Klavierstück begleiten

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Musikr
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Hallo,

ich möchte gerne wissen, wie man ein Klavierstück, welches nur aus der Melodiestimme und darüber Akkorde besteht.
Man kann natürlich einfach diese Akkorde spielen, die über die Noten stehen, das kann ich auch, aber ich finde das einfach zu "wenig". Ich habe mal jemand gesehen, der dann mehr als diese Akkorde gespielt hat.

Wie kann man nun so ein Lied begleiten (linke Hand und rechte Hand)?
 
Eigenschaft
 
ich möchte gerne wissen, wie man ein Klavierstück, welches nur aus der Melodiestimme und darüber Akkorde besteht.
Hallo Musikr,
ich deute Deinen ersten Satz mal so, dass Du gerne ein Lied auf dem Klavier begleiten möchtest, von dem Du lediglich die Melodie und die passenden Akkorde zur Verfügung hast.
In welche Musikrichtung tendiert denn das Lied? Eine doch grundsätzliche Frage, die sich in dem Stil der Interpretation widerspiegeln sollte ;)
...gehen wir mal von der typischen Ballade aus, die gerne mal nur mit Klavier begleitet wird. Aber auch hier: Gibst Du diese Aufgabe fünf Leuten, wirst Du mit ziemlicher Sicherheit fünf unterschiedliche Ergebnisse bekommen.
Gehen wir mal von einem 4/4Takt aus, denn auch die Taktart spielt für die Begleitung eine nicht unerhebliche Rolle, wäre wohl die einfachste Variante, links den Grundton auf die eins, rechts den Akkord in Vierteln. Zur Auflockerung kannst Du den Akkord in der rechten Hand auch in einer Form Arpeggio aufbrechen (8tel oder 16tel). Die linke Hand könnte ein wenig mehr Rhytmus reinbringen, indem sie z.B. den Grundton auf der 2und wiederholt und auf der 4und die Dominante als Auftakt zur nächsten eins spielt.

Vielleicht hilft Dir das schon mal weiter. Ansonsten gibt's hier reichlich Lehrbücher, wo man Liedbegleitung lernen kann.
 
Welche gute Bücher gibt es denn so??
 
Scheint ein sehr komplexes Thema zu sein...

Da muss man wohl viel lernen und dies dann immer oft üben. (oder?)

Hat jemand noch Tipps o.Ä.?
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheint ein sehr komplexes Thema zu sein...

Gar nicht mal - aber man kann dir schlichtweg nicht helfen, wenn du die entscheidende Frage nicht beantwortest:

dr_rollo schrieb:
In welche Musikrichtung tendiert denn das Lied?

Erzähl doch mal, was du stilistisch genau vorhast. Dann bekommst du auch garantiert hilfreiche Antworten.

Harald
 
Hmm

Also zum Beispiel kenne ich viele Lobpreislieder (Kirche), die so etwas haben. Es sind NICHT solche Lieder, die man in den Gesangsbüchern findet (langweilig,altmodisch...), sondern moderne Stücke auch auf Englisch und so.
Vielleicht kann man das so in Richtung "Tears in Heaven" beschreiben, aber nicht nur traurige, sondern fröhliche Lieder- also Lieder mit "Action".

Hier mal ein Beispiel, aber ich muss dazu sagen, dass die Lieder unterschiedlich sind, aber es tendiert in diese Richtung.(in dieses Genre);)

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Also zum Beispiel kenne ich viele Lobpreislieder (Kirche), die so etwas haben. Es sind NICHT solche Lieder, die man in den Gesangsbüchern findet (langweilig,altmodisch...), sondern moderne Stücke auch auf Englisch und so.

Das ist ja nun eine ziemlich starke Polarisierung, die ich so nicht gerechtfertigt sehe. Aber das wäre eine eigene Diskussion wert.

Vielleicht kann man das so in Richtung "Tears in Heaven" beschreiben, aber nicht nur traurige, sondern fröhliche Lieder- also Lieder mit „Action“.

Im Klartext geht es dir um den Groove, richtig?

