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hoppelpoppel
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Wie alles begann:
Nachdem unsere Band durch beruflichen Wechsel über mehrere Jahre pausieren musste und wir nur noch sporadisch gespielt haben, stellte ich mein Equipment auf möglichst klein und flexibel um. Dass hieß, dass die große Anlage einem kleinen programmierbaren Einheit aus Marshall JVM 1x12" Combo mit Multieffektgerät weichen musste. Nachdem ich früher mal ein Rack und auch einen Halfstack besessen habe, eine kleine aber ziemlich schlagkräftige Einheit.
OK, wie das Leben so spielt: Kollege und Raum zum Glück wieder da- und ich wollte gerne eine Zusatzbox für den Combo haben, um etwas voller zu klingen.
Jetzt hatte ich aber ein Problem, weil
a) es für meinen Combo keine Original Zusatzboxen gibt, die von der Breite her passen
b) ich einen optisch passenden Verstärker in der gleichen Farbe haben wollte, also optisch passend.
c) ich gerne einige Detaillösungen hätte (ein mir bekannter Lautsprecher, schräge Lautsprecherwand)
Als erstes nahm ich mir Zeit und lieh mir von Bekannten alle möglichen Boxen/Combos aus und spielte sie Probe. Aus den vorhandenen Lautsprechern viel meine Wahl auf den Celestion G12-150B, den ich in einer Marshall 1912 Box getestet habe. Der Lautsprecher ist auch schon im Combo verbaut, macht hier im kleinen offenen Gehäuse ordentlich Drucck und klingt super. Ausserdem gefiel mir der Combo weiterhin in Kombination mit den anderen Lautsprechern nicht so gut. Es kann sein, dass es noch bessere Kombinationen gibt, aber ich wollte zumindest vorher eine Tendenz haben wie die Box klingen soll. Also sollte es der oben genannte Lautsprecher sein, den ich mir daraufhin besorgte.
Die Suche:
Da ich im Gegensatz zu früher aus Zeitmangel nicht selber bauen wollte, machte ich mich auf die Suche nach einem Boxenbaubetrieb, der mir eine Box bauen könnte, die meinen Vorstellungen entsprach.
Ich habe mir also in den bekannten Foren Berichte von Custom Boxen durchgelesen und die Namen der Bauer notiert. Und dann abtelefoniert. Was soll ich sagen, von einigen in Foren hochgelobten sogenannten Custom Shops bin ich ziemlich enttäuscht
-die Außenmaße der Boxen konnte nicht individuell angepasst werden
-ein anderer Look als der Beworbene auf den Homepages ging nicht
-es wurden nur Lautsprecher eingebaut, die der Shop auch führt, Leergehäuse wurden nicht angeboten
-die Kommunikation war…nett umschrieben dürftig
Kurz ich hatte nicht den Eindruck, dass einer der Shops an dem Auftrag interessiert war.
Als letzte Adresse hatte ich Lutz Kunz und seine Kunz Custom Cabinets auf der Liste und hier war es irgendwie anders.
Auf der seiner Homepage gefiel mir sofort der Satz "Tüfteln macht süchtig!" und einige Detaillösungen an seinen Boxen, wie z.B. die Trolleybox.
Lutz ist ein sehr angenehmer Gesprächspartner und ist auf alle Ideen von mir sehr nett eingegangen und hat mir noch einige Details erklärt. Da er den Lautsprecher nicht kannte konnte er einzig zu diesem nichts sagen. Aus diesen Gesprächen heraus kam bei mir auch der Wunsch nach einer Vario-Back Rückwand. Die runden Griffe an der Seite fand ich ganz witzig und passend.
Die Box:
Wir klärten also nochmal die Einzelheiten ab und ich schickte den Lautsprecher zu Lutz. Im Gegenzug besorgte Lutz sich die von mir gewünschten Bezugsstoffe und sendete mir diese als Probe zu.
Dann folgte eine gefühlt viel zu lange Wartezeit und die Box kam per Paketdienst an => super verarbeitet und genau wie abgesprochen und gewünscht.
Die Box klingt eher modern und druckvoll- und hat trotz aller Transparenz keine fiesen oder zu harschen Höhen- irgendwie halt richtig für den Marshall.
Die Vario Rückwand verändert den Ton schon mehr, als ich gedacht habe: geschlossen ist die Box noch einmal drückender mit mehr Schub gegenüber einem etwas fluffigeren, luftigeren Ton bei geöffneter Rückwand. Schwer zu beschreiben, subjektiv aber gut wahrnehmbar.
Der Lautsprecher ist ja für kleine Gehäuse und Combos konzipiert, erstaunlich ist aber, dass die Kunz Box noch druckvoller und lebendiger klingt, als die verglichene Marshall 1912 mit dem gleichen Lautsprecher.
Der Combo kann jetzt locker mit größeren Kombinationen mithalten.
Da die Lautsprecherwand schräg steht, bläst die Box auch nicht die Hosenbeine an, sondern verteilt den Klang deutlichund gut ortbar im Raum.
Fazit:
Solltet Ihr überlegen eine besondere Perle als Box anzuschaffen, die wirklich individuell ist, dann fragt mal bei Lutz Kunz an.
Die Preisgestaltung ist für das Level der geleisteten Arbeit im grünen Bereich.
