Sofern die Röhren fest in ihren Sockeln sitzen und womöglich sogar noch eine Befestigung haben, würde ich sie im Amp lassen.
Sie sind imho nirgends besser geschützt als fest im Amp.
Das kommt immer drauf an, wie gut man die Röhren sonst verpacken würde.
Wenn man den Amp nur in einen Karton stellt, ohne irgendwelche dämpfenden Eckpolster, dann werden die Röhren im Amp wohl auch ziemlichen Erschütterungen ausgesetzt sein, was nicht so gut ist.
Wenn die OVP mit entsprechenden Schutz-, Stütz- und Dämpfelementen noch vorhanden ist - sprich so, wie der Amp auch vom Laden aus verschickt wird, dann spricht aber wirklich nix dagegen, die Röhren drin zu lassen. Ich habe sie aus dem Grund auch noch nie separat verpackt, weil ich eben immer eine gute Originalverpackung hatte.
Wenn man mal die AGB von DHL liest, muss der Inhalt eines Pakets einen Sturz aus 1 Meter Höhe überstehen. Die Anforderungen für AGB-konforme Verpackung (und nur im Falle einer solchen wird DHL etwaige Schadensersatzansprüchen nachkommen bei Beschädigung des Inhalts) sind auch sehr hoch, kurz gesagt, es bedarf einer In- und Umverpackung, dazwischen ausreichend Polsterung und es muss für eine Fixierung der Ware im Karton gesorgt werden.
Frage: Muss der Käufer noch irgendwas beachten (Bias?) oder kann er einfach die Röhren wieder reinstecken und loslegen?
Wenn du die Röhren nummerierst, dann braucht er da nix beachten. Die Voraussetzung ist natürlich, dass der Bias aktuell auch passend eingestellt ist. Die Werte driften mit der Zeit (zum einen wegen Alterung der Röhren selbst, zum anderen auch oft durch Erschütterungen des Verstärkers, wodurch sich ein Biaspoti leicht verstellen kann - je nach Schaltung, Regelweg und Röhrentyp machen da schon Bruchteile eines Millimeters Drehung Änderungen bis in den zweistelligen mA Bereich aus - das ist manchmal auch dementsprechend fummelig, da beim gewünschten Wert zu landen und erfordert wiederholtes "Hin- und Herdrehen").