Uli
Mod Emeritus
Grundsätzlich hat mein Ibanez Promethean mit seinen 500W an 4Ohm zwar genug Power für den Proberaum, sein einziger kleiner 10 Zöller hat aber gelegentlich etwas Mühe, genug Luft zu bewegen, weshalb seinerzeit vom Hersteller dafür auch eine Ergänzungsbox angeboten wurde. Leider sind Amp und Box aber längst vom Markt verschwunden, deshalb muß was ähnliches her, das leicht zu transportieren ist, genau unter den Combo passt und auch seine anteiligen 250W verträgt. Auch die Ergänzungsbox P110C von Ibanez hatte damals ein Neodym Chassis verwendet, was einer der Gründe dafür ist, daß ich zum Eminence Deltalite II 2510 gegriffen habe und mir ein passendes Kästchen drumherum bauen werde.
Das Chassis ist natürlich bereits in der Datenbank von WinISD enthalten und es wird mir ein Volumen von rund 41 Litern empfohlen. Da die Grundfläche der Box ja zum Promethean kompatibel sein soll und in seinen Abmessungen somit fest steht, ist die Höhe die einzige Variable, die schnell berechnet ist, bevor es zum Zuschnitt geht. Das Material der Wahl ist 16mm Birke Multiplex, das zwar sein Gewicht hat (und zu Zeiten der Baustoffkrise auch seinen Preis), allerdings kann ich aufgrund dessen und wegen der Kleinheit der Box auf innere Streben verzichten, was die Sache extrem vereinfacht. Zwar habe ich schon etliche Boxen gebaut, ein Novum ist aber, daß ich dieses Mal keine Schrauben für die Verbindung der Holzteile verwenden werde, sondern nur Kaltleim und einige wenige Holzdübel. M5 Einschlagmuttern wird es hingegen für die Befestigungen von Lautsprecher und Tragegriff geben und das ganze ist auch relativ schnell erledigt. Für den gewählten Eck-Tragegriff muß die Kante etwas gerundet werden, deshalb runde ich die gegenüberliegende Oberkante aus optischen Gründen ebenfalls etwas ab.
Im Anschlußfeld sind zwei Neutrik Kombi-Buchsen für Klinke und Speakon, die parallel geschaltet werden. Das Versenkbare Feld aus Stahlblech bietet auch noch Platz für einen Aus- uder Umschalter, falls ich mich später noch für einen zusätzlichen Hochtöner entscheiden sollte.
Während man ja in geschlossenen Boxen durch Dämmstoff das rechnerische Volumen vergrößern möchte, kann man damit in belüfteten Boxen bestenfalls unerwünschte Reflexionen verhindern. Insofern gibt es hier nur in der oberen hintern Ecke etwas Polsterwatte, die nicht fusselt oder gar lungengängige Partikel absondert wie Stein- oder Glaswolle.
Unter der Schallwand wird die Führung für den Boden des Reflexkanals angebracht...
...dort wird später der Boden eingesetzt, der für die Feinabstimmung noch verschoben werden kann, bis er nach Festlegung der optimalen Länge endgültig abgelängt und eingepasst wird.
Die Schallwand ist etwas zurückgesetzt montiert, damit gegebenenfalls noch ein Gitter oder ein Bespannstoff davorpasst.
Früher habe ich die meisten Bühnenboxen oder -verstärker meistens mit Tolex bezogen, in den letzten Jahren oft mit Warnex gerollt, was auch hier zum schwarzen Gehäuse des Promethean gepasst hätte. Allerdings gefiel mir nach einiger Zeit der Holzlook so gut, daß ich beschlossen habe, die Box diesmal 'natur' zu lassen und nur etwas zu ölen. In dem Zusammenhang ist dann auch die Entscheidung für einen Bespannstoff gefallen, der allerdings zum Holz passen sollte. Dafür gibt es einen Klemmrahmen, der 1-2mm schmaler ist als die Seitenüberstände der Box, damit er auch mit Bespannstoff reinpasst.
Der Stoff wird auf den Rahmen gezogen...
...und passt wie angegossen. An der Seite ist die Öl/Wachs-Lasur noch nicht ganz durchgetrocknet, daher die Flecken.
Ach ja, als Füße hat der kleine einen Satz Rollen bekommen, weil wir nach der Probe das ganze Zeug in einen Nebenraum fahren müssen, da der Raum auch noch anderweitig genutzt wird.
