Kleine elektrotechnische Frage zum Thema Fuzz/Buffer

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Hi Leute,

eine kleine Frage:
Warum verträgt sich ein Fuzz mit niedriger Input-Impedanz schlecht mit Buffern?

Normal ist es doch so:
Die Eingänge von Pedals sollten eine vielfach höhere Eingangsimpedanz haben als die Ausgangsimpedanz der Gitarre, damit das meiste Signal/Spannung dort abfällt.
Man kann sich das ganze vereinfacht wie einen Spannungsteiler vorstellen: U2=Uges*(R2/R1+R2), wobei U2 die Spannung ist die über dem Eingang des Pedals abfällt, Uges das Gitarrensignal ist, R2 der Eingang des Pedals und R1 der Ausgang der Gitarre.

Wenn man das mal mit Werten einsetzt kommt raus, dass R1 möglichst niedrig gehalten werden soll und R2 möglichst hoch gehalten werden soll, damit U2 so groß wie möglich ist -> Signal gut.

Da ist schonmal die erste Frage: Warum soll man eine hochohmige Gitarre an eine niederohmiges Fuzz tun? R1 wäre damit groß und R2 klein. U2 wäre also sehr klein -> Signal schlecht?
Ein buffer zwischen Gitarre und Fuzz würde R1 doch sehr viel kleiner machen. Damit wäre U2 wieder größer. Heißt das Signal würde stärker/besser werden. Aber warum macht man das nicht bzw. warum mag das Fuzz das nicht?

Steh grad irgendwie auf dem Schlauch.

Viele Grüße,
Mantas
 
Eigenschaft
 
Moin.

Erklären kann ich es nicht, aber Deine Formel ist eventuell nicht ganz korrekt bzw für Impedanzen nicht geeignet. Aber U = U x R ??? Das sieht URI glaub ich anders.

Hab da was ergoogelt, leider nur in Englisch ...

https://www.electrosmash.com/fuzz-face

Da wird die Schaltung ganz gut erklärt. Habs nicht wirklich verstanden, aber es hat mit dem Eingangstransistor zu tun....
Schon cool was mit ca. 10 Bauteilen möglich ist.
Reinhauen
 
Der Trick der Fuzz-Schaltung ist, dass sie so niederohmig ist, dass die passive Gitarre nicht genug Strom liefern kann um den Eingangstransistor durchzusteuern.
Dadurch kommt das abkappen des Signals und die Verzerrung zu Stande.

Nimmt man jetzt einen Buffer, dann ist dieser so niederohmig und kann ausreichend Strom in die Fuzzschaltung pumpen, sodass der Transistor "sauber" durchsteuert.
Dann funktioniert das Fuzz aber nicht mehr so, wie es soll.

Alles ein bisschen sehr vereinfacht im Kern aber treffend darfestellt. :)
 
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Hi Leute,

eine kleine Frage:
Warum verträgt sich ein Fuzz mit niedriger Input-Impedanz schlecht mit Buffern?

Hi,
wegen des geringen Eingangswiderstandes ergibt sich in Verbindung mit dem Gitarrentonabnehmer ein Tiefpass, der die Höhen drastisch absenkt (durch die Verzerrung wird das Signal am Ausgang des Fuzz wieder höhenreicher) . Diese Höhenabsenkung geschieht beim niederohmigen Ausgang des Buffers nicht, was zur Folge hat, dass das Ausgangssignal des Fuzz unangenehm höhenlastig wird.

Hier beschreibt es Dr. Zollner anhand des Fuzz Faces ganz anschaulich: https://gitec-forum.de/wp/wp-content/uploads/2017/08/pde-10-8-5-5-fuzz-face.pdf
 
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Ergänzung: Wie richtig beschrieben belastet das Fuzz den Gitarrentonabnehmer mit seiner niedrigeren Eingansimpedanz und es entsteht ein Tiefpass. Bei einem Buffer ist die Eingangsimpedanz so groß, dass diese den PU nicht mehr belastet.
 
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