll, dass das die einzige Option ist. Noch wichtiger als das Geld, das man hier investiert, ist aber die Zeit, die verschiedenen Softwareinstrumente kennen zu lernen. Oder man beschränkt sich nur auf die Presets, selbst dann kann man schon gute Ergebnisse erzielen.

Außer der Software brauchst du noch ein Audiointerface mit Midi. Dazu hattest du noch nichts geschrieben. Es klingt so als wäre dein Plan, mit dem Tascam aufzunehmen und dann die Aufnahmen dann in den Rechner zu übertragen. Das stelle ich mir unglaublich kompliziert bis unmöglich vor. Du willst ja sicher hören, was du schon aufgnommen hast, und neue Sounds dazu spielen. Das macht das Audiointerface möglich, egal ob du nur Midi aufnimmst (das dann gleichzeitig im Rechner ein Softwareinstrument steuert, damit du auch was hörst) oder das Audio vom Nord. Standardempfehlung dazu wäre das Focusrite Scarlett 2i4. Das passt auch farblich zum E-Piano (naja, es ist metallic). :p
 
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Ich danke Euch erst mal für die Antworten. Allerdings haben wir jetzt eine neue Sachlage: Ich habe mich jetzt doch entschlossen, das Nord Piano 3 zurückzuschicken, weil sich ja nun innerhalb von 24 Stunden der Hauptanwendungszweck total geändert hat. Die Dame meines Herzens möchte, dass weiterhin nur der historische Flügel im Wohnzimmer steht. Außerdem hört man die Tastatur im Kopfhörerbetrieb durch das ganze Haus. Und nun sah ich keinen Sinn darin, die rote Ware aus dem Norden in mein Schnittstudio zu stellen, um das Gerät lediglich als Midi-Masterkeyboard an den iMac anzuschließen.

Folglich können wir jetzt nebenan in der Workstation-Rubrik in dem anderen Thread darüber reden, was ich stattdessen nehme.

Also nochmals herzlichen Dank!

Matthias
 
Gut, nehme ich... :)

Vielen Dank!

Matthias
 

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