Nachdem unsere Band durch beruflichen Wechsel über mehrere Jahre pausieren musste und wir nur noch sporadisch gespielt haben, stellte ich mein Equipment auf möglichst klein und flexibel um. Dass hieß, dass die große Anlage einem kleinen programmierbaren Einheit aus Marshall JVM 1x12" Combo mit Multieffektgerät weichen musste. Nachdem ich früher mal ein Rack und auch einen Halfstack besessen habe, eine kleine aber ziemlich schlagkräftige Einheit.
OK, wie das Leben so spielt: Kollege und Raum zum Glück wieder da- und ich wollte gerne eine Zusatzbox für den Combo haben, um etwas voller zu klingen.
Jetzt hatte ich aber ein Problem, weil
a) es für meinen Combo keine Original Zusatzboxen gibt, die von der Breite her passen
b) ich einen optisch passenden Verstärker in der gleichen Farbe haben wollte, also optisch passend.
c) ich gerne einige Detaillösungen hätte (ein mir bekannter Lautsprecher, schräge Lautsprecherwand)
Als erstes nahm ich mir Zeit und lieh mir von Bekannten alle möglichen Boxen/Combos aus und spielte sie Probe. Aus den vorhandenen Lautsprechern viel meine Wahl auf den Celestion G12-150B, den ich in einer Marshall 1912 Box getestet habe. Der Lautsprecher ist auch schon im Combo verbaut, macht hier im kleinen offenen Gehäuse ordentlich Drucck und klingt super. Ausserdem gefiel mir der Combo weiterhin in Kombination mit den anderen Lautsprechern nicht so gut. Es kann sein, dass es noch bessere Kombinationen gibt, aber ich wollte zumindest vorher eine Tendenz haben wie die Box klingen soll. Also sollte es der oben genannte Lautsprecher sein, den ich mir daraufhin besorgte.
Die Suche:
Da ich im Gegensatz zu früher aus Zeitmangel nicht selber bauen wollte, machte ich mich auf die Suche nach einem Boxenbaubetrieb, der mir eine Box bauen könnte, die meinen Vorstellungen entsprach.
Ich habe mir also in den bekannten Foren Berichte von Custom Boxen durchgelesen und die Namen der Bauer notiert. Und dann abtelefoniert. Was soll ich sagen, von einigen in Foren hochgelobten sogenannten Custom Shops bin ich ziemlich enttäuscht
-die Außenmaße der Boxen konnte nicht individuell angepasst werden
-ein anderer Look als der Beworbene auf den Homepages ging nicht
-es wurden nur Lautsprecher eingebaut, die der Shop auch führt, Leergehäuse wurden nicht angeboten
-die Kommunikation war…nett umschrieben dürftig
Kurz ich hatte nicht den Eindruck, dass einer der Shops an dem Auftrag interessiert war.
Als letzte Adresse hatte ich Lutz Kunz und seine Kunz Custom Cabinets auf der Liste und hier war es irgendwie anders.
Auf der seiner Homepage gefiel mir sofort der Satz "Tüfteln macht süchtig!" und einige Detaillösungen an seinen Boxen, wie z.B. die Trolleybox.
Lutz ist ein sehr angenehmer Gesprächspartner und ist auf alle Ideen von mir sehr nett eingegangen und hat mir noch einige Details erklärt. Da er den Lautsprecher nicht kannte konnte er einzig zu diesem nichts sagen. Aus diesen Gesprächen heraus kam bei mir auch der Wunsch nach einer Vario-Back Rückwand. Die runden Griffe an der Seite fand ich ganz witzig und passend.
Die Box:
Wir klärten also nochmal die Einzelheiten ab und ich schickte den Lautsprecher zu Lutz. Im Gegenzug besorgte Lutz sich die von mir gewünschten Bezugsstoffe und sendete mir diese als Probe zu.
Dann folgte eine gefühlt viel zu lange Wartezeit und die Box kam per Paketdienst an => super verarbeitet und genau wie abgesprochen und gewünscht.
Die Box klingt eher modern und druckvoll- und hat trotz aller Transparenz keine fiesen oder zu harschen Höhen- irgendwie halt richtig für den Marshall.
Die Vario Rückwand verändert den Ton schon mehr, als ich gedacht habe: geschlossen ist die Box noch einmal drückender mit mehr Schub gegenüber einem etwas fluffigeren, luftigeren Ton bei geöffneter Rückwand. Schwer zu beschreiben, subjektiv aber gut wahrnehmbar.
Der Lautsprecher ist ja für kleine Gehäuse und Combos konzipiert, erstaunlich ist aber, dass die Kunz Box noch druckvoller und lebendiger klingt, als die verglichene Marshall 1912 mit dem gleichen Lautsprecher.
Der Combo kann jetzt locker mit größeren Kombinationen mithalten.
Da die Lautsprecherwand schräg steht, bläst die Box auch nicht die Hosenbeine an, sondern verteilt den Klang deutlichund gut ortbar im Raum.
Fazit:
Solltet Ihr überlegen eine besondere Perle als Box anzuschaffen, die wirklich individuell ist, dann fragt mal bei Lutz Kunz an.
Die Preisgestaltung ist für das Level der geleisteten Arbeit im grünen Bereich.
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