Hier mal ein Beispiel, aber ich muss dazu sagen, dass die Lieder unterschiedlich sind, aber es tendiert in diese Richtung.(in dieses Genre);)

Okay, also ein Lied mit deutlichem Gospeleinfluß. Als Pianist sehe ich da folgende Anforderungen:
  • es hat eine gospeltypische Harmonik und Rhythmik
  • es sollte einen erkennbaren Groove haben
  • es sollte zum Mitsingen animieren
Und die Anforderungen speziell bezüglich der Klaviersatzes:
  • der Klaviersatz darf technisch nicht zu schwer sein, damit der Pianist damit nicht voll in Anspruch genommen ist
  • die Melodie sollte mitgespielt werden, um den Aufforderungscharakter zu unterstreichen
  • der Baß orientiert sich an der Spielweise eines E-Basses
  • die Mittelstimmen füllen die Akkorde auf und beteiligen sich, wo nötig/passend/unvermeidbar/sinnvoll/...:) an der Rhythmik der Melodie
Eine mögliche Lösung:
picture.php

Ein paar Konzepte, die dahinter stehen:
  • Das Baßmotiv der Takte 1/2 füllt die langen Töne der Melodie
  • ein paar Stellen sind reharmonisiert, weil die Akkorde so flüssiger wirken
  • speziell die Takte 9-13 sind zugunsten einer absteigenden gospeltypischen Baßlinie etwas verändert
  • kleine Bluenote in Takt 7, Schlag 3 im Baß
  • die Mittelstimmen sollen etwas Ruhe und metrische Definition in die Begleitung reinbringen, der Baß macht schon genug Bewegung
  • die Stimmführung orientiert sich am Chorgesang. Der Ursprung der chorisch guten Stimmführung ist übrigens direkt auf die traditionellen Kirchenchoräle zurückzuführen.
Harald
 
Das ist ja nun eine ziemlich starke Polarisierung, die ich so nicht gerechtfertigt sehe. Aber das wäre eine eigene Diskussion wert.

Du kannst ja ein neues Thema erstellen. Ich würde mich sehr gerne daran beteiligen.

Im Klartext geht es dir um den Groove, richtig?

Was meinst du genau mit "Groove"? Ich kenne mich leider nicht so richtig mit dem Begriffen aus.


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Zu deiner Arbeit kann ich nur "wow" sagen.;)

Danke für die ausführliche Antwort. Wie lange hast du für die Komponierung gebraucht?

So etwas würde ich auch gerne können. Wie lerne ich es am Besten?

Ich kenne ein paar Leute (Jugendliche) (sind nicht wenige), die auch so ein Stück begleiten können. Man muss einfach sagen: "lass mal Lied 23 singen" und schon setzen sie sich ans Klavier und können das Stück begleiten.
Ich habe mal einen (18) gefragt, wie man das am Besten macht und er meinte nur: "improvisieren".
Das hat mir nicht viel gesagt, aber da ich mich für dieses Thema interessiere, habe ich hier mal nachgefragt.;)

Fürs improvisieren braucht man ja erst so eine Art "Wissen", wie man das machen muss, und dann kann man erst improvisieren.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir sagen könntet, wie man das am Besten lernt.
 
Was meinst du genau mit „Groove“? Ich kenne mich leider nicht so richtig mit dem Begriffen aus.

Da gibt es auch keine harte Definition, eher eine Art Konsens und eine Bedeutungsgeschichte. "Groove" heißt wörtlich übersetzt Rille oder Spur. Es gibt im Englischen die Redensart "to be in the groove", was auf deutsch soviel heißt wie "auf Draht sein", "auf Zack sein". Wer im "Groove" ist, ist auf der "heißen Spur" bzw. auf dem richtigen Weg. Der Begriff kam in den 1930er-Jahren auf, als die Jazzensembles größer und organisierter wurden: es kam nicht mehr so sehr auf Einzelsolisten an, sondern darauf, daß eine ganze Gruppe von Musikern auf eine gemeinsame musikalische Spur einschwenkte. Daher ist z.B. "you are in the groove" nach wie vor eine hohe Anerkennung, denn man sagt damit aus, daß der andere erkannt hat, was das musikalische Ziel ist.

