Klavierspielen lernen nach Farben?

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Detlef
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Hallo, liebe Musikfreunde,
obwohl ich nur ein Keyboard besitze, habe ich mich zum Klavierunterricht von Anfang an entschlossen und nehme zur Zeit jeweils eine Probestunde, um den richtigen Klavierlehrer für mich zu finden. Jemand hat mir jetzt ein System vorgestellt, bei dem man in den ersten Monaten zunächst nach Farben spielt, um mehr über tonale Zusammenhänge, Akkorde und Harmonien zu lernen. Ich meine, ich habe so etwas schon in Lehrwerken gesehen, kann mich aber nicht erinnern, wo ich das schon gesehen habe. Hat jemand von Euch eine Ahnung, um welche Methode es sich handelt oder hat sogar schon Erfahrungen damit gemacht?
Außerdem interessiert mich, nach welchen Methoden ihr von Klavierlehrern unterrichtet werdet. Freue mich sehr über viele anregende Beiträge!
 
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also ich hab mittlerweile schon recht viel mitgemacht ich erzähl dir einfach mal was ich alles so erlebt hab und wie ichs fand :) :
anfangen hab ich mit Keyboardunterricht nach Buch(Axel Bentieh). Anfangs war die Motivation sehr hoch, sie lies dann aber doch recht schnell nach, gerade da dauernd nur Kinderlieder kamen.
Dann habe ich bei dem gleichen Lehrer, da wir uns sehr gut verstanden haben eine Klavierschule bearbeitet (Piano Klavierschule mit rock, Pop & Blues von Margret Feils), das war schon besser auf Grund des besseren Buches, aber leider kannnte sich erstens der lehrer nicht mit der Materie aus und zweitens bi ich dann umgezogen.
Jetzt hatte ich für einige Zeit einen Gitarristen, der vom Klavierspielen recht wenig Ahnung hatte aber meinte das würde trotzdem was, super netter Kerl nur der Unterricht war halt unpassend.
Jetzt hab ich einen super Lehrer, der sich selbst sehr gut auskennt und auch sehr gut Unterrichten kann. Das einzige Problem ist, dass er ab und an auf Tour ist.
Klingt jetzt zwar als würd es nicht helfen aber ich will sagen ich hab trotz allem von bisher allen einiges gelernt, was ich auch teilweise erst später gemerkt habe. Das wichtige ist erstmal, dass man sich gut versteht und dass du Lust hast, dann habe ich jedenfalls gemerkt, dass die Lehrer sich auch viel mehr Mühe geben. Ich kenne das System zwar nicht mit den Farben, aber vieleicht bringt es dich nicht sofort dazu nach Noten irgendein Lied zu spielen hilft aber eventuell bei anderen Sachen und ist besser auf dich angepasst. Es gibt halt kein non plus ultra und keinen super Lehrer man muss halt gucken was einem am besten passt... ist wie Kleidung eine Größe aber 1000000000 Farben und Formen :)
 
In jüngerer Vergangenheit habe ich nur mit einem Erfahrung, und zwar meinem aktuellen Lehrer: studierter Musiker (speziell Jazz und Populärmusik, hats aber auch klassisch absolut drauf), jetzt tätig als Berufsmusiker und leitet seine eigene Musikschule. Hab ihn auf 'ner Session getroffen (er hat gespielt, ich nur zugehört), und konnte mich da gleich von seinen Qualitäten überzeugen. Er ist wohl DER Jazzpianist im Chemnitzer Raum, hat vorher in Weimar unterrichtet als Nachfolger von Manfred Schmitz (Jazzern sagt der vielleicht was, es gibt Übungen von dem, die ich u.a. auch spiele).

Von der Methodik her bilde ich glaub ich keinen repräsentativen Durchschnitt, da ich im Kindesalter schonmal ein paar Jahre an der Musikschule war. Mit dem verbliebenen theoretischen Restwissen habe ich vor gut zwei Jahren autodidaktisch wieder angefangen. Durch die fast ebensolange Mitgliedschaft in einer Band habe ich nun etwas Vorsprung (im Verhältnis zum etwaigen Durchschnitt) bei Rhythmussachen, Akkorden und Harmonielehre, dafür Rückstand bei der Geläufigkeit und diversen technischen Kleinigkeiten, besonders links. Deshalb spiele ich jetzt vor allem Stücke und Technikübungen, die diese Schwachstellen beheben.

Gruß,
Jay

PS: Ich will ja die Farbensache nicht von vornherein verurteilen, aber ich würde lieber auf die altmodische Methode nach Noten vertrauen. ;)
 

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