Kleiner neueinstieg in Richtung Studiomonitore

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Hallo.
Nachdem ich vor ein paar Monaten mich dazu entschlossen habe lieber erst einmal mit Kopfhörer an zu fangen, habe ich mir ein Kawai VPC1, Synthogy Ivory 2 Grand, Beyerdinamic DT 770 Pro und dazu ein kleines günstiges Behringer U-Control UCA222 gekauft. Und knapp 60€ als Sammelquelle in einen gebrauchten PC investiert. Ich kann mich bislang nicht beschweren denn über die Kopfhörer klingt alles super. Und über Latenzen oder irgendwelche Nebengeräusche kann ich mich gar nicht beschweren die habe ich gar nicht. Doch nach und nach vermisse ich schon das "ohne Kopfhörer spielen".

Damals hatte ich folgende Vorauswahl getroffen KRK Rootkit RP5 oder JBL LSR 305. Entschieden hatte ich mich Anfangs für die JBL Serie, doch es blieb nur bei KH. Heute hingegen machte ich mich wieder auf die Suche und entdeckte, dass es die JBL nicht mehr im Set Preis Angebot gibt. Aber ich frage mich auch ob sich in der kurzen Zeit eigentlich etwas auf dem Markt getan hat. Daher wollte ich euch fragen ob ich mit den beiden oben genannten Boxen immer noch gut beraten bzw. On the Top bin oder ob es inzwischen neues ,,besseres" gibt? Limit liegt wie damals bei 300€ fürs Paar. Die Boxen sollen ausschließlich fürs Piano sein. Vielleicht höre ich auch mal so Musik darüber um mich am Klang zu ergötzen, aber dies ist kein Kauf Kriterium.

Gruß
 
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Eine konkrete Empfehlung habe ich jetzt keine, sondern eine Anmerkung, dass dir bei solchen eher kleinen Boxen im Tiefton-Bereich was fehlen könnte - auch im Vergleich zu deinen Kopfhörern.
 
Ich selber habe die Rokit RP8, mit denen bin ich vollends zufrieden. Allerdings mische ich auch Schlagzeug Bass und alles mögliche darauf ab, so dass ich einen 8" Speaker nicht missen möchte. Mein Kollege hat hingegen Boxen mit nur 4" (Tannoy Reveal) und die sind für seine Arbeitsumgebung auch völlig genial. (Preis-Leistungs-Knaller!)
Dennoch ist, wenn wir A/B Hören schon deutlich ein unterschied zu hören.

Ich finde es kommt auch immer auf die Räumlichkeiten an. (Meine RP8 würden in der Mietwohnung meines Kollegen keinen Sinn machen!)
Klanglich wirst du mit den RP5 nix verkehrt machen (und die gibt es hübsch in Weiß! ;) )


Ob es bei Piano von der Range her reicht mit einem 5"er zu arbeiten musst du selber mal testen. Es gibt ja auch meist die Möglichkeit, fall es nicht ausreicht irgendwann mal einen Sub nachzurüsten...

Wichtig ist noch: Das sind alles Nahfeld-Monitore... das bedeutet zum Musik hören (wenn man nicht passend davor sitzt) sind die nicht optimal.
 
Wichtig ist noch: Das sind alles Nahfeld-Monitore... das bedeutet zum Musik hören (wenn man nicht passend davor sitzt) sind die nicht optimal.

Die Nahfeld-Monitore würden direkt vor mir stehen und sie würden nur das Piano wieder geben :). 8" sind etwas zu groß, mein Zimmer misst gerade mal ca. 30-35m². Und eigentlich möchte ich mich selber nur beschallen.
 
Also ich mag die KRK´s einfach... im Zweifelsfall mal beide im Musikladen deiner Wahl antasten... (bin ich sowieso ein Freund von!)
 
8" sind etwas zu groß, mein Zimmer misst gerade mal ca. 30-35m². Und eigentlich möchte ich mich selber nur beschallen.
30-35 m² sind für 8" eigentlich nicht zu viel, allerdings kann man zur Nahfeld-Beschallung auch kleinere Boxen nehmen und für den Tiefton mit einem Subwoofer ergänzen. Was die Leistung angeht, so ist ein akustisches Klavier oder ein Flügel auch nicht unbedingt leise. Mit einem akustischen Instrument könnte man Monitore und Strom sparen, müsste man dann auf der anderen Seite aber für einen Klavierstimmer Geld ausgeben. ;)
 
Mit einem akustischen Instrument könnte man Monitore und Strom sparen, müsste man dann auf der anderen Seite aber für einen Klavierstimmer Geld ausgeben. ;)

...ist die Frage ob man innerhalb seines "Limits" (300,-€) einen Flügel finden kann ;)
 
Mit einem akustischen Instrument könnte man Monitore und Strom sparen, müsste man dann auf der anderen Seite aber für einen Klavierstimmer Geld ausgeben. ;)

Und ich müsste mir ebenfalls eine neue Wohnung suchen ;).
 
schon eine Entscheidung getroffen? mich würde die Wahl interessieren...
 
schon eine Entscheidung getroffen? mich würde die Wahl interessieren...

