Kleines Homestudio einrichten?

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Hallo liebe Musiker-Board-User,
Ich würde mir gerne ein kleines Studio einrichten.
Leider weiß ich nur grob, was ich brauche.
Ich will keine Stimmen aufnehmen oä., sondern mich wirklich nur aufs Produzieren fokussieren.
Und dafür bräuchte ich eure Hilfe.
Ich weiß, dass ich definitiv ein Midi-Keyboard, einen Controller, eine MPC, Monitore und ein zweites Display brauche.
Doch sicherlich gibt's da Dinge, die ich auch brauche, nur leider nicht weiß was und wofür.
Wenn mich jemand darüber aufklären könnte, wäre ich sehr dankbar.
Schönen Abend noch.:)
 
Eigenschaft
 
Mmh, also Produzieren allgemein kann auch mit der Einschränkung "ohne Aufnahme von Stimmen" viel bedeuten. Das, was Du benötigst, richtet sich danach, was Du denn produzieren möchtest. Vielleicht schreibst Du mal, was genau Du vorhast, dann kann man sich gegebenenfalls auch ein besseres Bild davon machen, was dafür benötigt werden würde.
Schöne Grüße
 
Die Frage ist auch, ob es dir jetzt nur um die technischen Aspekte geht oder auch um die "Einrichtung", den äh, Aufbau deines Arbeitsplatzes, sag ich mal.
Blöde Frage aber hast du einen Computer? Ausreichend Arbeitsspeicher? Software?
 
Ein Interface mit einigen Kanälen wäre auch nicht verkehrt. Denn über die Interne Soundkarte eines Computers wird keiner seine Songs mischen wollen. Zudem ist die Latenz bei nicht-Macs meistens ziemlich hoch. Da kann man unmöglich mit dem Keyboard was einspielen. (Google mal nach Latenz und nach ASIO, wenn die bei beiden Begriffe nichts sagen)

Ja, mehr Infos wären gut.
 
Entschuldigt bitte meine falsche Ausdrucksweise.
jedenfalls würde ich mich gerne auf Instrumentale von Liedern und Filmmusik konzentrieren.
Mache das schon seit über vier Jahren und würde gerne den nächsten Schritt machen - Was für mich das Audioequipment wäre.
DAWs, Samplepacks sowie VSTis besitze ich und einen Computer, den ich nur für die Musik benutze, habe ich selbstverständlich auch.

Und danke für eure schnellen Antworten.
 
Achso: Ich habe keinen DAW Controller und komme damit gut aus. Ist letztendlich die Frage, wie oft und wie professionell man produzieren will. Nicht, dass es ohne Controller irgendwie unprofesionell werden würde - aber mit geht sicherlich manches schneller. Und Zeit ist ja bekanntlich Geld. Für's Hobby braucht man aber sicher keinen Controller.
 
Bääääär;6187771 schrieb:
Achso: Ich habe keinen DAW Controller und komme damit gut aus. Ist letztendlich die Frage, wie oft und wie professionell man produzieren will. Nicht, dass es ohne Controller irgendwie unprofesionell werden würde - aber mit geht sicherlich manches schneller. Und Zeit ist ja bekanntlich Geld. Für's Hobby braucht man aber sicher keinen Controller.
Momentan ist es mehr ein Hobby, doch ein Controller wär mir Lieber, weil ich so meine Ideen besser umsetzen kann.
Kannst du mir sagen, was genau ein Interface ist und wofür ich es brauche?
 
jedenfalls würde ich mich gerne auf Instrumentale von Liedern und Filmmusik konzentrieren.
Mache das schon seit über vier Jahren und würde gerne den nächsten Schritt machen - Was für mich das Audioequipment wäre.

Dann wirst du definitiv ein paar gute Monitore brauchen und eine gute Soundkarte/Interface. Letztendlich ist jedes schwache Glied in der Kette blöde.
Was die Monitore betrifft: Da kann ich nach langer Boxenbau-Erfahrung nur sagen: Die klingen alle so verschieden, dass man sie einfach anhören muss. Worte helfen da nicht. Geh einfach in nen Shop und lass dir welche Vorführen. Meines Erachtens färbt nichts den Klang so stark wie die Lautsprecher, über die man hört.