In der Praxis geht's meistens um die gemeinsame Produktion von Rhythmusmustern. Daher werden die entstehenden Rhythmusmuster (Patterns) von Klavier, Gitarre, Baß und Schlagzeug i.d.R. auch selbst "Groove" genannt, denn sie bilden quasi die Spur, auf die die Bläser und Solisten einschwenken können. Ich verwende das Wort "Groove" meistens eher in qualitativer Bedeutung: im Jazz und Pop geht es darum, Rhythmusmuster auf eine Art und Weise zu spielen, daß sie den Hörer mitreißen und in die Beine und den Bauch gehen. Das ist "groovendes" Spielen. Diese körperliche Wirkung von Rhythmen unterscheidet die Popularmusik am deutlichsten von der klassisch-romantischen Musik.

Wie lange hast du für die Komponierung gebraucht?

Naja, Abschreiben, Konzipieren, Notensatz ging irgendwie alles gleichzeitig, ich trenne das nicht so genau...10min. insgesamt, so ca. .

So etwas würde ich auch gerne können. Wie lerne ich es am Besten?

Nimm Klavierunterricht.

Suche dir einen Lehrer, der Liedbegleitung unterrichtet. Kirchenmusiker und Schulmusiker z.B. können so was, weil sie es als Fach in der Ausbildung hatten.

Fürs improvisieren braucht man ja erst so eine Art "Wissen", wie man das machen muss, und dann kann man erst improvisieren.

Wissen hilft viel, aber Können ist naturgemäß wichtiger, wenn es dir um ein gut klingendes Ergebnis geht. Um Liedbegleitung und Improvisation zu erlernen, solltest du einfach ganz viel Klavier spielen - mit Noten und ohne. Spiele vor allem Vokalmusik, also Songbooks, Bachchoräle, Schubert-Lieder, Popsongs, Jazz-Standards, etc. Sehr gut sind auch Klavierauszüge von Operetten, Opern und Musicals. Spiele möglichst immer mit mitlaufender Analyse: du solltest jeden gerade gespielten Akkord benennen können und am besten grob funktional einordnen können.

Improvisieren braucht irgendwann auch den Sprung ins kalte oder zumindest lauwarme Wasser. Suche dir also einen Chor zum Begleiten, denn nur durch echte Praxisanforderungen wirst du schnell und sicher in den Entscheidungen, was du wie spielst.

Hilfreich sind auch Bücher, z.B. "Gospel Keyboard Styles" von Mark Harrison, "How to play Reggae Keyboard" von Jimmy Peart, "Play Keyboard in Style of..." von Uwe Bye oder "Groove Piano" von Phillip Moehrke.

Harald
 
Nimm Klavierunterricht.

Suche dir einen Lehrer, der Liedbegleitung unterrichtet. Kirchenmusiker und Schulmusiker z.B. können so was, weil sie es als Fach in der Ausbildung hatten.

Ich habe schon Klavierunterricht. Insgesamt spiele ich schon 9-10 Jahre Klavier. Also von klein auf spiele ich Piano und nehme Unterricht.

Ich frage mal meine Klavierlehrerin. Sie kanns mir bestimmt beibringen.

Wissen hilft viel, aber Können ist naturgemäß wichtiger, wenn es dir um ein gut klingendes Ergebnis geht. Um Liedbegleitung und Improvisation zu erlernen, solltest du einfach ganz viel Klavier spielen - mit Noten und ohne. Spiele vor allem Vokalmusik, also Songbooks, Bachchoräle, Schubert-Lieder, Popsongs, Jazz-Standards, etc. Sehr gut sind auch Klavierauszüge von Operetten, Opern und Musicals. Spiele möglichst immer mit mitlaufender Analyse: du solltest jeden gerade gespielten Akkord benennen können und am besten grob funktional einordnen können.


Ich spiele sehr oft Klavier.