Danke für deine Anteilnahme :). Um sie test-hören zu können muss ich erst zum nächst größeren Musikhaus und das ist knapp 100 km weit weg. Ohne Auto ist es jedoch schwerer es zu erreichen zudem habe ich das Geld dafür auch frühstens Anfang nächsten Monat. Wird wohl vor nächsten Monat noch nichts :) Aber ich teile euch dann gerne mit für welche ich mich entschieden habe.

Ich habe auf meiner Liste aber bereits folgende Modelle (alle so um die 300€ das Paar):
JBL LSR 305
KRK Rokit RP5
Fame Pro Series RPM 8 (kenne ich nur aus dem Katalog)
Presonus Eris E 4,5
Tannoy Reveal 502
Yamaha HS5
Mackie CR 4 und MR 5 MK3
Behringer B3030A Truth und Nekkst K5
Adam Artist 3 (Leider sind die F5 zu teuer)
Monkey Banana Gibbon 5


Wenn hierbei wichtige Modelle fehlen oder Ihr mir zu bestimmten Modelle (ab)raten wollt, könnt Ihr es gerne tun. :)

Gruß
 
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Also ich war heute in JustMusic. Ein Musikhaus das scheinbar in meiner Heimatstadt ganze 2 Ableger hat, super brauche ich keine 100 km zu fahren :). Dort konnte ich folgende Boxen testen.
- KRK Rokit RP8
- Mackie MR 5 MK3
- Yamaha HS5
- Adam Artist 3

Fangen wir mal an mit meinen Subjektiven eindrücken.

Die KRK Rokit RP8 klingen ganz ok haben mich aber nicht vom Hocker gehauen. Sie wahren sehr Bass stark, für mich sogar ein wenig zu Bass stark. Irgendwie hatte ich das Gefühl da geht zu viel unter an Details. Jedoch strahlten sie schon Power aus. Vielleicht lag es auch daran das es 8er wahren.

Die Mackie MR 5 MK3 würde ich persönlich schon ungefähr gleich den der KRK setzen. Sie haben meiner Meinung nach weniger Bass und dadurch hatte ich das Gefühl mehr heraus gehört zu haben.

Und jetzt kommen meine zwei Favorisierten Paare!

Die Yamaha HS5 hatten mich sehr eingenommen echt vom Hocker gehauen. Ich hatte das Gefühl da steckt Power drin so als wenn ich damit das gesamte Zimmer beschallen könnte. Die Bässe waren super und nicht zu aufdringlich. Details jedoch hatte ich irgendwie vermisst. Warum das so ist komme ich jetzt zu.

Die Adam Artist 3 hatten mich ebenfalls vom Hocker gehauen vor allen was aus den kleinen Monstern für eine Wucht raus kam. Der Bass war meiner Meinung nach sehr zurück haltend dafür die Details zum greifen nahe. Irgendwie hatte ich das Gefühl dort mehr gehört zu haben als bei den HS5. Ebenfalls kam es mir anders vor so als würde ich präsent dabei sein, es war irgendwie so als wäre ich irgendwo Live dabei und ganz nah dran am geschehen. Meine Vermutung liegt nahe, dass ich die Details bei den ADAMs mehr heraus gehört habe, weil ich diese noch vor den Yamahas gehört hatte und eventuell dadurch voreingenommen war. Ich hatte zwei weitere Personen mit mir die mir aber das Gegenteil versicherten und sagten die Yamahas besser wahren (und wohl bemerkt die haben bessere Ohren als ich).

Also um es nochmal klar zu stellen:
Raumumfassend Kraftvoll mit Reserven = Yamaha
Klangbild (Bühnenbilderlebnis) = ADAM
Besserer Bass = Yamaha
Mehr Details = ADAM

Jetzt bin ich mir unsicher ob ich nicht zu voreingenommen an die Sache heran ging. Der Verkäufer/Techniker sagte mir das die Artis Serie eine Mischung aus dem Bereich Studio und Hifi seien. Dazu noch das bei diesen SM der Hochton dadurch mehr betont wird. Dagegen sollen die Yamaha eher einen Linienren Frequenzgang haben. Ich selber kenne den Unterschied zwischen Hifi und Studio Monitoren leider nicht, daher frage ich mich schon ob das alles so stimmt. Mir gefielen diese ganzen Details die bei den Adams raus kamen schon sehr und da frage ich mich ob die Yamahas mit den Richtigen Einstellungen auch dazu in der Lage sind. Und welche würdet Ihr mir jetzt eher empfehlen? Gibt es noch Informationen zwischen den beiden die mir irgendwie erklären können warum der eine so viel realistischer auf mich ein wirkte als der andere? Oder war das einfach der Hifi Effekt?

Gruß.
 
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ADAM verwendet grundsätzlich andersartige Hochtöner.

