"Kleiner" Wortschatz limitiert das Schreiben (Englisch)

  • Ersteller megalomaniac323
  • Erstellt am
M
megalomaniac323
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.05.16
Registriert
11.04.09
Beiträge
108
Kekse
0
Ich habe in letzter Zeit einige Songs geschrieben, nur mit den Texten komme ich nicht so ganz weiter. Ich denke und schreibe auf Englisch wenn ich schreibe, da die Songs auch auf Englisch sind. "Problematisch" ist hierbei, dass meine Kreativität was Reime etc. in Grenzen stattfindet, da mein Wortschatz einfach limitiert ist. Ich habe auch ein Reimlexikon, doch damit klingt es (für mich) oft nicht so passend wie die ursprüngliche Idee. Auf Deutsch (vor)schreiben ist für mich sehr schwierig, da ich eigentlich noch nie auf Deutsch gedichtet habe.
Den Wortschatz um X% erweitern ist irgendwie auch nicht so das wahre...
Habt ihr vielleicht Ideen/Tipps/Tricks/Voschläge, wie ich Wörter einbringen kann, die ein wenig "out-of-the-box" sind und meine Kreativität nicht einschränken?
Bin gerade ein bisschen verzweifelt...Ich hoffe ihr versteht was ich meine! Danke!
 
Eigenschaft
 
Man braucht keinen großen Wortschatz, um einen Text zu schreiben. Man kann auch mit einfachen Mitteln etwas transportieren.

Leider schlließt du auch sämtliche Möglichkeiten vorher aus, was ich nicht ganz verstehen kann. Warum nicht inhaltlich Deutsch vorarbeiten und nach passenden, englischen Synonymen suchen? Du musst dafür nicht auf Deutsch dichten. WArum nicht den Wortschatzerweitern. Das Stöbern in den Diskussionen bei Leo.org kann auch sehr nützlich sein. Filme in Originalversionenen gucken auch.

Es ist vermutlich auch nicht zweckdienlich, jetzt ins Blaue hinein Tipps zu geben.

Am besten wäre, du postest einen Beispiel-Text von dir und wir finden gemeinsam bessere Lösungen.

Aber eines interessiert mich doch noch:

Ich denke und schreibe auf Englisch

Du bist aber kein englischer Muttersprachler, oder? Wie kann man mit einem begrenzten Wortschatz denken?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe auch nicht ganz, wieso du deinen Wortschatz nicht erweitern willst, wenn es doch scheinbar genau daran scheitert? Eine Möglichkeit zusätzlich zu den Filmen in Originalversion wäre vielleicht, dir andere Texte deines Genres vorzunehmen und versuchen zu verstehen bzw. zu übersetzen. Da kannst du sicher einiges an stilistischen Fertigkeiten und auch am "genrespezifischen" Wortschatz mitnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe in letzter Zeit einige Songs geschrieben, nur mit den Texten komme ich nicht so ganz weiter.
Stell doch mal ein.

Den Wortschatz um X% erweitern ist irgendwie auch nicht so das wahre...
Wieso ist das nicht das Wahre? Das ist das einzig Wahre würde ich sagen. Dauert und kostet Zeit und Anstrengung. Aber sollte ja auch irgendwie Spaß machen, sich mit der Sprache auseinanderzusetzen, in der man seine Songs schreiben will.
Kennst du nen anderen Weg?

Habt ihr vielleicht Ideen/Tipps/Tricks/Voschläge, wie ich Wörter einbringen kann, die ein wenig "out-of-the-box" sind und meine Kreativität nicht einschränken?
Klar, deinen Wortschatz erweitern.
 
Ich denke und schreibe auf Englisch wenn ich schreibe....

Das klingt nach Muttersprachler....

... da die Songs auch auf English sind

.... das allerdings nicht.

Auf Deutsch (vor)schreiben ist für mich sehr schwierig, da ich eigentlich noch nie auf Deutsch gedichtet habe.

Ab hier vermute ich stark, dass du ein Deutscher bist, der Texte in englischer Sprache schreibt. Richtig? Von deiner Antwort hängt mehr ab, als du eventuell denkst.

Gruss
 
Nein Wunderlösungen gibt es keine, da stimme ich antipasti zu. Und der aktive Wortschatz erweitert sich auch nur, wenn man beim Schreiben konsequent recherchiert d. h. in mehr als einem Wörterbuch nachschlägt und das Wort ebenfalls im Gebrauch in ganzen Sätzen und verschiedenem Kontext recherchiert. Bei "limitiertem" Wortschatz, würde ich auf jeden Fall zu einem ersten Entwurf in der Muttersprache raten.

LG Annette
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Annette2904 schrieb:
d. h. in mehr als einem Wörterbuch nachschlägt und das Wort ebenfalls im Gebrauch in ganzen Sätzen und verschiedenem Kontext recherchiert.

wow...unsere Annette... 3 Tips, die mir eine halbes Lehrbuch ersetzten. Ich werf mal 5 € in den virtuellen Hut:great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
hi megalomaniac,

es gibt so viele aspekte bei der wahl der sprache, in der man schreibt oder in der zumindest die endversion ist, dass das fast ein kapitel füllen könnte.
und ta ta ta taaa: genau so ist es auch: im workshop lyrics hier auf dem board gibt´s dazu ein kapitel mit jeder menge tipps für die eine oder andere entscheidung - mal reinschauen könnte nicht schaden (link in meiner signatur).