Was das Interface betrifft: Es gibt Interfaces mit wenigen Kanälen aber dafür hochwertigen Wandlern. Mic-Preamps wirst du dann vermutlich auch keine brauchen. Wie wäre sowas:

- - - Aktualisiert - - -

Uiuiui, da antworten wir gerade hübsch aneinander vorbei (zeitlich) :)

Also ein Interface stellt letztlich die Verbindung zwischen deinem Computer und anderen Audio-Geräten (analog oder digital) dar. Es bringt Sound in die DAW und zurück. Und das möglichst ohne Verzögerung. Thema Latenz (siehe oben).

Kennst du dich mit den Begriffen "Samplerate", "Bit-Tiefe" bzw. "Quantisierung" aus? Sagt dir SPDIF was, oder ADAT? Gib mal ein kurzes Statement dazu, dann bekommt man einen besseren Überblick, wie du dich in dem Bereich auskennst.

EDIT: Wie hast du denn bisher deine Mixes angehört?
 
Der Controller hat mit der ideenumsetztung wirklich nichts zu tun....
 
Bääääär;6187799 schrieb:
Dann wirst du definitiv ein paar gute Monitore brauchen und eine gute Soundkarte/Interface. Letztendlich ist jedes schwache Glied in der Kette blöde.
Was die Monitore betrifft: Da kann ich nach langer Boxenbau-Erfahrung nur sagen: Die klingen alle so verschieden, dass man sie einfach anhören muss. Worte helfen da nicht. Geh einfach in nen Shop und lass dir welche Vorführen. Meines Erachtens färbt nichts den Klang so stark wie die Lautsprecher, über die man hört.

Was das Interface betrifft: Es gibt Interfaces mit wenigen Kanälen aber dafür hochwertigen Wandlern. Mic-Preamps wirst du dann vermutlich auch keine brauchen. Wie wäre sowas:

- - - Aktualisiert - - -

Uiuiui, da antworten wir gerade hübsch aneinander vorbei (zeitlich) :)

Also ein Interface stellt letztlich die Verbindung zwischen deinem Computer und anderen Audio-Geräten (analog oder digital) dar. Es bringt Sound in die DAW und zurück. Und das möglichst ohne Verzögerung. Thema Latenz (siehe oben).

Kennst du dich mit den Begriffen "Samplerate", "Bit-Tiefe" bzw. "Quantisierung" aus? Sagt dir SPDIF was, oder ADAT? Gib mal ein kurzes Statement dazu, dann bekommt man einen besseren Überblick, wie du dich in dem Bereich auskennst.

EDIT: Wie hast du denn bisher deine Mixes angehört?

Ja, Monitotre habe ich mir schon rausgesucht. Ich poste sie nachher mal, weil ich momentan nicht Zuhause bin und ich die Links dort gespeichert habe.

Also ist das Interface quasi eine externe Soundkarte?

Samplerate, Bit-Tiefe und Quantidierung kenne ich, ja. Die zwei anderen Begriffe noch nicht.^^

Und zum Post über mir: Ich meinte natürlich das MIDI-Keyboard.
 
Genau, das Interface ist eine externe Soundkarte. Nur eben eine, die über alle nötigen Features für's Recording/Mixing verfügt. Und die mit wenig Verzögerung die Sounds in den Rechner und zurück transportiert. Das ist primär eine Frage des Treibers und hat letztendlich was mit dem Multitasking deines Rechners zu tun. Wenn dich die Ursache der Latenz näher interessiert, erklär ichs gerne. Ansonsten reicht es zu wissen, dass es sie gibt und dass ASIO-fähige Interfaces hinreichend kleine Verzögerungen hinbekommen.