Ein gutes HiFi soll genau so wahrheitsgetreu klingen wie Studio. Schlechtes HiFi klingt verbogen. Es gibt auch schlechte Monitore, die verbogen klingen. Es spielen aber auch die Aufstellung und die akustischen Eingenschaften des Raums eine Rolle. Abgesehen davon ändert sich der wahrgenommene Frequenzgang in Abhängigkeit der Lautstärke. Deshalb haben viele HiFi-Anlagen eine Loudness-Regelung. Wäre bei unterschiedlichen Abhörlautstärken auch im Studio sinnvoll.

Es wurde mal berichtet, dass bei ADAM auf Grund des andersartigen Hochtöners sich der Frequenzgang auch in Abhängigkeit des Hörabstandes stärker ändert.
 
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ADAM verwendet grundsätzlich andersartige Hochtöner.

Ein gutes HiFi soll genau so wahrheitsgetreu klingen wie Studio. Schlechtes HiFi klingt verbogen. Es gibt auch schlechte Monitore, die verbogen klingen. Es spielen aber auch die Aufstellung und die akustischen Eingenschaften des Raums eine Rolle. Abgesehen davon ändert sich der wahrgenommene Frequenzgang in Abhängigkeit der Lautstärke. Deshalb haben viele HiFi-Anlagen eine Loudness-Regelung. Wäre bei unterschiedlichen Abhörlautstärken auch im Studio sinnvoll.

Es wurde mal berichtet, dass bei ADAM auf Grund des andersartigen Hochtöners sich der Frequenzgang auch in Abhängigkeit des Hörabstandes stärker ändert.

Kann die starke Veränderung des Frequenzgangs im Zusammenhang mit dem recht kleinen Sweet Spoot liegen?
Was mich aber brennen interessiert ist, warum die Artist bei mir das Gefühl einer Bühne hervor riefen und die Yamaha irgendwie leider nicht. Die Yamaha wirkten irgendwie einnehmender aber nicht so auflösend (auflösend= vermitteln ein Bühnenbild). Jedoch standen die Artis 3 im Regal und ich saß nicht einmal perfekt im Stereodreieck. Wohingegen die Yamaha viel näher und gut Positioniert standen.
 
Wenn man sich vom Sweet Spot entfernt, ändert sich so einiges. Auch die Wahrnehmung von Stereo. Dass bestimmte Boxen als Paar eher flach und andere eher räumlich klingen, darüber wird öfter berichtet. Genaue Erklärung kann ich aber leider nicht geben. Bin kein Experte. Was es aber ansonsten noch gibt: Abweichungen zwischen der linken und rechten Box. Ich denke, je "identischer" beide Boxen klingen, um so räumlicher müsste es bei einem guten Stereo-Mix tendenziell klingen.
 
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Ich erinnere nochmal an die im Eingangsbeitrag geschilderte Aufgabe der Boxen.

Da wäre es doch logisch, die Boxen bei angeschlossenem Instrument zu testen. Oder? ;)
 
Der Hochtonbereich ist maßgeblich für die Lokalisation von Phantomschallquellen im Stereopanorama verantwortlich. Logisch dass die ADAMs da mit ihrem Hochtöner Punkten. Für das Gefühl vom Sound "umhüllt" zu werden braucht es im Tieftonbereich genug Stereo-Information.

Ich benutze selbst ein Doepfer LMK2+ und die Flügel-Samples von Native Instruments. Zu meinen Genelec-Monitoren hatte ich mal für kurze Zeit einen Subwoofer aus dem 1000€-Bereich. Ich habe ihn zwar wieder zurück geschickt weil er mir zu teuer war, aber die Tiefen sind was für mich das Klaviersample nochmal richtig zum Leben erweckt hat. MAn hat das gefühl, eine mechanische Rückkopplung vom Keyboard zu bekommen. Ich bin sonst echte Flügel gewohnt und dagegen Klingen die meißten Samples über normale kleine Boxen halt weinerlich, weil sie untenrum keine Eier haben.
 
Der Hochtonbereich ist maßgeblich für die Lokalisation von Phantomschallquellen im Stereopanorama verantwortlich. Logisch dass die ADAMs da mit ihrem Hochtöner Punkten.
Wobei, was man z.B. so über Neumann KH120 hört, sollen sie das auch gut können - trotz konventioneller Hochtöner. :tongue:

Für das Gefühl vom Sound "umhüllt" zu werden braucht es im Tieftonbereich genug Stereo-Information.
Da sollen die KH120 laut Berichten übrigens auch viel bringen trotz relativ kleiner Größe. Und ja, ein Subwoofer bleibt immer noch eine Option.

Wenn wir aber vom beschränkten Budget ausgehen, so wären die günstigen ADAM wahrscheinlich schon keine schlechte Wahl. :cool:
 
Also zu den KH120 habe ich vor allem gehört, dass sie die Mitten extrem gut auflösen. Die Qualität der Mitten thront warscheinlich über allem. ;)
 

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