kleiner "gut" klingender (günstiger) Amp für den Wohnzimmergebrauch

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Hallo Forum,
ich hätte eigendlich nie gedacht das ich mal so einen Trööt starte...
Denn mein Zuhause sind eigendlich die tiefen Töne. Aber wie der Teufel so will, habe ich mir vor ein paar Wochen einen "Eierschneider" gegönnt (nichts besonderes... eine Pacifica 112V).
Ich bin gelernter Bassman und habe noch nie ein anderes Intrument gespielt (außer ein wenig Schießbude). Derzeit spiele ich die Gitte (im Wohnzimmer) über ein Zoom G3 per DI in den Mixer und dann über eine ganz kleine PA. Das fand ich bisher ja ganz nett..., aber mittlerweile drängt sich der Gedanke nach einem Gitarrenamp (Combo) immer mehr auf.
Da ich mittlerweile auch ziemlich sicher bin, wohin ich soundmäßig möchte, habe ich die diversen Dealer im I-Net abgeklappert.
Hmmmm..., das Angebot ist ziemlich groß... und ich bin komplett überfordert... :confused: Bei Bassamps wüsste ich sofort was brauchbar ist und was nicht.
Lange Vorrede, wenig Sinn... :whistle:

Ich mag den typischen Fender cleansound und den rotzigen Marshallsound. Ich weis, Unterschiede wie Tag und Nacht und wahrscheinlich nicht machbar. Was ich auf keinen Fall möchte ist ein modeling Amp. Da habe ich schon diverse angepielt (VOX, Line6 ,Roland Cube, etc.) und fand die alle entweder zu kompliziert oder" als wenn man in eine Büchse furzt". Da ich als Bassmann, eher der konservative Typ bin (knochentrocken und als zweiten Sound etwas angeknuspert) habe ich auch keine Lust stundenlang an irgendwelchen Sound zu basteln darum fallen diese "modeling" Amps schon mal raus.
Zwei Kanäle reichen mir, dazu ein brauchbarer Reverb. Schön fände ich einen DI-Out, Return/Send Buchsen, Speakeranschluss.
Da ich in einer Mietwohnung lebe und im Schichtdienst arbeite ist ein Kopfhöreranschluss ein unbedingtes muss.
Bisher habe ich außer den oben genannten modeling Amps noch nichts angespielt. Interesse hätte ich wohl an der Marshall "MG-Serie" oder an den Hausprodukten des Musikstore (Fame). Hat da jemand Erfahrungen mit den Fame- Amps : https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Fame-Megatone-ML-30-R-Combo/art-GIT0004927-000 bzw. mit dem https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Fame-Vintage-Line-GX35R-Combo/art-GIT0010462-000 ??? Es gibt zwar eine Menge Bewertungen zu den Amps auf der Homepage..., aber darauf verlasse ich mich definitiv nicht.
Natürlich bin ich für andere Ideen vollkommen offen und ein "gebrauchtkauf" kommt natürlich auch in Frage
So.., jetzt kommt noch, was mir der Spass wert sein würde... Ich habe kein Interesse daran mehr als 200 Öcken auf den Tisch zu legen, da der Eierschneider definitiv nur für das Wohnzimmer ist.

Ich möchte mich schon einmal vorab für die hoffentlich vielen Beiträge bedanken. :prost:
 
Eigenschaft
 
Vergiss den Marshall, der macht nicht lange Spaß. Die günstigen Eigenmarkenamps taugen oft auch nicht soo viel.

Für die zwei grundverschiedenen Sounds und Kopfhörer würde ich auf Modeller setzen:
 
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Vergiss' den D.I.-Out.
Wenn du den wirklich brauchst, bleib' gleich beim G3...
Praktisch alle kleineren Gitarren-Combos (jedenfalls diejenigen, die für's heimische Wohnzimmer in Frage kämen) kommen ohne!


:hat:
 
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Nur ums nochmal zu betonen: vergiss diese Marshall MG's. Schlechter koenntest du kaum kaufen, auch in dem Preisbereich >.>

Auch wenn du kein Modeling willst, waer meine erste Idee ebenfalls Yamaha THR. Die Dinger sollen wohl echt gut sein. Großartig kompliziert sind sie jedenfalls nicht.
 
