kleiner Erfahrungsbericht: EMG 18V mod

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Wilkommen zu meinem kleiner Erfahrungsbericht ;),

Vorgeschichte
Eines gleich mal vorab - ich war mit der Kombination von meinem 81er und dem 60er eigentlich immer sehr zufrieden und hatte nichts zu meckern. Sie verrichteten stets brav das, was sie für meine Zwecke sollten.
Da ich aber in letzter Zeit immer mal wieder im Worldwideweb darauf gestoßen bin, dass einige ihre EMGs mit 18V betreiben und dies auch bevorzugen, habe ich mich als bastelbereiter Musiker mit momentanem Zeitüberschuss direkt mal darauf gestürzt.

Durchführung
Das Ganze ist hier (klick) ausführlich nachzulesen, obwohl es eigentlich keinergroßartigen Beschreibung bedarf. Einfach zwei 9V Blocks in Serie schalten - that's it.
Dazu benötigt man eben:
- einen Batterieclip oder eine sonstige Methode, die Batterie anzuzapfen
- der Sauberheit zu Liebe etwas Schrumpfschlauch
- Lötkolben inkl. Lötzinn
- etwas freien Platz im E-Fach

Ich persönlich habe einfach kurzerhand das + Käbelchen der Batterie gekappt, da dort am Meisten Kabelspielraum war und ich ehrlich gesagt nicht die Lust hatte, die Buchse auszubauen. Einfach Kabel ab, Batterieclip dazwischen und wieder anlöten.
emgto18voo9.jpg


Die andere Möglichkeit wäre z.B. das hier:
emg2.gif


Die EMGs können mit bis zu 27V betrieben werden, jedoch ist der Unterschied von 18 auf 27V nicht mehr so groß.


Was bringts denn nun?
Um den direkten Vergleich zwischen 9 und 18V zu haben, habe ich zunächst alles auf dem Steckbrett aufgebaut und ständig zwischen 9 und 18V hin und her geschaltet.

Als erstes viel mir auf, dass der cleane Headroom größer geworden war. Sprich: die Emgs verzerren im Cleankanal nicht mehr so früh.
Der Klang wurde offener und klarer, ohne die Höhen wirklich mehr zu betonen.
Das Frequenzspektrum muss sich also etwas verändert haben.

Von Crunch bis Highgain setzte sich dieser Eindruck fort. Alles klang nochmal ein Stückchen differenzierter, offener und etwas dynamischer.
Es scheint so, als ob man einen leichten Kompressor ausgeschaltet hätte :).

Fazit:
Alles in allem hatte die Modifikation mMn durchaus positve Auswirkungen, sodass ich die Emgs jetzt auf 18V betreibe.
Neben den klanglichen Änderungen ist die Tatsache, das ich nun 2x9V habe und die Batterien beide halb leer spielen kann ohne die Spannung unter 9V fallen zu lassen, ein positiver Nebeneffekt ;),
Wie genau sich nun die Batterielebensdauer verändert hat, kann ich noch nicht sagen.
Vielleicht sollte ich mir mal den Aufbau genauer anschauen...

Die Idee, einen Schalter zum Wechsel zwischen 9 und 18V einzubauen, habe ich inzwischen verworfen.

Die Modifikation hat mMn auf jeden Fall eine Chance verdient, da sie mit sehr kleinem Aufwand durchzuführen ist.
Auch Leute, die mit ihren EMGs eigentlich zufrieden sind, sollten es einmal versuchen.
 
Eigenschaft
 
Ich betreibe meinen 81er EMG auch schon seit einiger Zeit mit 18V und habe ähnliches festgestellt, klingt irgendwie offener.. Mag aber auch sein, dass ich mir das nur einbilde ;)
Nen Versuch ists aber wert denke ich, ist ja wirklich kein Aufwand..
 
klingt irgendwie offener.. Mag aber auch sein, dass ich mir das nur einbilde ;)
Ich kann deinen Eindruck ja ebenfalls nur unterstreichen :).
Mit Psychoakustik hat das sicherlich wenig am Hut, wie ich es beim ständigen Wechel zwischen 9- und 18V ja sehr gut feststellen konnte.
Dadurch hört man auch wirklich die Unterschiede raus, was ich nur jedem empfehlen kann.
 
Hey,
die Gitarre besitzt doch gar keine aktiven Pickups, oder?
Dann könntest du die Modifikation nicht durchführen.
 
Achso,ich dacht das geht auch bei passiven..Naja trotzdem Danke
 
Aber das ist doch gerade das geile an den EMGs. :D Aber ne interessante Idee!
Ist letztendlich schon Geschmacksache ;).
Jedoch ist es auch immer nicht leicht, das Ganze in Worte zu fassen...
Bisher habe ich in diversen Foren zumindest niemanden gefunden, der den Wechsel bereut hätte - einige haben lediglich einen Switch eingebaut, um zwischen 9V und 18V zu wechseln.
Du kannst es ja auch mal versuchen ;).
 

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