Z.B. Schubert Impromptu op 90 no 2. (http://www.youtube.com/watch?v=SJ3sODGGIJ8&feature=related)


Oder auch Czerny (valse sur desir op12) ( ein Video vom Lied, dass ich spiele: http://www.youtube.com/watch?v=9EaS...241748961&playnext=1&playnext_from=PL&index=9)


Hilfreich sind auch Bücher, z.B. "Gospel Keyboard Styles" von Mark Harrison, "How to play Reggae Keyboard" von Jimmy Peart, "Play Keyboard in Style of..." von Uwe Bye oder "Groove Piano" von Phillip Moehrke.

Ich werde dann mal meine Lehrerin fragen und dann später noch mir diese Bücher anschauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe schon Klavierunterricht. Insgesamt spiele ich schon 9-10 Jahre Klavier. Also von klein auf spiele ich Piano und nehme Unterricht.
Ich spiele Czerny (valse sur desir op12) ( ein Video vom Lied, dass ich spiele: http://www.youtube.com/watch?v=9EaS...241748961&playnext=1&playnext_from=PL&index=9)
Oder auch Schubert Impromptu op 90 no 2 und vieles mehr.;) (http://www.youtube.com/watch?v=SJ3sODGGIJ8&feature=related)
Irgendwie kommt mir das bekannt vor. Es gibt - gerade im klassischen Bereich - sehr viele Musiker, denen kannst Du ein Blatt Papier mit Noten vor die Nase legen, und sie spielen das (mehr oder weniger) auf Anhieb. Spielst Du ihnen ein etwas vor, nach dem Motto: "steig mal ein" oder einfach nur "spiel mal nach", sind sie überfordert.
Sie haben die Lehrbücher von kleiner Pianist I bis III sowie Czerny und diverse Werke von Schubert, Bach und sogar Liszt durch- und erarbeitet, aber freies Spiel wie Liedbegleitung und/oder Improvisation sind die ganzen Jahre auf der Strecke geblieben.
Willst Du in den Bereich Rock/Pop und natürlich auch Komposition ist dies aber genau das, was Du noch wichtiger brauchst als das ganze theoretische Grundwissen. ich behaupte jetzt einmal, dass bei den meisten während des Unterrichts auch Theorie nur am Rande mit behandelt wird. Ich will aber den Vorteil der Fingerfertigkeit bei einem fundierten jahrelangen Unterricht nicht in Frage stellen, aber es ist halt nicht alles, es sei denn, Du willst Orchestermusiker werden, der ausschließlich nach Noten spielt.

Ich frage mal meine Klavierlehrerin. Sie kanns mir bestimmt beibringen.
...wenn sie eine gute Lehrerin ist :rolleyes:
... und dann später noch mir diese Bücher anschauen.
...auch ne Möglichkeit.

Ich habe mir die ganze Improvisation und Liedbegleitung mehr oder weniger autodidaktisch, d.h. learning by doing, learning by experience, beigebracht. Erst bei einem wirklich guten Klavierlehrer, den ich für zwei Jahre während meines Lehramtsstudiums genießen durfte, war auch Liedbegleitung und Improvisation ein fester Bestandteil des Unterrichts, der mich dann nochmal ein Stück weiter gebracht hat.
 
Irgendwie kommt mir das bekannt vor. Es gibt - gerade im klassischen Bereich - sehr viele Musiker, denen kannst Du ein Blatt Papier mit Noten vor die Nase legen, und sie spielen das (mehr oder weniger) auf Anhieb. Spielst Du ihnen ein etwas vor, nach dem Motto: "steig mal ein" oder einfach nur "spiel mal nach", sind sie überfordert.
...
Das kann schon stimmen...

Wenn man Klassik lernt, dann sind soche Inhalte wie Liedbegleitung und/oder Improvisation nicht das Hauptaugenmerk.

Es geht eher um die Fingerfertigkeit und Ähnliches.

Wenn man aber Modern/Rock-Pop lernt, dann ist das schon wichtig mit der Liedbegleitung und Improvisation. Auch sind da die Stück nicht so anspruchsvoll wie bei Klassik (es gibt sicher Ausnahmen).

Es sind halt zwei unterschiedliche Bereiche...