Den Yamaha THR hätte ich jetzt auch empfohlen.

Wenn du einen Rechner hast, kannst du auch über ein Interface spielen. Gute Ampsimulationen und IRs gibt es auch kostenlos. Eine DAW, die als Grundlage fürs Spielen, Aufnehmen und Mixen da ist, gibt es oft dazu oder man nimmt Reaper. Reaper kann man auch kostenlos nutzen. Brauchbare Effekte sind auch oft schon als VST-Plugin dabei.
Eine einfache, rudimentäre von Cubase wäre auch dabei. Dafür muss man sich nur bei Steinberg registrieren und kann sie dann runterladen und mit der mitgelieferten Seriennummer freischalten.

Leise klingt das definitiv besser, als viele Gitarrenamps. Da du Schichtarbeit machst, wirst du einen Gitarrenamp wahrscheinlich eh nicht so oft nutzen können.

Es gibt Amps, die einen Kopfhöreranschluss haben, gut klingen tut das oft aber nicht. In vielen Fällen ist der Ausgang nicht frequenzkorrigiert und klingt nach Rasierapparat. Bei Röhrenamps ist dieses Features sogar noch seltener anzutreffen.

Man muss sagen, am Anfang sieht das alles kompliziert aus, wenn man sich aber einmal ein kleines Setup zurecht geschustert hat, kann man das als Projekt abspeichern und muss es nur wieder öffnen, um seinen gewünschten Sound zu haben.

Mit dem Bass kann man das ganze Paket dann auch nutzen.
 
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Bei deinen Anforderungen und dem Preisbereich (max. 200€) sehe ich ohne modellig wenig Möglichkeiten.
Neben dem schon aufgezeigten Yamaha Amp könnte auch ein Blackstar ID:Core was für Dich sein?
Durch den "ISF"-EQ lässt es sich auch gut zwischen USA und UK Sound auswählen.
 
Den Yamaha THR hätte ich jetzt auch empfohlen.

Wenn du einen Rechner hast, kannst du auch über ein Interface spielen. Gute Ampsimulationen und IRs gibt es auch kostenlos. Eine DAW, die als Grundlage fürs Spielen, Aufnehmen und Mixen da ist, gibt es oft dazu oder man nimmt Reaper. Reaper kann man auch kostenlos nutzen. Brauchbare Effekte sind auch oft schon als VST-Plugin dabei.
Eine einfache, rudimentäre von Cubase wäre auch dabei. Dafür muss man sich nur bei Steinberg registrieren und kann sie dann runterladen und mit der mitgelieferten Seriennummer freischalten.

Leise klingt das definitiv besser, als viele Gitarrenamps. Da du Schichtarbeit machst, wirst du einen Gitarrenamp wahrscheinlich eh nicht so oft nutzen können.

Es gibt Amps, die einen Kopfhöreranschluss haben, gut klingen tut das oft aber nicht. In vielen Fällen ist der Ausgang nicht frequenzkorrigiert und klingt nach Rasierapparat. Bei Röhrenamps ist dieses Features sogar noch seltener anzutreffen.

Man muss sagen, am Anfang sieht das alles kompliziert aus, wenn man sich aber einmal ein kleines Setup zurecht geschustert hat, kann man das als Projekt abspeichern und muss es nur wieder öffnen, um seinen gewünschten Sound zu haben.

Mit dem Bass kann man das ganze Paket dann auch nutzen.

Ich halte die Interface->Rechner->Ampsim heutzutage auch für eine der besten Möglichkeiten Zuhause uneingeschränkt Musik zu machen. Man hat endlose Möglichkeiten, kann jede Idee festhalten und sogar ohne Band vollständig selbst ausarbeiten. Anders als bei einem Multieffektgerät mit USB Interface hat man hier auch keine Einschränkung des Signalwegs und der Wahl des Asio Treibers (Zooms nerven ja mit eigenem Soundtreiber, Latenzen aus der Hölle und der strikten Einbahnstraße "Rein per Zoom -> Raus per Zoom")
Was hierbei nur nicht zu kurz kommen darf sind gescheite Monitor Boxen, sonst droht auch hier der Rasierapperat bzw. bei den heutigen PC Speakern mit festen Sub eher brummelndes gedröhne, das selbe gilt natürlich auch für Kopfhörer. Da sollte man auch ruhig ein paar Taler mehr investieren und Ich würde immer zu 2 aktiven 2-Wege Nahfeldmonitoren greifen, 2.1 Systeme haun beim Bass meist zu doll auf die Kacke. Da gilt es aber auch immer das eigene Ohr entscheiden zu lassen. Was man bei der Rechnerlösung auch nicht vernachlässigen sollte, ist die Leistung des PCs. Damit die Plug ins schön flüssig laufen und nicht ständig das Ram zum glühen bringen sollte man schon ein bisschen Leistungsreserven haben. 4GB Ram und ein ordentlicher Quadcore sorgen da für frustfreieres Verarbeiten mehrerer Effekte, Instrumente und Spuren.
 