ADAT und SPDIF sind beides Standards für die Übertragung von digitalem Ton. ADAT kommt von digitalen Bandmaschinen und kann über optische Kabel 8 Kanäle mit maximal 48kHz oder 4 Kanäle mit max. 96kHz übertragen. SPDIF überträgt zwei Kanäle. Schau mal bei Wikipedia, wenn's dich interessiert. Viele Interfaces haben solche Anschlüsse, ob du sie brauchst, hängt primär davon ab, ob du digitale Effekte/Geräte neben deinem Rechner verwenden willst.
Da dir ADAT und SPDIF nichts sagt, gehe ich mal davon aus, du hast keine externen Effektgeräte oder so, die du in dein Setup einbinden willst. Dann tut's sicherlich sowas, wie ich oben gepostet habe. Du kannst ja was das Interface betrifft deine Vorschläge posten, dann gibt's sicherlich Meinungen von anderen dazu.
 
"Meines Erachtens färbt nichts den Klang so stark wie die Lautsprecher, über die man hört."

Diesen satz von Bäääär finde ich sehr treffend. Das Wichtigste ist, dass Du Deine Abhöre gut kennst, also nach Anschaffung so viel Musik darüber hören wie möglich, damit die die Boxen und ihr Klangverhalten in Deiner Umgebung kennenlernst. Zur Abhörumgebung sei auch noch gesagt, dass es von wichtigem Einfluss ist, sich Gedanken über etwas Raumoptimierung durch ein paar Absorber und eine möglichst optimale Aufstellung der Boxen (in gleichen Abständen zu den Wänden aufstellen, nicht zu nah an der Wand, im gleichschenkligem Dreieck zum Hörer aufstellen) zu machen, da der Raum immer mitklingt.
 
"Meines Erachtens färbt nichts den Klang so stark wie die Lautsprecher, über die man hört."

Diesen satz von Bäääär finde ich sehr treffend. Das Wichtigste ist, dass Du Deine Abhöre gut kennst, also nach Anschaffung so viel Musik darüber hören wie möglich, damit die die Boxen und ihr Klangverhalten in Deiner Umgebung kennenlernst. Zur Abhörumgebung sei auch noch gesagt, dass es von wichtigem Einfluss ist, sich Gedanken über etwas Raumoptimierung durch ein paar Absorber und eine möglichst optimale Aufstellung der Boxen (in gleichen Abständen zu den Wänden aufstellen, nicht zu nah an der Wand, im gleichschenkligem Dreieck zum Hörer aufstellen) zu machen, da der Raum immer mitklingt.

Da kann man durchaus auch mal den Taschenrechner schwingen und sich ausrechnen, welche stehenden Wellen und Auslöschungen man im Raum bekommt. Danach kann man dann entscheiden, in welcher Richtung man die Boxen aufbaut. Mal angenommen, man hat einen Raum der sehr lang und schmal ist. Da macht es einen Unterschied, ob man den Arbeitsort inkl. Boxen an der Stirnseite oder an den langen Querwänden aufbaut.
 
Bääääär;6187990 schrieb:
Genau, das Interface ist eine externe Soundkarte. Nur eben eine, die über alle nötigen Features für's Recording/Mixing verfügt. Und die mit wenig Verzögerung die Sounds in den Rechner und zurück transportiert. Das ist primär eine Frage des Treibers und hat letztendlich was mit dem Multitasking deines Rechners zu tun. Wenn dich die Ursache der Latenz näher interessiert, erklär ichs gerne. Ansonsten reicht es zu wissen, dass es sie gibt und dass ASIO-fähige Interfaces hinreichend kleine Verzögerungen hinbekommen.

ADAT und SPDIF sind beides Standards für die Übertragung von digitalem Ton. ADAT kommt von digitalen Bandmaschinen und kann über optische Kabel 8 Kanäle mit maximal 48kHz oder 4 Kanäle mit max. 96kHz übertragen. SPDIF überträgt zwei Kanäle. Schau mal bei Wikipedia, wenn's dich interessiert. Viele Interfaces haben solche Anschlüsse, ob du sie brauchst, hängt primär davon ab, ob du digitale Effekte/Geräte neben deinem Rechner verwenden willst.
Da dir ADAT und SPDIF nichts sagt, gehe ich mal davon aus, du hast keine externen Effektgeräte oder so, die du in dein Setup einbinden willst. Dann tut's sicherlich sowas, wie ich oben gepostet habe. Du kannst ja was das Interface betrifft deine Vorschläge posten, dann gibt's sicherlich Meinungen von anderen dazu.
Okay, danke.:)
Werden dann die Midi-Controller und die Midi-Instrumente auch an das Interface geschlossen, oder funktioniert es dann nur als Output?