Im Proberaum macht sich das Zwergenduo jetzt zumindest akustisch ganz gut, auch wenn es optisch vielleicht nicht ganz optimal zusammenpasst. Jedenfalls ist das Lautstärkeproblem damit gelöst und als kleines Gimmick kann der Promethean jetzt nach der Probe huckepack in den Lagerraum fahren und muß nicht getragen werden...
Das Chassis ist natürlich bereits in der Datenbank von WinISD enthalten und es wird mir ein Volumen von rund 41 Litern empfohlen. Da die Grundfläche der Box ja zum Promethean kompatibel sein soll und in seinen Abmessungen somit fest steht, ist die Höhe die einzige Variable, die schnell berechnet ist, bevor es zum Zuschnitt geht. Das Material der Wahl ist 16mm Birke Multiplex, das zwar sein Gewicht hat (und zu Zeiten der Baustoffkrise auch seinen Preis), allerdings kann ich aufgrund dessen und wegen der Kleinheit der Box auf innere Streben verzichten, was die Sache extrem vereinfacht. Zwar habe ich schon etliche Boxen gebaut, ein Novum ist aber, daß ich dieses Mal keine Schrauben für die Verbindung der Holzteile verwenden werde, sondern nur Kaltleim und einige wenige Holzdübel. M5 Einschlagmuttern wird es hingegen für die Befestigungen von Lautsprecher und Tragegriff geben und das ganze ist auch relativ schnell erledigt. Für den gewählten Eck-Tragegriff muß die Kante etwas gerundet werden, deshalb runde ich die gegenüberliegende Oberkante aus optischen Gründen ebenfalls etwas ab.
Im Anschlußfeld sind zwei Neutrik Kombi-Buchsen für Klinke und Speakon, die parallel geschaltet werden. Das Versenkbare Feld aus Stahlblech bietet auch noch Platz für einen Aus- uder Umschalter, falls ich mich später noch für einen zusätzlichen Hochtöner entscheiden sollte.
Während man ja in geschlossenen Boxen durch Dämmstoff das rechnerische Volumen vergrößern möchte, kann man damit in belüfteten Boxen bestenfalls unerwünschte Reflexionen verhindern. Insofern gibt es hier nur in der oberen hintern Ecke etwas Polsterwatte, die nicht fusselt oder gar lungengängige Partikel absondert wie Stein- oder Glaswolle.
Unter der Schallwand wird die Führung für den Boden des Reflexkanals angebracht...
...dort wird später der Boden eingesetzt, der für die Feinabstimmung noch verschoben werden kann, bis er nach Festlegung der optimalen Länge endgültig abgelängt und eingepasst wird.
Die Schallwand ist etwas zurückgesetzt montiert, damit gegebenenfalls noch ein Gitter oder ein Bespannstoff davorpasst.
Früher habe ich die meisten Bühnenboxen oder -verstärker meistens mit Tolex bezogen, in den letzten Jahren oft mit Warnex gerollt, was auch hier zum schwarzen Gehäuse des Promethean gepasst hätte. Allerdings gefiel mir nach einiger Zeit der Holzlook so gut, daß ich beschlossen habe, die Box diesmal 'natur' zu lassen und nur etwas zu ölen. In dem Zusammenhang ist dann auch die Entscheidung für einen Bespannstoff gefallen, der allerdings zum Holz passen sollte. Dafür gibt es einen Klemmrahmen, der 1-2mm schmaler ist als die Seitenüberstände der Box, damit er auch mit Bespannstoff reinpasst.
Der Stoff wird auf den Rahmen gezogen...
...und passt wie angegossen. An der Seite ist die Öl/Wachs-Lasur noch nicht ganz durchgetrocknet, daher die Flecken.
Ach ja, als Füße hat der kleine einen Satz Rollen bekommen, weil wir nach der Probe das ganze Zeug in einen Nebenraum fahren müssen, da der Raum auch noch anderweitig genutzt wird.
Im Proberaum macht sich das Zwergenduo jetzt zumindest akustisch ganz gut, auch wenn es optisch vielleicht nicht ganz optimal zusammenpasst. Jedenfalls ist das Lautstärkeproblem damit gelöst und als kleines Gimmick kann der Promethean jetzt nach der Probe huckepack in den Lagerraum fahren und muß nicht getragen werden...
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