Der TE scheint ja eine kleine PA im Wohnzimmer zu haben. Die könnte er ja weiternutzen und zu später Stunde dann die Kopfhörer nutzen.
Beim Steinberg UR habe ich keine Probleme mit den Latenzen. Es schadet allerdings nicht, wenn der Rechner ein wenig Power hat. Die Ampsims von Mercuriall (Marshall JCM800, Cornford) brauchen bei hoch eingestelltem Oversampling doch so die ein oder andere Ressource auf. Dafür klingt es dann aber auch nach was.

Ein ganz wichtiger Punkt beim Modelling sind die Boxensimulationen bzw. die Impulsantworten. Bei vielen Geräten oder PlugIns sind die internen Sims nicht ganz so dolle. Wenn man "hochwertige" IRs verwendet, klingt es gleich noch einmal ein Stück "besser".
 
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Wenn der HeadphoneOut und DI-Out kein zwingendes "Muss" hätte sein müssen, hätte ich ja gesagt "kauf dir einen gebrauchten Marshall Valvestate Combo" aus der ersten oder zweiten Serie ... Aber da scheitert es schon wieder ...

Ansonsten könnte vlt einer der neuen Marshall-CODE Amps was für dich sein ...Liegt aber der kleinste mit 25 Watt auch schon leicht über deinem Budget (230 Euro):

[URL="https://www.thomann.de/de/marshall_code_25.htm"]Marshall Code 25​
[/URL]
 
Zuerst einmal Danke für die Antworten. :great:
Die Marshalls sind dann schon mal raus. Ich werde nächste Woche mal nach Köln fahren und mal den Yamaha THR5 und den Blackstar antesten. Das sind zwar "modeller" aber ein Versuch ist es wert. Und wenn ich schon mal da bin, werde ich auch mal die Hausmarke ausprobieren. ;)
Wenn mir das alles nicht gefallen sollte, werde ich weiter über das Zoom G3 in das Mischpult spielen, die PA-Boxen die ich habe, sind eigendlich ganz brauchbar (12" Neodym Speaker und 1,5" Titaniumtweeter).
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine andere, etwas "organischere" (keine DSPs, keine Presets...) Möglichkeit, anstelle des G3, wäre vielleicht das Tech21 FlyRig:





...da ja schon potente Neodymium-Lautsprecher vohanden sind, halte ich es nicht als sehr bedacht, in einen weiteren "Lautmacher" zu investieren!


HTH
:hat:
 
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Eine andere, etwas "organischere" (keine DSPs, keine Presets...) Möglichkeit, anstelle des G3, wäre vielleicht das Tech21 FlyRig:




...da ja schon potente Neodymium-Lautsprecher vohanden sind, halte ich es nicht als sehr bedacht, in einen weiteren "Lautmacher" zu investieren!


HTH
:hat:

:w00t: :w00t: :w00t:
Das Teil gefällt mir und ich werde es garantiert in die ganz, ganz enge Auswahl nehmen, auch wenn es knapp einen Hunni mehr kostet. Das Gerät hat gerade irgendwie unheimliches GAS in mir geweckt... :redface:
 
Ich mag den typischen Fender cleansound und den rotzigen Marshallsound

Da bin ich wie fast alle zumindest bei einem Gerät welches "simuliert" .. muss aber nicht unbedingt digital sein :)

Ich würde dir den Palmer Pocket Amp ans Herz legen und den Output weiterhin über deine PA erledigen - bzw. den Kopfhörer.


Geht auch wunderbar "on the Road" und mit einer PA in Sicht, bist du immer im Geschäft ...

Die andere Hälfte deines Budgets kannst du in Drinks investieren :)

Gruß
Martin

 
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Oder einen POD HD300 in die bestehende klein-PA? Von den Einstellungen her reicht das Ding locker für Zuhause - da brauchts kein parallel Processing und Konsorten. Die Sounds sind echt gut und den Übergangsbereich zwischen Clean und Crunch löst richtig schön auf.

Gebraucht gibts die Teile für echt wenig Geld. Dann hat man auch gerade eine Recordingmaschine, die Cabsims sind wirklich nicht schlecht. Die aufgenommenen Files klingen richtig gut.
 
Klingt alles gut, aber für mich, z.B., wäre das keime Lösung - ne Combo ist ne Combo und ist für mich wesentlich praktischer, für eine "kurze" Übungsstunde, als so ein komplettes PC Brimborium und sieht auch gut aus im Zimmer.

Und ich komme nicht in Versuchung meine Zeit mit Soundexperimemten zu vertrödeln.

Wenn es auch um Preis/Leistung geht, dann sollte man auch bei Bugera reinschnuppern.
Habe mir einen BC15 (Hybrid, für 65 €) gegönnt, bis ich mal Zeit bzw. Gelegenheit habe doch noch den Marschall Code zu testen.

Keine Angst, damit er sooo schlecht klingt wie er günstig ist - da hätte schon ein Kobold reinschei..en müssen.... :rofl:


https://www.musicstore.de/INTERSHOP.../-/EUR/ViewParametricSearch-SimpleOfferSearch

Da stimmt was nicht mit dem Link...

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Bugera-BC15-Combo/art-GIT0019139-000V000024404

Hatte davor einen Peavey Vypyr 75, natürlich total überdimensioniert fürs Wohnzimmer und man durfte das Volumepotti nichtmal ansehen und schon haben die Wände gewackelt.
Und die vergeudete Zeit mit den ganzen spielereien der Möglichkeiten...puuh.
Wie auch immer, als Modeller bekommt nur noch der Code eine Chance und das auch nur wegen der Bluetooth Anbindung und App steuerung.
Evtl. noch der Fender Champion20/40.

Aber nachdem mich der kleine Bugera so überrascht hat, werde ich wohl noch den V5 Combo und den G5 Head in die Auswahl nehmen. Wobei den G5 dann nur wenn mich der Sound umhaut zum V5, möchte schon lieber beim Combo bleiben.
 
Grund: habe noch was vergessen
Zuletzt bearbeitet:
Hey, mit dem Bugera V5 machst du auch definitiv nichts falsch:great:
Der hat einen unglaublich guten clean Sound und geht, mit genügend Gain auch im leichteren Rock Bereich mit.
Und wenn er dann doch mal "zu sauber" rüber kommt, hat er keine Probleme wenn du ein Pedal davor schnallst.
Einzige...... 5 Watt sind 5 Watt und damit ist der kleine richtig laut.
Daheim spiele ich nicht über die 0,1 Watt Einstellung, sonst höre ich meine Nachbarn nicht mehr klopfen:redface::D
 
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Aber nachdem mich der kleine Bugera so überrascht hat, werde ich wohl noch den V5 Combo und den G5 Head in die Auswahl nehmen. Wobei den G5 dann nur wenn mich der Sound umhaut zum V5, möchte schon lieber beim Combo bleiben.
Bugera G5 und V5 sind aber doch unterschiedliche Amps? Der G5 ist dem Blackstar HT-5 sehr, sehr ähnlich. Der V(intage)5 ist ein einfacher, kleiner Class A-Amp.
 
Ja das sind sie, aber es kommt mir auf den Klang im Wohnzimmerbetrieb an. Und da bin ich mir nicht ganz sicher welcher sich besser macht.
Beim G5 ist natürlich interssant das er auch ein Line in hat und 2 Kanäle (inklusive Pedal), aber mir ist der Sound wichtiger, leise gut klingen tut leider nicht jeder - egal in welcher Leistungsklasse.
 
Ich nutze den G5 im "Wohnzimmer" und bin geistert vom Sound (und dem Gesamtpaket, Fußschalter etc.).
 
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