Das ist nicht so ganz leicht zu beantworten und hängt auch davon ab, was du so elektrotechnisch drauf hast. Eine "richtig" tiefgehende Modifikation kümmert sich um das Gesamtpaket "Harpamp", ändert die (an Gitarre angepasste) Klangregelung und Impedanz, wechselt ggf. den/die Lautsprecher etc.... Der erste und in meinen Augen bzw. Ohren effektivste und gleichzeitig einfachste Schritt sollte aber die Anpassung der Vorstufen-Röhre(n) sein. Ein Gitarrenverstärker hat hier in aller Regel viel zu viel Gain für eine Harp, was sich in schlechter Regelbarkeit, früher Übersteuerung und entsprechend hoher Rückkopplungsanfälligkeit niederschlägt. Abhilfe: Die V1, die in den meisten Fällen bei heutigen Amps mit einer 12AX7 (Verstärkungsfaktor 100) besetzt ist, durch eine schwächere Röhre 5751 (70 - 80) 12AT7 (60 - 70), 12DW7 (60) oder 12AY7 (40 - 45) ersetzen. Dadurch verliert der Amp (gewollt!) an Leistung - aber vorher konnte die ganze Leistung ja gar nicht abgerufen werden. Durch die Schwächung der Vorstufe wird der Regelweg der Lautstärke wesentlich größer und damit leichter, der Sound "weicher" und "cremiger". Damit wird es zusätzlich leichter, den Amp kontolliert in die (für Harp wesentlich harmonischere) Enstufensättigung/-zerrung zu treiben.