...wenn sie eine gute Lehrerin ist :rolleyes:

Ja, sie ist eine gute Lehrerin. Kann ich nur aus Erfahrung bestätigen.;)

Erst bei einem wirklich guten Klavierlehrer, den ich für zwei Jahre während meines Lehramtsstudiums genießen durfte, war auch Liedbegleitung und Improvisation ein fester Bestandteil des Unterrichts, der mich dann nochmal ein Stück weiter gebracht hat.


Das heißt, du hast auch beruflich mit Musik zu tun?!

Wie lange braucht man so durchschnittlich, um improvisieren und begleiten zu können? (wenn man das lernt natürlich)
 
Das heißt, du hast auch beruflich mit Musik zu tun?!
Na ja, ich habe mit 18 Jahren angefangen, mit Musik Geld zu verdienen und hab auch knapp 15 Jahre ausschließlich davon gelebt. Heute ist es nur noch Zubrot und Hobby.
Wie lange braucht man so durchschnittlich, um improvisieren und begleiten zu können? (wenn man das lernt natürlich)
Das kann man pauschal nicht beantworten. Wenn man ein paar gute Voraussetzungen mit bringt, so wie Du, wird es wahrscheinlich etwas schneller gehen. Ich würde sagen, wenn Du Dich intensiv damit beschäftigst, könntest Du vielleicht in 3 Monaten mit ner Band auf der Bühne stehen. Es ist vielleicht eine Frage der Qualität. Um in der Schule mit Kindern ein Lied zu spielen, braucht es sicherlich weniger Zeit, als wenn Du eine(n) "Künstler(-in)" begleiten willst.
Die Erfahrung, einen Song spontan umzusetzen, kommt mit der Zeit automatisch.
 
Na ja, ich habe mit 18 Jahren angefangen, mit Musik Geld zu verdienen und hab auch knapp 15 Jahre ausschließlich davon gelebt. Heute ist es nur noch Zubrot und Hobby.

Was hast du denn damals genau als Musiker gemacht, wenn ich fragen darf?

Ich würde sagen, wenn Du Dich intensiv damit beschäftigst, könntest Du vielleicht in 3 Monaten mit ner Band auf der Bühne stehen. Es ist vielleicht eine Frage der Qualität. Um in der Schule mit Kindern ein Lied zu spielen, braucht es sicherlich weniger Zeit, als wenn Du eine(n) "Künstler(-in)" begleiten willst.

Dann frag ich mal bei meiner nächsten Klavierstunde meine Lehrerin und mach mich mal an die Arbeit.;)
 
Was hast du denn damals genau als Musiker gemacht, wenn ich fragen darf?
Ich hab in einer Coverband (Tanzmusik) angefangen. Da ist es standard, Songs jeder Art nachzuspielen, und in der Regel ohne irgendwelche Vorlagen, lediglich durch Anhören sich rauszuhören. Da lernt man zwangsweise auch improvisieren, weil man üblciherweise Soli nicht Ton für Ton raushört, sondern eigene Interpretationen spielt, bzw. auch die Chance nutzt, durch eigene Improvisation, den Songs eine eigene Note verpassen kann.
Meines Erachtens eine der besten Methoden, so was zu lernen. Ein guter Tanzmucker ist in der Lage, so ziemlich jeden beliebigen Song durch einmaliges Anhören unmittelbar umzusetzen. Ich hab sogar die Erfahrung gemacht, dass ein guter Tanzmucker selbst Songs ad hoc begleiten kann, die er gar nicht kennt, natürlich nur in gewissen Rahmen, wenn sie nicht zu komplex sind. Wenn der Song natürlich aus vertrackten Rythmen oder Akkordfolgen besteht, oder zur Wiedererkennung wichtige Melodiefolgen enthält, sind die Grenzen natürlich gesetzt.

Ich will damit sagen, es wäre für jeden Musiker hilfreich, wenn er eine Zeit lang mal in Coverbands gespielt hat, genau wie es hilft, wenn man einen ordentlichen Unterricht genießen konnte, der die typischen Übungen für Fingerfertigkeit geschult hat.
 
OK, danke für die Antworten.

Ich hoffe mal, dass das nicht allzu schwer ist und ich es schaffen werde.

Danke euch allen nochmals.;)
 

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