die aussage, die bei mir an deinem post am meisten in bewegung setzt, ist etwas, das bei den vielen hilfreichen posts oberhalb noch nicht zur sprache kam:
wieso reimen?
es gibt viele extrem gute songtexte, die bewußt auf reime verzichten und dadurch weder reizlos noch weniger fesselnd noch weniger anspruchsvoll oder stimmig oder auch ... künstlerisch ... sind (falls das ein kriterium für dich ist).
ich vermute, du hast ein bestimmtes bild davon, wie ein songtext sein sollte und da spielen reime eine wichtige rolle. und dann merkst du dass dein begrenzter englischer wortschatz dazu führt, dass du immer wieder auf die gleichen reime kommst - und das schränkt den songtext, den inhalt und die wirkung ein.
und irgendwas müßte anders sein, damit das nicht mehr so ist.

mein votum: versuch´s mal ohne reime und schau, was dann passiert

(by the way: es gibt auch die variante, dass beispielsweise die strophen reimlos sind, der refrain sich aber schon reimt: auch sowas kann durchaus sinn machen)

x-Riff
 
Nein Wunderlösungen gibt es keine, da stimme ich antipasti zu. Und der aktive Wortschatz erweitert sich auch nur, wenn man beim Schreiben konsequent recherchiert d. h. in mehr als einem Wörterbuch nachschlägt und das Wort ebenfalls im Gebrauch in ganzen Sätzen und verschiedenem Kontext recherchiert. Bei "limitiertem" Wortschatz, würde ich auf jeden Fall zu einem ersten Entwurf in der Muttersprache raten.

LG Annette

Genau so mache ich es;)
Ich habe eine Idee zu einem Thema und schreibe mir erst mal ganz gezielt in deutsch auf, was ich inhaltlich etwa einbringen will/könnte.
Oft habe ich parallel schon irgendeinen Satz als "Hookline" oder ein paar Textfragmente in englisch im Ohr, diese Idee muß dann erweitert werden.
Dann suche ich mir zu dem Inhalt alle möglichen evtl. passenden Übersetzungen und spiele damit rum bis das Puzzle passt.
Das kann sehr mühsam sein, wenn man dabei auch schon die melodische/rhythmische Umsetzung (Phonetik/Phrasierungen) im Kopf hat und dann genau dazu was passendes sucht;)
Am Ende geht dann nochmals der Rotstift ran und eliminiert alles "unnötige" um die Sache auf den Punkt zu bringen.

Meine Hilfsmittel sind dabei z.B. Leo oder ähnliche Seiten, ein Reimprogramm(wenn mir so gar nichts einfallen will manchmal hilfreich), auch Bücher oder Websites, wo man gezielt bestimmte gängige Redewendungen nachschlagen kann.
Mühsam-aber welch Wunder-mit der Zeit wurde aus meinem sehr dürftigen Schulenglisch doch eine lebendigere (wenn gleich natürlich immer noch nicht perfekte) Sprache;)

Übrigens habe ich mir auch angewöhnt, ganz viele Songtexte einfach mal zu lesen-nicht um abzukupfern (also förmlich abzuschreiben), aber manchmal findet sich auch da die ein oder andere Redewendung bzw. eine Idee, wie man etwas auf eine Art formulieren kann, die man noch nicht kannte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hey. Mein Thread ist irgendwo aus einer Frustration entstanden, weil ich mir, wie so oft, immer recht hohe Ziele setze (liegt wohl auch daran, dass ich mir Texten von richtig guten Schreibern angeguckt hab und einfach aus dem Staunen nicht mehr herauskam; das war dann auch der Anlass zum Erstellen des Threads: In den Texten wurden einfach sehr viele schöne und treffende Formulierungen benutzt, z.T: sehr lyrisch, von denen ich noch nie etwas gehört hatte). Ich denke das sollte ich ändern, damit mir das Schreiben auch Spaß macht. ;)
Ich denke und schreibe zum Teil auf Englisch. Meine fügt sich eine Zeile zur Nächsten und das geht dann wie von selbst (der magische Moment^^) und manchmal hinterfrage ich meine Metaphorik auf Deutsch, um einfach deren Schlüssigkeit zu überprüfen.

Was ich benutze (mal mehr mal weniger):
- Merriam Webster
- Leo/Dictionary-app
- The New Comprehensive American Rhyming Dictionary
- Texte anderer Interpreten lesen (auf songmeanings.com z.B., Ich denke das bringt einen !sehr! weiter)
- den Verstand ;)

Ich werde in den nächsten Tagen mal einen Text hochladen, freue mich jetzt schon auf euer Feedback!
 
Hey, wie du es hier schreibst, das kann ich gut nachvollziehen. Der Beitrag hätte so ähnlich auch von mir kommen können.
Die genannten Tools verwende ich ebenfalls, zusätzlich ab und zu auch woerterbuch.reverso.net.
Ich denke, das ist schon der Weg, wie es gehen kann. Dauert halt seine Zeit. Alternativ könnte man für ein paar Jahre in die USA oder UK gehen.
Oder aber eben viel andere lyrics lesen. Wobei, da laufe ich zumindest Gefahr, zu viel abzugucken. Mit dem Übernehmen ganzer Sätze bzw. Spezieller Umschreibungen bin ich da sehr vorsichtig, auch wenn die Verlockung groß ist.
Gar nicht mal unbedingt aus der Angst, es könne geklaut aussehen, sondern eher mir gegenüber. An solchen Stellen hätte ich immer ein flaues Gefühl.
Was ich auch sehr inspirierend finde, sind Interviews mit anderen Künstlern oder songwritern.

Oh, ich muss los, bis später
Frank
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben