Na, das Klavier spielt "GERADE" Achteln, während das Schlagzeug und das Plastik-Sax "Swing-Achteln" (also triolische Achteln) spielen.
Hauptsächlich betrifft das wohl den zweiten Ton der Piano-Phrase, der jeweils die Quint vom Grundton ist. Wäre das triolisch (ternär) gemeint, käme dieser Ton jeweils ein wenig später und weniger "wichtig" daher ... aber er kommt kerzengerade daher, und das ergibt Reibung mit dem anderen Drumherum ... vor allem nach dem Intro erwartet man uneingeschränkt etwas "Gerades" für die anderen Instrumente ...
Mir sind schon durchaus Musikbeispiele bekannt, in denen ternär und binär ein fröhliches Neben- und Miteinander erleben. Aber dort herrscht im allgemeinen größere ... ähm ... "Kunstfertigkeit" und größeres Selbstbewußtsein in der Ausführung ... in unseren Niederungen sollte man sich damit begnügen, in EINER der beiden Welten zu bleiben, um Durcheinander zu vermeiden.
Aber: Der Grad zwischen "falsch" und "spannend/interessant" ist wie immer ein sehr schmaler ...
LG, Thomas