kleiner Amp für Harp

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Salpeter
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Kann mir wer Tipps geben ? Ich suche einen kleinen Amp für das bluesige, verzerrte Spiel UND für das chromatische Spiel für die „feinen Sachen“. Preisklasse 250,– bis max. 400,–. Gibts das in einem ? DANKE ... Peter
 
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Hi Peter,
habe gute Erfahrungen mit dem Laney Cub 10 gemacht. Nach einem Speakertausch klingt das Teil, gemessen an dem Preis, sehr gut für die Muhas und ist auch recht flexibel in den Einstellungen. Ist auch gut geeignet, wenn du etwas crunch bei niedrigen Pegeln haben möchtest. Die Clean-Reserven (für die Chroms) sind allerdings begrenzt. Ein anspielen ist unbedingt erforderlich.
Grüßle
Andi
 
Servus Andi ! Vielen Dank für deinen TIPP ... ja, der hat gute Referenzen. Ich komm schön langsam ins „Thema“. Der VOX Da 5 wird da auch immer genannt. (?) ... oft auch als Spielzeug - aber als „gutes ... “ lG Peter
 
Wenn du einen Amp für "sowohl als auch" suchst, würde ich das Ganze etwas andes angehen: Für einen ordentlichen Clean-Sound mit einigermaßen Lautstärke kommt ein (kleiner) Röhren-Amp nur sehr bedingt in Frage - da wäre dann ein Modelling-Amp wie der DA 5 schon eher in Betracht zu ziehen. Eine andere Alternative könnte es sein, über einen Akustik-Gitarren-Amp oder eine PA den Clean-Sound abzudecken und die Zerre über ein Effektgerät abzurufen. Was z. B. für kleines Geld ganz erstaunliche Soundmöglichkeiten liefert: https://www.thomann.de/de/harley_benton_american_truetone.htm.

Was vor einer PA oder als Kopfhörer-Verstärker sehr vielseitig und gut arbeitet (mein Dauer-Backup):https://www.thomann.de/de/vox_tonelab_st.htm

Das Ding kann so ziemlich alles - ist allerdings eben kein Amp.... Wobei ich dir versichern kann, dass die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau NIEMALS endet...;)

Viel Spaß
Matz


MODEDIT: Tonelab-Link repariert (verwies auf Truetone)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Servus Matz ! ... vielen Dank für deine ausführliche Info ... bringt mich in meiner ENTSCHEIDUNGSFINDUNG wirklich weiter. (bin erst seit kurzem in diesem Forum, vielleicht kann ich auch mal was dazu beitragen ...) ganz schöne Grüße ... Peter
 
Hi zu dem Thema hab ich mal ne andere Frage.
Wie sieht es mit diesen Microamps aus? Also ich mein die kleinen Verstärker?
 
Hi mal eine andere Frage. Kann man eigentlich einen Gitarrenverstärker benutzen?
 
Wenn du nicht direkt einen der (wegen kleiner Stückzahlen und oft viel Handarbeit) relativ raren und damit verhältnismäßig teuren (Custom-) Harp-Amps kaufen willst, wird ein Gitarren-Amp wohl deine beste Ausgangsbasis sein. Aber Vorsicht: Für die Harp ist da beileibe nicht jeder gleich gut geeignet - und auch die prinzipiell geeigneten müssen oft noch mehr oder weniger stark modifiziert werden, um letztendlich einen passablen Harp-Amp abzugeben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wie kann ich die modifizieren?
 
Das ist nicht so ganz leicht zu beantworten und hängt auch davon ab, was du so elektrotechnisch drauf hast. Eine "richtig" tiefgehende Modifikation kümmert sich um das Gesamtpaket "Harpamp", ändert die (an Gitarre angepasste) Klangregelung und Impedanz, wechselt ggf. den/die Lautsprecher etc.... Der erste und in meinen Augen bzw. Ohren effektivste und gleichzeitig einfachste Schritt sollte aber die Anpassung der Vorstufen-Röhre(n) sein. Ein Gitarrenverstärker hat hier in aller Regel viel zu viel Gain für eine Harp, was sich in schlechter Regelbarkeit, früher Übersteuerung und entsprechend hoher Rückkopplungsanfälligkeit niederschlägt. Abhilfe: Die V1, die in den meisten Fällen bei heutigen Amps mit einer 12AX7 (Verstärkungsfaktor 100) besetzt ist, durch eine schwächere Röhre 5751 (70 - 80) 12AT7 (60 - 70), 12DW7 (60) oder 12AY7 (40 - 45) ersetzen. Dadurch verliert der Amp (gewollt!) an Leistung - aber vorher konnte die ganze Leistung ja gar nicht abgerufen werden. Durch die Schwächung der Vorstufe wird der Regelweg der Lautstärke wesentlich größer und damit leichter, der Sound "weicher" und "cremiger". Damit wird es zusätzlich leichter, den Amp kontolliert in die (für Harp wesentlich harmonischere) Enstufensättigung/-zerrung zu treiben.
 
Die Hyperamps werden in aller Regel gar nicht schlecht besprochen. Der Preis ist aber auch schon eine Hausnummer....
 
Könnte es sein, dass die in relativ kleinen Stückzahlen hergestellt werden?
Das würde dann einiges erklären.
 
Klar - die Harp - insbesondere verstärkte Bluesharp - ist ja nun in der heutigen Populärmusik nicht wirklich eine Mainstream-Instrument. Von daher halten sich auch die Verkaufszahlen einschlägiger Amps im eher kleinen Rahmen. Allerdings habe ich mir vor ein Paar Jahren in den USA einen Amp bauen lassen, der sowohl in den verwendeten Komponenten als auch der Verarbeitung und insbesondere im Ton kaum noch zu toppen sein dürfte (4x10" Super Sonny von Sonny Junior alias Gary Onofrio) und habe nicht bedeutend mehr bezahlt, als Seydel für den Hyperamp aufruft.
 

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