Und kann ich mal gleich 'ne kleine Liste mit Equipment, das ich mir überlege zu holen, posten und du sagst was dazu?
 
Hiho!

Das Interface hat in der Regel Ein- und Ausgänge für Ton und einige besitzen auch MIDI-In- und Outputs (i.d.R. je einen davon). Aber hey, für 6€ bekommt man bei Ebay einen USB_Midi-Adapter. Und anders als bei Interfaces können DAWs mehrere MIDI-Geräte parallel nutzen: Das bedeutet, du kannst jederzeit mit wenig Geld aufrüsten.

Klar, poste ruhig mal ne Liste mit Zeugs. Am Besten schreib dazu, warum du gerade dieses oder jenes genommen hast, dann kann man besser einordnen, was du dir davon erwartest und ob es dem taugt.

Bääääär
 
Alles klar, vielen Dank!:)
Ich fang mal an:
Midi-Keyboard https://www.thomann.de/de/alesis_qx49.htm , weil's Fader hat, anschlagdynamische Tasten und 4 Pads. Ebenfalls hat es gute Bewertungen und ich denke, dass die Preis-Leistung auch sehr gut ist.
Monitore: https://www.thomann.de/de/alesis_m1_active_520_usb_b_stock_2.htm , weil's ebenfalls gute Bewertungen hat, ich sie mit anderen verglichen habe und denke, dass es gute Monitore für den Einstieg sind.
MPD: https://www.thomann.de/de/akai_mpd_18.htm , weil ich keine MPC brauche, da ich die MPD auch als MIDI gerät benutzen werde und mir viele PADs wichtig sind.
Beim Interface bin ich mir noch nicht ganz sicher...^^
 
Hallo!

Also was das Keyboard betrifft: Das ist sicher in Ordnung. Mir ist beim Keyboard das Anschlagsgefühl wichtig und die möglichst originalgetreue Umsetzung der Anschlagstärke. Ob das auch deine prioritäten sind und ob dein gewähltes Modell das so tut, wie du es willst - das kannst du nur selbst ausprobieren. Warum du gerade eins mit Pads nehmen willst, wo du dir doch ein separates Drumpad zulegen willst, das verstehe ich noch nicht so ganz. Prinzipiell bin ich eher für minimalistische Lösungen. Es gibt jede Menge Multi-Funktionsgeräte, die zwar alles können, aber nichts richtig! Vielleicht wäre ein Modell ohne Drumpads für den gleichen Preis die bessere Wahl für dich, denn da kommt vom bezahlten Geld mehr bei der Tastatur an.

Das MPD18 habe ich auch, das ist in Ordnung und macht Spaß. Die Sensitivität der Pads könnte besser sein - man muss schon recht dolle draufhaun. Aber für den Preis ist das in Ordnung.

Die Monitore sehen an sich okay aus, aber da ist ja schon ein USB-Interface drin. Da würde ich wieder eher zur minimalistischen Lösung greifen: Nimm Monitore ohne interne Soundkarte. Denn ein brauchbares Interface wirst du dir eh besorgen müssen. Nimm welche die einfach nur einen XLR- oder 6,3mm Klinken-Eingang haben und das darauf eingespeiste Signal wiedergeben. Das ist ja eigentlich alles, was Monitore können müssen.

Letztlich ist es natürlich deine Entscheidung. Aber wie gesagt: Die Geräte heutzutage scheinen alle möglichst viel auf einmal können zu wollen. Das halte ich für Quatsch. Lieber eins richtig, als vieles schlecht.

Bääääär
 
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